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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.04.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-04-19
- Erscheinungsdatum
- 19.04.1904
- Sprache
- Deutsch
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3432 Nichtamtlicher Teil ^ 89, 19. April 1904. Johannes Schergens in Bonn. 3450 Strauß, Des Frenzes Siegeszug. 30 Haslam, Vom Tode zum Leben. 3. Aufl. 2 50 «Z; geb. 3 ^ 50 «Z. Spurgeon, Ganz aus Gnaden. 10. Aufl. 1 -«E; kart. 1 ^25 geb. 1 ^ 80 schcn. 30 H. Die Entwickelung des chr. Sängerbundes deutscher Zunge in den 25 Jahren seines Bestehens. Kart. 1 Sängergrußlieder f. gem. Chor. Kart. 1 — f. Männerchor. Kart. 1 — f. Solostimmen. Kart. 1 R. Lchmithals Verlag (Karl Lchcffcl) in Kreuznach. 3449 7. ^.uü. Xart. 2 Julius Springer in Berlin. 3453 Reichs-Kursbuch. Mai-Ausgabe 1904. 2 A. W. Lijthoff in Leiven. 3451 Varl Stcincrt in Weimar. 3453 kresZlukt-Inckustrie. VIII. Lekt 1. Varl Ltcinert in Weimar ferner: 3453 ^litttzilunAen kür ckie Lre83lukt-Incku8tri6. II. 80 80^' Georg Thieme in Leipzig. 3452 Irunäe Lu Oisgsen. ^3.5r§. 1902—03. 3 -F. Veit L Vomp. in Leipzig. 3448 6a. 3^ 50^° ^ ^ ^ srmoä^na. I. V. Bolckmann, Verlag, (Volckmann L Wette) in Rostock i. M. 17 1 Leopold Boß in Hamburg. 3451 ^rdsitsn. Oa. 2 Nichtamtlicher Teil. Vücherpreisr — Rücherschicksale. Es ist für den Antiquar mitunter eine recht schwierige Aufgabe, den Verkaufspreis eines alten, seltnen Buchs richtig anzusetzen. Verfügt der Antiquar nicht über sehr gute Lite- raturkenntnisse. lange Erfahrung, gutes Gedächtnis und gute literarische und bibliographische Hilfsmittel, so wird es ihm manchmal passieren, daß er sich mit einem Verkaufspreise arg verrennt und ein Werk so billig ansetzt, daß es ihm sofort von einem gewiegteren Kollegen weggekauft wird. Aber auch Bücherliebhaber, Bibliotheken usw. sind fortwährend aus der Jagd nach billigen und seltnen Werken, wobei sie ziem lich oft eine willkommene Beute machen, weil der betreffende Verkäufer den Wert" des betreffenden Buches nicht richtig zu schätzen wußte oder es aus irgend einem Grunde los sein wollte. Darüber erzählt Herr Professor vr. Moriz Grolig in Wien in seiner kürzlich als Privatdruck erschienenen Schrift »Aus meiner Büchersammlung« einige erbauliche Geschichten. Da es nicht jeder Bücherliebhaber machen kann wie Jean Pauls vergnügtes Schulmeisterlein Maria Wnz in Auental. der sich die Bücher, deren Titel ihm im Leipziger Meßkatalog besonders in die Augen stachen, selber schrieb, so muß er bei den Antiquaren und in ihren Katalogen fleißig Umschau halten. Professor Grolig hat dies 41 Jahre hindurch bei den Händlern in Süd und Nord. West und Ost getan und auf diese Weise manche billige Jagdtrophäe nach Hause gebracht. So entdeckte er ein Rarum wie Lsalsüslä, L'Lntrislis teils qnslls sst, Paris 1828. in Nizza, den etwas verkürzten Wieder abdruck davon' llablsttes Lntricbisnnss, Bruxelles 1830. in Stuttgart, die »Seufzer aus Oesterreich und seinen Provinzen«. Leipzig 1834. im k. k. Versteigerungsamt in Wien, ohne daß der -sachverständige« Auktionator ahnte, was er feilbot. Bei einem Wiener Antiquar kaufte er ein tadel loses Exemplar von krsxorio I-stis Uspotismo 61 Koni», Dan. Elzevir in Amsterdam 1667, für 3 Kronen, während ein Pariser Antiquar 30 Frcs. dafür verlangte. Auch auf andre Weise macht der Bücherfreund gelegentlich einen guten Fang. So gelang es Grolig. die seltene zehnbändige Elzevirausgabe des Cicero von 1642, für die ein Leipziger Antiquar 1902 80 .«K verlangt hatte, um 18 Kronen zu erwerben. Sechs Bände entdeckte er in Gotha um 9 zwei Bände in Bologna, zwei in Paris. Die sogenannten Elzevirschen Republiken, für die in einem volläändigen Exemplar Sotheby Co. in London 1895 5 »k 5 sb. erhielten, konnte Professor Grolig innerhalb zweier Jahre durch Kauf einzelner Bände für nur 40 Kronen erwerben. Die erste Buchausgabe von LI. kuseal, Lsttrss provinvislss, Ooloxns, Llsrrs 6s la Vallss, 1657 kostete bei der Versteigerung der Bibliothek Demeniz in Paris 1867 70 Frcs.. ein lltrechter Antiquar verlangte 1901 dafür 20 Gulden holl.. Grolig kaufte in demselben Jahre ein sehr gut erhaltenes Exemplar in Pergamentband für 10 In einem Berliner Katalog waren vor einigen Monaten 0. Oorn. Iseiti oxsra sto.. Lmstöloäami Lpnä Lanislsm Llssvirlnm, 1672, 2 voll. tzte. mit 4 50 ch aus geboten. Grolig erwarb das Exemplar, das sehr gut er halten. in Pergament gebunden war und auf den Vorder- und Hinterdeckeln das churfllrstlich bayrische Wappen in Golddruck als Super-Exlibris trug. Bei VVillsms, Lss LI?.s- visrs heißt es unter Nummer 1479 über diese Ausgabe: rsl. SN 4 vols. msr. r. 180 Lrcs. IIn oxpl. war. r. äonblss äs m. r. sv66 Iss insiAnss äs I-ovAspisrrs 1860 kros. Die Elzevirausgabe des Livius in einem Bande von 1678 (Villsms kko. 1548) kostete in einem Pariser Katalog 10 Frcs.. in London 1899 1 -F 8 sb.. bei Bosse in Paris 1903 20 Frcs.. bei Fontaine ebenda 1903 150 Frcs. und bei Lemallier ebenda 1903 225 Frcs. Ein Buch braucht übrigens gar nicht aus dem fünfzehnten oder sechzehnten Jahrhundert zu stammen, um heute auf dem Büchermarkt fast unauffindbar zu sein. Professor Grolig gibt dafür einige Beispiele. 1856 er schien in Brünn: »Die Landtafel des Markgraftums Mähren«, Hrsg, von P. v. Chlumecky, I. Chytil, K. Demuth und A. von Wolfskron. 2 Bde. und 1 Bd. Suppl. Das
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