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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.04.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-04-26
- Erscheinungsdatum
- 26.04.1905
- Sprache
- Deutsch
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3962 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 95, 26. April 1905. treffend, gemacht hat, ferner die Notizen von vr. Rudolf Pöch über seine in Neu - Guinea gemachten Aufnahmen von Sprache, Gesängen, Instrumentalmusik und dergleichen der Eingeborenen. Im sechsten Bericht beschreibt Herr Assistent Fritz Hauser das neue Verfahren, von den Mctallnegativen der Phonogramme Metallpositive herzustellen und dieselben abzuhören, und der siebente Bericht enthält von demselben Autor eine Gebrauchs anweisung für den zur Type III umgearbeiteten Archivphono graphen. (Wiener Ztg.) Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Ltatuta^ 6ov8titutiov6s l-sxss^us tam eivilia st orimivali^ guam loZu^eXXVll" 8°o 34 p. ^ I^sipLiA. 5. laürßavA, Nr. 4 (56), vom 21. ^.pril.1905. 8". 8. 97—128. Nr. 833—1214. soürikt Asäruekt. 6ülti§ vom 15. ^.pril 1905 ab. 8". 27 8. Internationale Ausstellung künstlerischer Photo graphien. — Die internationale Ausstellung künstlerischer Photographien in der alten Hochschule für Musik in Berlin (Potsdamer Straße), deren Planung und Vorbereitung hier ge meldet worden ist, übertrifft, wie berichtet wird, in ihrem Gesamt- Eindruck selbst hochgespannte Erwartungen. Man habe bei Be trachtung der ausgestellten Blätter die Empfindung, sich aus geprägten künstlerischen Persönlichkeiten gegenüber zu befinden, die sich der Photographie als lebendigen Ausdrucksmittels für ihre eigne Art, wie sie mit ihren Künstleraugen die Dinge sehen, bedienen. Künstler vieler Länder sind vertreten. Red. Personalnachrichten. Gestorben: am 13. April in Rom Herr Wilhelm Haaß, seit 1. August 1870 Inhaber der dortigen hochangesehenen Spithoever- schen Buch- und Kunsthandlung, der er zuvor als Mit arbeiter und Prokurist angehört und die er als Inhaber beinahe 35 Jahre lang in treuer persönlicher Arbeit und mit anerkennenswertem Erfolge geleitet hat. Ehre seinem (Sprechsaal.) Wohltätigkeit und Geschäft. (Vgl. Börsenblatt 4U04 Nr. 224. 227 und 22g, 4»0S Nr. 87.> auf die »Bemerkungen« des Herrn Carl Köhler in Leipzig. Herrn Carl Köhlers »Bemerkungen« beweisen, daß er sachlich nichts zu erwidern vermag; er klammert sich nunmehr, da er unsre Ausführungen doch nicht unerwidert lassen möchte, an durchaus nebensächliche, unsre Beschwerden in keiner Weise ent kräftende Dinge, so daß wir uns auf folgende Richtigstellung be schränken können: aä 1. Es ist unserseits niemals behauptet worden, daß das be treffende Kuvert den Firmaaufdruck des Carl Köhlerschen Geschäfts trage, sondern daß es sich um ein »Kuvert der Firma Carl Köhler« handle; und hierbei bleibt es. aä 2. Herr Köhler beweist durch seine Behauptungen die voll ständige Unkenntnis des Geistes wie der Vorgeschichte der Verkaufsbestimmungen. Diese sind aus dem Bestreben weitem Umfange ihr Unwesen treibenden Schleuderer zu begegnen und tunlichst alle jene Leute, die auf Kosten andrer ihr Geschäft zu treiben versuchen, an solchem Geschäftsbetriebe zu hindern, vor allem aber, um der infolge verschiedenartiger Rabattgewährung erklär lichen Verwirrung der Bücherkäufer ein Ende zu machen. Damit steht und fällt die Köhlersche Behauptung, wonach »im Buchhandel neuerdings die Meinung herrsche, daß der Sortimenter eines Orts ein ausschließliches Recht auf die Kundschaft seiner Mitbürger und der Einwohner