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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.04.1877
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1877-04-19
- Erscheinungsdatum
- 19.04.1877
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1877
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1438 Amtlicher Theil. 89, 19. April. recht ausüben, werde» ersucht, dieselben mit einer ausdrücklich zu diesem Behufs und in ihrem eigenen Namen, nicht dem der Firma, ausgestellten Vollmacht zu versehen. Indem wir alle Mitglieder zur Bctheiliguug cinladen, verweisen wir zugleich auf die für alle hier anwesenden, bei der Hauptversammlung nicht erscheinenden Börsenmitglieder eingeführte Conventionalstrafe. Berlin, Weimar und Leipzig, den 26. März 1877. Drr Vorstand -rs Sörsruvrrrins dcr Deutschen Suchhündtcr. Adolph Enslin. Hermann Böhlau. Theodor Einhorn. S Plan zu einer Geschichte des Deutschen Buchhandels. Der Börsenvcrein dcr Deutschen Buchhändler beabsichtigt die Herausgabe einer Geschichte des Deutschen Duchhandels von Erfindung der Buchdruckerkunst an bis zur neuesten Zeit. Dies Werk soll auf wissenschaftlicher Forschung beruhen und die Resultate derselben in einer gemeinverständlichen und übersicht lichen Darstellung geben. Das Druckcreigeschäft ist nur insoweit zu berücksichtigen, als es ursprünglich die Grundlage des buchhändlerischen Geschäftes bil dete und als cs später durch Blüthc oder Verfall irgend einen wesentlichen Einfluß aus den deutschen Buchhandel ausgeübt hat. In ähnlicher Weise sollen Literatur- und Kulturgeschichte in den Rahmen der Darstellung hincingezogcn werden, und ist stets Rück sicht darauf zu nehmen, inwieweit dieselben Einfluß auf das buch- händlerische Gewerbe ausgeübt haben, und wie der Buchhandel ans die Literatur fördernd oder schädigend zurückgcwirkt hat. Die Hauptaufgabe des Werkes bleibt indcß, den Charakter des Büchermarktes historisch zu verfolgen und die Geschichte des Ge schäftsbetriebes in ihrer allmählichen Entwickelung scstzustellen. Eine Einleitung soll die Geschichte des Buchhandels bis zur Erfindung der Buchdruckerkunst geben und eine übersichtliche Dar stellung des buchhändlcrischen Geschäftsbetriebes aller der Länder enthalten, welche ein hervorragendes Schristenthum auszuweisen haben. Namentlich sollen der Buchhandel in Aegypten, in Griechen land und Rom, sowie dcr Handschristenhandel des Mittelalters kurz geschildert werden. Es folgt dann die eigentliche, in 5 Perioden eingetheilte Geschichte: Erste Periode: Bis zum Erscheinen des ersten Meßkatalogs IS64. Zweite Periode: Bis zum Westphälischen Frieden 1648. Dritte Periode: Bis znm Aushören des Franksurter Meß- katalogs und dcr entschiedenen Präponderanz von Leipzig (Grün dung des erste» Deutschen Buchhändlcrvcreins 1765). Vierte Periode: Bis zur Gründung des Deutschen Buch- Händler-Börscnvcreins. Fünfte Periode: Die Neuzeit. Bei jeder Periode wäre mit einer Charakterisirung der jewei ligen politischen, culturgcschichtlichcn und literarischen Verhältnisse zu beginnen, — es wäre die Stellung zu bezeichnen, die dcr deutsche Buchhandel damals eingenommen, — es wären die einzelnen Län der und Städte in Beziehung aus den Buchhandel zu schildern, und einzelne Firmen und Persönlichkeiten vorzusllhren. Auch der Sta tistik wäre die gebührende Beachtung zu widmen. Aus diesen Schil derungen wären sodann die Resultate zu ziehen, indem in geson derten Abschnitten die einzelnen Materien behandelt werden und gezeigt wird: wie der Buchhandel zu jener Zeit organisirt war, ob und in welche Branchen er zerfiel, was die Gesetzgebung in Bezug aus den Buchhandel und das Druckercigewerbe re. festsetzte. Der Umfang des Werkes soll womöglich 100 Bogen gr. 8. nicht überschreiten, und wird die Ausgabe in einzelnen (etwa 3—4) Bände» geschehen. Neben dieser Inangriffnahme einer Geschichte des Deutschen Buchhandels sollen die „Publicationen des Börsenvereins" in Zu kunst vorzugsweise Beiträge zur Geschichte des Buchhandels bringen. Neu ausgefundencs Material, das öffentlichen oder Privat-Archiven entnommen ist, statistische Uebersichten, Monographien, Biographien hervorragender Buchdrucker und Buchhändler und derartige Bei träge sollen hcst- oder bandweise herausgegeben werden und so ein „Archiv zur Geschichte des Deutschen Buchhandels" bilden. Bericht über die Bibliothek des Börsenvcrciiis, die Zeit von Anfang April 1876 bis Ende März 1877 umsassend. Wenn ich diesmal über die Weiterentwicklung der Bibliothek zu berichten habe, so habe ich vor allem ein Ereigniß von hervor ragender Bedeutung zu erwähnen: den Erwerb der schönen Samm lungen des Herrn Hcinr. Lcmpcrtz scn. in Cöln, welche in Ver bindung mit den schon vorhandenen aus der reichen Schenkung des Herrn Albr. Kirchhofs hier herrührendcn Collcctionen und meh reren von andrer Seile zugeslossencn Bereicherungen einen wahren Schatz von Quellenmatcrial für die Geschichte des Buchhandels und dcr mit ihm in enger Verbindung stehenden Hilssgcwcrbe bilden. Eine während dcr bevorstehenden Ostermesse im Parterresaalc des Börscngebäudes zu veranstaltende Ausstellung einer Auswahl aus diesen Sammlungen soll den Mitgliedern des Börscnvercins erneute und bequeme Gelegenheit gewähren, sich selbst einen Ucberblick über das Vorhandene zu verschaffen. Was Werth und Wesen dieser Sammlungen betrifft, so darf ich mich auf die s. Zeit im Börsenblaltc veröffentlichten Berichte der Herren A. Kirchhofs, F. List und A. Ulm und aus das in meinem vor jährigen Berichte darüber Gesagte beziehen. Einer etwa durch per manente Ausstellungen zu vermittelnden ausgedehnteren Benutzung wird eine Neugestaltung dcr verschiedenen Colleclionen vorher zugehen haben. Die Zahl der nun vollständig katalogisirten Bücher und kleineren Schriften, welche die eigentliche Bibliothek bilden, beläuft sich selbst nach Ausscheidung mancher kleinerer Sachen, welche zweck mäßiger den Sammlungen einzuverleibeu sein werden, schon aus ungcsähr 5500, eine in Berücksichtigung des für die Bibliothek sestgestellten engen Rahmens ganz ansehnliche Anzahl, die Wohl kaum von irgend einer anderen Bibliothek gleicher Richtung er reicht wird. Diese ersreulichc Entwicklung läßt es zweckmäßig erscheinen, den Druck eines neuen Katalogs in Aussicht zu nehmen, welcher vorläufig nur die eigentliche Bibliothek in ihrem ganzen Bestände, wie er bei Beginn des Drucks sein wird, zu umfassen hätte. Wenn durch Herausgabe eines solchen Katalogs eine ausgedehntere Be-
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