2456 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Keiltge Bücher. X- ZK, 12, Februar 1825, kEDIL GGLl'MIL^WDcDMILIL Goethe in Berlin und Potsdam Von Prof. Otto Pniower Auf getöntem Kunstdruckpapier mit über 55, vielfach ganzseitigen Abbildgn. Geb. M. 8.- Ein reich ausgestaltetes, schön gedrucktes Werk, mit vielen alten Stichen. Wir betrachten mit Goethes Augen da» Berlin und Potsdam des ausklingenden >8, Jahrhundert», erfreuen uns der Schönheit de« damaligen StädtebildcS und verfolgen zugleich eine kurze Episode aus dem Leben Goethes bis in alle Einzelheiten hinein, Tägliche Rundschau. Pniower benutzt die mutmaßlichen Spaziergänge Goethes durch Berlin in sehr geschickter Weise, um ein Bild der Stadt zu entwerfen und begleitet den Text mit ausgezeichneten Reproduktionen des alten Berlins. Das Buch wird dadurch zu einer kostbaren Rarität. Berliner Börsen-ZeitUUg. Das von dem Verfasser sein ausgesührte literarische Genrebild ist so lebendig gerate», daß man die handelnden Personen ordentlich vor sich sieht. Der Leser erfährt manche reizvolle bisher unbekannte Einzel- heit. Für eine prächtige Ausstattung hat der Verlag bestens gesorgt. Berliner Tageblatt. «SO Goethes Faust im Lichte der Kulturphilosophie Spenglers Von Domprediger Ludwig Iacobskötter Geschmackvoll gebunden M. 4.25 Die feinsinnigen Darlegungen rege» zum Nachdenken an. Der Goethefreund wird dem Verfasser danken, daß er von hoher Warte aus viel neue» Licht über Goethes Persönlichkeit verbreitet. Überraschenderes und Geist reichere« kann man kaum lesen, als was er über den „Faust" als ein Jllustrationebuch zur Kulturphilo- ophie Spenglers sagt. Theologisches Literaturblatt. Überaus aufschlußreich und anregend für den Leser von Spenglers Werke ist die Schrift in einzelnen Deutungen. Der Verfasser betrachtet Goethes „Faust" als das Osfenbarungsbuch der abendländischen Kultur. Besonders was über Religion und Kirche gesagt wird, verdient ernsteste Beachtung. Weser-Zeitung. Iacobskötter versucht, die Verwandtschaft von Goethe« Faust und Spenglers Kulturphilosophie zu erweisen, und nennt die Dichtung den dramatisierten Lebenslauf unserer Kultur. Viel echter Impuls zum Unbedingten steckt in dem Buche, sichere Kraft aus dem Herzen, Wärme und Lebendigkeit. Frankfurter Zeitung. T Verlag vonES. Mittler 8cSohn in Berlin