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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.04.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-04-02
- Erscheinungsdatum
- 02.04.1904
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- Deutsch
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2976 Nichtamtlicher Teil — Sprechsaal. ^ 76. 2. April 1904. auch in Blasewitz geweilt, wo er 1785 Justine Szegedin kennen lernte, die spätere Senatorsgattin Renner, die uns im Wallen stein als »Gustel von Blasewitz« wieder begegnet. Allgemeine Vereinigung Deutscher Buchhandlungs- Gehilfen. — Die Landesvereinigung Thüringen. Provinz und Königreich Sachsen der Allgemeinen Vereinigung Deutscher Buch handlungsgehilfen tritt am 10. April in Halle a. S. (Hotel »Goldenes Schiffchen«, Gr. lllrichstr. 37) zu ihrer ersten dies jährigen Landesversammlung zusammen, wobei u. a. der Ge schäftsführer der Vereinigung, Herr Redakteur Dullo, Berlin, Personalnachrichten. Neues von Gustav Frenssen. — Aus Kiel wird dem »Berliner Tageblatt» geschrieben: Gustav Frenssen erklärte, wie Eingeschränkt habe. Jetzt arbeite er an einer größeren Dichtung, einem neuen Roman, und an einem theologisch - wissenschaftlichen Werk. Frenssen versicherte, er könne sich nicht ausschließlich der dichterischen Tätigkeit widmen. Es kämen Stunden und Stim mungen, wo er sich innerlich mit seiner ersten Liebe, der Theo logie, beschäftigen müsse. So habe er sich entschlossen, die wissen schaftliche Arbeit auf diesem Gebiete zu beginnen. Im Sommer gedenke Frenssen bei einem befreundeten Geistlichen der stillen, entlegenen Nordsee-Halligen längcrn Aufenthalt zu nehmen, um sein dichterisches Werk zu fördern. j- Oscar von Lettow-Vorbeck. — Aus Oldenburg wird von Lettow-Vorbeck fuhr auf seinem Rad an der Hunds- mühler Chaussee in den Hunte-Emskanal und ertrank. Man glaubt, daß seine starke Kurzsichtigkeit ihn den Weg hat verfehlen Treptow an der Nega geboren. Er stammte aus einem alt- pommerschen Geschlecht. Seine militärische Laufbahn begann er im Jahre 1857 als Fahnenjunker beim 4. Infanterie-Regiment. Von 1863 bis 1866 besuchte er die Kriegsakademie, machte die Kriege von 1866 und 1870/71 beim 4. Regiment mit und wurde bei Noisseville schwer verwundet. Von 1867 bis um Ausbruch des Krieges 1870 war er zum Generalstab ommandiert. 1872—77 war er Lehrer an der Kriegsschule in fanterie - Regiment versetzt. Von 1883—1889 gehört/ er wieder dem großen Generalstabe an; dann erhielt er das Kommando des Oldenburgischen Infanterie-Regiments Nr. 91. Ein Jahr später (1890) nahm er als Oberst seinen Abschied und lebte seit dem als Militärschriftstcller in Oldenburg. Seine bekanntesten militärischen Schriften sind »Leitfaden für den Unterricht in der Taktik auf den königlichen Kriegsschulen« (6. Auflage. Berlin 1888), »Kriegsgeschichtlichc Beispiele-, 5. Auflage, (Berlin 1899), »Der Krieg von 1806 und 1807« (Berlin 1891—99, 4 Bände); »Geschichte des Krieges von 1866 in Deutschland« und »Geschichte der Befreiungskriege - (Berlin 1904) von welchem Werk erst ein Band (»Napoleons Untergang 1815«) erschienen ist. Berufsjubiläum. — Herr F. W. Ellmenrcich, Buch händler und Buchdruckereibesitzer in Meran. ^Tirol, sin Firma Meran war zu jener Zeit ein unbedeutendes Landstädtchen, dem man jedoch damals schon eine große Zukunft als Kurort voraussagte^ Ein begeisterter Naturfreund, kam Ellmenreich drei Jahren aus dem damaligen Feyertag ° Haus am Pfarrplatz — dort, wo jetzt die Tiroler Drogerie untergebracht ist — aus- ziehen und kaufte die Mcraner Filiale der Moserschen Buchhand lung (Bozen), die gegenüber, ebenfalls am Pfarrplatz, lag, während der dortige Geschäftsführer Fridolin Plant eine eigne Buch- und Kunsthandlung eröffnete. Du^rch rastlosen Fleiß arbeitete sich W. Ellmenreich^ au^ Geschäfte des mächtig ausgeblühten Kurorts. Dieser darf seinen Aufschwung großenteils auch der rastlosen gemein nützigen Mitarbeit F. W. Ellmenreichs danken. In dem früheren Landstädtchen, das damals kaum zu Wagen zu er reichen ^war und^sich nicht ger^ aus seinem Dornröschen-Schlum- gründete die gewerbliche Spar- und Vorschußkasse und Depositen anstalt, deren Direktor er heute noch ist. Auch im Verwaltungs ausschuß der Bozen-Meraner »Etschwerke» ist er als Mitglied tätig; hauptsächlich seiner Anregung und tatkräftigen Unter stützung verdankt Meran auch sein schönes neues Theater. überall, wo es galt die Interessen des Gesamtkurortes zu heben, war Ellmenreich mit Ausdauer und Energie dabei. Vor kurzem wurde er vom Kaiser mit dem goldncn Verdienstkreuz mit der Krone ausgezeichnet, und die Glückwunsch-Zuschrift der Stadt Meran ist wohl das ehrendste Zeugnis, das dem Gefeierten für sein hervorragendes gemeinnütziges und wohltätiges Wirken während eines Lebensalters zuteil werden konnte. »Kaum irgend eine öffentliche Einrichtung, Anstalt oder ein Unternehmen gebe es« — so heißt es in diesem schmeichelhaften Amtsschreiben — »in unsrer Stadt, an deren Gründung oder Entwicklung und Ausgestaltung Ellmenreich nicht den tatkräftig sten und ^erfolgreichsten Anteil genommen habe. Test gerade nisiert. . . In der Kurvorstehung sei er unablässig und mit ebenso seltner Ausdauer und Energie die Interessen des Gesamt kurorts ^u heben und zu fördern bestrebt, überall wegen seiner Familienvater und liebenswürdigster Charakter wird der Gefeierte in der Zuschrift gerühmt. (Sprechsaal.) Unerwartete Ausdehnung eines Licferungswerks. <Bgl. Nr. S9. 73 d. Bl.) III. Aus der Erwiderung der Firma Bonneß L Hachfeld in Potsdam ersehen wir nur, daß es anfangs nicht möglich war, wiederholen^ und würden uns freuen, noch weitere Meinungs äußerungen zu hören. Karlsruhe, den 30. März 1904.
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