der Um gegend habe«; kein einziger verständiger Sortimenter im gesamten deutschen Buchhandel wird so töricht sein, ein solches »ausschließliches Recht für sich in Anspruch- nehmen zu wollen. Überdies beweist die Tatsache, daß die Börsen vereinssatzungen die Mitglieder ganz ausdrücklich »zur Jnnehaltung der von den Orts- und Kreisvereinen fest gesetzten Verkaufsnormen bei Verkäufen in und nach deren Gebiet verpflichten«, ohne weiteres die völlige Verkehrt heit der Köhlerschen Behauptung; denn durch diesen Paragraph der Börsenvereinssatzungen ist die grundsätzliche Berechtigung der Lieferung in fremdes Vereinsgebiet aus drücklich anerkannt und verbürgt worden, ack 3. Für alle Fälle möchten wir Herrn Köhler versichern, daß unsre Verbindungen auch noch ein wenig weiter als bis nach Chemnitz reichen; wir werden gegebenenfalls nicht ermangeln, ihm hierfür Beweise zu liefern, aä 4. Wir wissen in der Tat nicht, ob irgend jemand anderm als Herrn Carl Köhler »der Kern der (Köhlerschen) Frucht sehr begehrenswert zu sein scheint«; wir möchten es zunächst stark bezweifeln. Im allgemeinen Interesse wünschen wir aber, daß die Köhlersche -Frucht« überhaupt nicht reife; sie muß unsers Erachtens vielmehr tunlichst schon im Keime erstickt werden. Wir hoffen und glauben, daß das im wesentlichen auch schon erreicht ist. aä 5. Abgesehen von der unzutreffenden Bemerkung, daß unsre Eingabe an das Königliche Kultusministerium in Sachen der Pestalozzistiftung »abschriftlich« versandt worden sei, konstatieren wir hiermit, daß die uns von Herrn Köhler unter 5 in den Mund gelegte Behauptung, »der Ver legerrabatt betrage durchschnittlich 25A, die Geschäfts spesen durchschnittlich 16^, mithin resultiere ein Durch schnittsgewinn von 8^/z^«, unwahr ist. Unsre Eingabe bezieht sich, wie das in ihrem Wortlaut mehrfach klar und deut lich ausgesprochen ist, ausschließlich auf Schulbücher, deren Rabattierung — wie das auch Herrn Carl Köhler nicht un bekannt sein wird — durchaus unter dem Durchschnitt des sonst üblichen Rabatts bleibt. Die aus dieser Unter stellung hervorgehenden, zugunsten der Köhlerschen Pläne gemachten Schlußfolgerungen verraten nur allzudeutlich die Absicht, den Lesern der Köhlerschen »Bemerkungen« ein vollkommen falsches Bild der tatsächlichen Verhältnisse zu geben. aä 6. Wir beschränken uns auf Feststellung der Tatsache, daß wir bereits an genau der von Herrn Köhler erwähnten Stelle des Börsenblatts Nr. 227 von 1904 auf Seite 8238 die Köhlerschen Darlegungen als »Vortäuschung falscher Tatsachen« bezeichnet haben; bei dieser unsrer Auffassung beharren wir nach wie vor, und es wird Herrn Köhler Weiß zu machen. aä 7. Dieser Bitte werden wir mit Vergnügen dann Nach kommen, wenn Herr Köhler uns vorher seine »Rund schreiben an die Mitglieder des Vereins ehemaliger Fürsten schüler« zugehen läßt. Die Tatsache, daß Herr Carl Köhler sich inzwischen »ver anlaßt gesehen hat, die Abführung eines Prozentsatzes einzu stellen«, ist wohl Beweis genug dafür, daß unser im allge meinen Interesse des Sortiments erfolgtes Vorgehen vollkommen berechtigt war; das minimale, in Monaten für die Unter stützungskasse des Vereins ehemaliger Fürstenschüler erzielte Re sultat von im ganzen 40 ^ bar zeigt überdies, daß dessen Mit glieder in ihrer übergroßen Mehrzahl einsichtsvoll genug gewesen sind, den Lockungen des präsumtiven »Vereinsbuchhändlers« zu Dresden, den 20. April 1905. Der Vorstand des Buchhändler-Verbandes für das Königreich Sachsen. N. Heinze, E. Schürmann, Vorsitzender. Schriftführer.
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