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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.03.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-03-01
- Erscheinungsdatum
- 01.03.1902
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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^ 49. 1. März 1902. Nichtamtlicher Teil. 1859 8. 1. l'onAsr iv Lola a« 8.1». ksrnsr: 1902 k. klts (12. I'sxd). 60^2. lju. 8". tcard. 1 ^ *2. 1'oxd). 60 H. ' ^ ^ o ns r»rnsva 82»r»rsed k. ?kts (.2. ^.ddiIciu2A62.^ 8". 6ed. 8 ^ 50 n Nichtamtlicher Teil. KilWn-lkrverbaiid Kavvover-Krauoschwrig, eingctr. rcchtss. Verein mit dem Sitze in Brannschweig (Vorort Hameln). Jahresbericht 1S01/2, erstattet im Namen des Vorstandes vom I. Vorsitzenden Herrn H. Wollermann-Braunschweig in der Hauptversammlung am Verbandstage, den 23. Februar 1902, in Hannover. Der Buchhandel unseres Bezirks hat im letzten Jahre von der Konjunktur der Zeit wie dem Darniedcrliegen der Industrie, der Notlage der Landwirtschaft, den Bankkrachen u. s. w. weniger zu leiden gehabt als andere Provinzen unseres Vaterlandes. Wenn damit auch nicht durchweg behauptet werden soll, daß der Absatz an Litteratur und Kunst bei uns gestiegen, so wollen wir doch den aus allen Teilen der Provinz Han nover, des Herzogtums Braunschweig und des Fürstentums Lippe zngcgangenen Nachrichten zusolge feststellen, daß das Geschäft 198 l im großen und ganzen bei der allgemeinen Lage des Marktes einigermaßen befriedigend abgeschnitten hat. Auf unserm letzten Derbandstage in Osnabrück sahen wir mit wenig Mut in die Zukunft; standen doch zu Ostern sür den deutschen Buchhandel zwei einschneidende Aendcrungen bevor, die keinen sicheren Ausblick in die Zukunft gestatteten. Denn es waren zur Ostermesse sowohl der Vorstand des Ver bandes der Kreis- und Orlsvereine als auch der des Börsen vereins zu wählen, und es war damals noch nicht abzusehen, in wessen Hände diese wichtigen Aemter im deutschen Buch handel übergehen würden. Zn unseren langwierigen Verhandlungen betreffend die Satzungsänderungen des Verbandes der Kreis- und Orts- vercine, um das Sortiment zu stärken, müssen wir heute zu unserem Bedauern bemerken, daß die von uns mit dem Kreise Norden gemeinsam eingereichten Satzungsänderungen in der Delegicrtenversammlung Ostermesse 1901 mit einer Stimme Majorität abgelchnt wurden. Eine seit Jahren im deutschen Buchhandel angeschnittene Frage ist dadurch vorerst an die Seite gestellt. Die Erbschaft des Vorstandes der Kreis- und Ortsver eine ging auf Rheinland-Westfalen über und mit Genug- thuung können wir hier erklären, daß der jetzige Vorsitzende, Herr Bernhard Hartmann-Elberfeld, mit Eifer und Ge schick seines Amtes waltet. Hoffen wir, daß es ihm gelingen möchte, den Wünschen des Sortiments mehr wie es bisher möglich war (auch ohne neue Satzungen) Rechnung zu tragen. Was den früheren Verbandsvorstand sehr gehoben und ihn unzweifelhaft leistungsfähiger gemacht haben würde, was ihn, aber leider versagt geblieben ist, nämlich die Verbindung mit dem Börsenvcreins-Vorstand, das ist dem neuen Berbands- vorstand sosort zugesallen, und deshalb sind wir auch dem neuen Börsenvereins-Vorfteher, Herrn Albert Brockhaus, zu Dank verpflichtet, daß er gemeinsam mit dies« von den Kreisvereine» geschaffenen Spitze zu arbeiten sür wichtig und ersprießlich ge halten hat. Wenn Börsenvcrein und Verband Hand in Hand arbeiten, dann müssen sie ja zum Ziele kommen oder jede Mühe ist überhaupt umsonst. Beide Vorstände haben nun sofort eine der wichtigsten Aufgaben, die uns je und je be schäftigt haben, nämlich die Beseitigung des Kundenrabatts, in die Hand genommen. — Die Kundenrabattfrage ist freilich durch die Kreis- und Orlsvereine zu regeln und in der Delegiertenversammlnng zum Abschluß zu bringen, immerhin ist es ein uns erfreuendes Zeichen, daß der erste Vorsteher des Börsenvereins in der am 27. Oktober 1901 stattgesundenen Hauptversammlung des Rheinisch-Westfälischen Kreisvereins, zu der Vertreter aller Kceisvereine geladen waren und zu der auch wir Herrn Benno Goeritz delegierten, zugegen war. Diese Versammlung beschäftigte sich hauptsächlich, an geregt durch das Vorgehen der Bibliothek der neugegründeten Handelshochschule in Köln, mit der Abschaffung des Knnden- rabatls und faßte nach eingehender Beratung als Einleitung zur Erreichung des erstrebten Zieles solgenden Beschluß: »Sämtliche Ausnahmebestimmungen, nach denen es unter Genehmigung des Vorstandes gestattet war, an Behörden und Bibliotheken einen höheren Rabatt als 5 Proz. zu geben, werden vom 1. April 1982 ab aus gehoben. Auf Zeitschriften darf überhaupt kein Rabatt gegeben werden. »Den Instituten, mit welchen laufende Verbindungen bestehen, ist der etwa bisher noch gewährte Ausnahme rabatt zum 1. April 1902 zu kündigen.« Dieser Beschluß der Hauptversammlung der rheinisch- westfälischen Buchhändler wurde vom Vorstande des Börsen vereins genehmigt und unter den Schutz desselben gestellt. Der Ansang ist also jetzt gemacht und der größte Kreisverein Deutschlands hat die angestrebte Kundenrabattsrage geregelt. Zum Wähle und zum Gedeihen des Sortiments folgen hoffentlich sämtliche Kreis- und Ortsvcrcinc zur diesjährigen Ostermesse nach. Der Börsenvereinsvorstand ist auch sonst aus seiner bisher beobachteten vornehmen Reserve herausgetrelen. Nicht nur, daß durch die im Börsenblatt erscheinende Registrandc alle Mit glieder von den Arbeiten des Vorstandes in Kenntnis gesetzt werden, hat der Vorstand unserm Verbandsvorstand wieder holt über wichtige Vorkommnisse Mitteilung gemacht. So ist uns z. B. zugegangen das vertrauliche Protokoll der Vcrcinsausschußsitzung vom 5. September 1901. Außerdem ist der Vorsitzende des Verbandes der Kreis- und Orlsvereine zu verschiedenen Ausschußsitzungen seitens des Börsenvereins-Vor- standcs herangezogen worden. Durch ein derartiges Entgegen kommen kan» der Börsenverein nur gewinnen, da durch Einsicht in die Arbeiten auch das Interesse an dem Börscnverein wächst. Es giebt eine ganze Reihe von Buchhändlern, zumal in den 347'
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