Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.04.1904

3682 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 96, 27. April 1904. Detlev v. Liliencron hat seiner lebhaften Freude über diese Ehrung Ausdruck gegeben. In ähnlicher Weise hat die Deutsche Dichter-Gedächtnis-Stiftung schon früher Schriften von Rosegger, M. v. Ebner-Eschenbach, Heinrich Seidel und andern Dichtern an gekauft und verteilt. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. ^ntigu.-LataloAS vou^osspü Laer L 6o. in ^raukkurt. a. N.: 1'raulrkurt a. U.j. 8". 11 8. 209 Nrn. Lntüaltenck einen leil cker Libliotüelr ckes -f ^rarbigtorilcers Lrol. Di. Oeor^ 8an88en in 6öttin§en. 8". 50 8. 160 I^rn. I^o. 497: tllslLtri^ität: Llelrtroteebnilr, Na^neti8wu8. (twtüalteuck 16 8.^296^^rm ^ ^ o ^ ^ ^ ^ ^ Lanä68lruncke, 6io§rapbi8ebe8, Viennen8ia, 8lg.ven, ^1pini8tilc, Literatur, Xun8t, L1u3ik uuck 'Lbeater in Öaterreieb-Ungarn. Militaria. LriebZ- unck lie^iin6nt8-668oüiebt6 etc. eto. ^ntic^u.- §N886 6. 8". 49 8. 1057 tkrn. ^revckt-Lerlin, veilanck I)olin6t8eli6r dei cker Veutbeben 6e8anckt- 8ebakt in ?elrin§.) ^.ntigu.-LataloA i^o. 16 von Otto kieker in Leip^iZ, Oniver8ität88tra886 18—20. 8". 24 8. 624 tlrn. (Vgl. Börsenblatt Nr. 82.) Was sollen wir lesen und wie sollen wir lesen? Vortrag, ge halten im Auftrag des Vereins für Volksunterhaltungen in der Alberthalle zu Leipzig von vr. Georg Witkowski, Professor an der Universität Leipzig. Viertes bis fünftes Tausend. 8". 32 S. Leipzig, Max Hesse's Verlag. Preis 20 ord. Der Verfasser erteilt eine Reihe beachtenswerter allge meiner Vorschläge bei der Wahl der Lektüre und die angefügte Bücherliste soll zur speziellen Auswahl dienen. 220 8. Drucken 1903, 1Lowwi88iov8ver1aA von üullle. Dieser vierte Nachtrag zu dem 1889 erschienenen Haupt werk umfaßt 123 Seiten. Die andern etwa 100 Seiten nimmt das wertvolle Verfasser- und Sachregister über alle bis jetzt erschienenen vier Nachträge ein. Den einzelnen Nachträgen selbst sind Zahlen vorgesetzt, die auf die Seitenzahlen des Hauptwerks verweisen, aus denen der Hauptstoff verzeichnet ist. Ausgenommen wurden auch die Titel solcher Werke und Auf sätze, die im Hauptwerke und im Nachtrag 1—3 noch nichr Vorkommen, sowie in Abteilung »Ortschaften« die in der -Beschreibenden Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenk mäler des Königreichs Sachsen«, abgekürzt L. 0. —, vor kommenden Orte. ^.norckuuvA. IV. Lavck 1898—1902. Verlag von Oebrücker ^Lveeke in Hannover. 43. Lkr§. Lex.-8". 8. 1357—1388. in llöni§8l>6rA i/kr. Nr. 45, ^.pril 1904. 8". 16 8. 183 l>Irn. Dieser Anzeiger verzeichnet die neuen und neuesten Er scheinungen der theologischen Literatur während der letzten drei Monate, und zwar vorzugsweise diejenigen, die für den praktischen Theologen besondern Wert haben. Er wird auch an andre Firmen für ihre Bezirke mit entsprechend ge ändertem Titel-Ausdruck abgegeben. Int6r688aute Lüeöer au3 allen Oebieten. ^ntigu.-kataloA tlo. 154 von k. Levi in 8tuttxart. 8". 62 8. 1041 Hrn. Neapel 8°.^ 8. 85—100. ^ 1472—1672 ^^ Lerlin ^V., Leip2iAer8tr. 89. 8'. 42 8. 1102 Nummern. Personalnachrichten. Ostern 1854 bei ^G. W. ^liemeyer in Hamburg als Buchhändler in die Lehre, 1858 und 1859 arbeitete er als Gehilfe bei Aug. Lax in Hildesheim, dann drei Jahre bei seinem Vater Fr. Steudel sen. in Stade. Im Jahre 1862 gründete Herr Steudel unter der (Sprechsaal.) Preisherabsetzung durch den Verleger. (Vergl. Börsenblatt Nr. 83.) Unter obiger Überschrift wendet sich ein -Eingesandt« der Evangelischen Vereinsbuchhandlung in Danzig in Nr. 83 des Börsenblatts vom^ 12. April 1904 gegen die Firma Werner rückt zu werden, so möchte ich nicht unterlassen, mit dem von mir aufbewahrten Material, das offenbar der Vereinsbuchhand lung in Danzig nicht mehr zur Hand ist, zu dienen. Meine Firma erhielt das betreffende Angebot von der Firma Werner-Verlag mit autographiertem Rundschreiben vom 23. Sep tember 1903 zugestellt,- fragliches Rundschreiben, das der Re daktion des Börsenblatts behufs Einsichtnahme in dessen Fassung von mir vorgelegt wurde, ist derart gehalten, daß auch beim besten Willen nicht die Vermutung für den Leser auftauchen kann, daß es sich um eine baldige Zurückziehung des Werks aus dem regulären Vertrieb handeln könnte. Demgemäß bestellte ich mit Verlangzettel vom 1. Oktober 1903 ein Exemplar fraglichen Werkes und erhielt dasselbe mit Faktur vom 1. Oktober zugesandt. Nun vergleiche man die Termine des genannten Angebots und den Termin der Anzeige, laut welcher das Werk unterm 25. November 1903 aus dem regulären Handel zurückgezogen wurde (also 23. Sep tember 1903 und 25. November 1903), so ergibt sich ein Unterschied von — sage 2 Monaten, und da soll man nicht an eine längst be standene Absicht, die schon zur Zeit der Ausgabe des Angebots vom 23. September vorlag, glauben? Der Unterzeichnete hat nun bei dem einen bezogenen Exemplar das zweifelhafte Vergnügen, die Differenz zwischen dem Barbezugspreis von 31 ^ 65 ->) und dem der Spesen glatt zu verlieren und obendrein noch beim Preis von 20 ^ ord. für seine Arbeit auch nicht einen Pfennig zu ver dienen. Mag auch in diesem Falle die Verleger-Firma sich an den Buchstaben der Satzungen streng gehalten haben, vor dem Forum eines guten Gewissens wird dieser Handlungsweise der Begriff von Loyalität nicht zugebilligt werden können. Heilbronn, 13. April 1904. Theodor Cramer i/Fa. A. Scheurlen's Buchhandlung. Erwiderung. Bei Ausgabe des September-Zirkulars hat die Absicht der Zurückziehung bezw. Herabsetzung nicht bestanden; Anfang No vember ist sogar noch ein großer Prospekt mit dem vollen Laden preis gedruckt worden. Erst Mitte November wurde die Herab setzung beschlossen. Berlin, 22. April 1904. Verlag Wartburg.