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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.04.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-04-18
- Erscheinungsdatum
- 18.04.1907
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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schaft (Pensions- und Reservefonds) beträgt 61 000 Kronen. Die Gesellschaft zählte am Jahresschluß 355 Mitglieder. Der Bericht schließt mit dem Hinweis darauf, daß sich in wenigen Monaten zum zehntenmal der Tag jährt, an dem die Gesellschaft gegründet wurde. Es gelangte ein Antrag auf Änderung der Statuten zur Be ratung, laut dem die Mitglieder künftighin verpflichtet sein sollen, ihre sämtlichen Werke in die Verwaltung der Gesellschaft zu übertragen. Nach längerer Debatte wurde diese Änderung mit allen gegen eine Stimme angenommen. (Wiener Zeitung.) Gchilfen-Kantatcfeier 11IV7. (Bgl. Nr. 80 d. Bl.) — Wie in den letzten drei Jahren, so haben sich auch in diesem Jahre (wie hier schon mitgeteilt) die Gehilfenvereine Leipzigs zur Vor bereitung einer gemeinsamen Gehilfen-Kantatefeier zusammen getan. Diese Feier wird am Sonntag Kantate den 28. April im Theatersaal des Krystallpalastes stattfinden. Beginn abends 6 Uhr. Der Festausschuß besteht aus den Herren Kurt Oette, H. Würzberger und Arthur Frevert. Alle Buchhandlungsgehilfen Leipzigs und die zur Ostermesse in Leipzig weilenden auswär tigen Kollegen sind zur Teilnahme eingeladen. (Red.) Gtttttgartcr BuchhandlungSgehttfen» Verein. (E. V.) — Am 12. März d. I. veranstaltete Ernst von Possart, einer An regung des Vorstands folgend, einen -Märchenabend-, der sehr zahlreich besucht und von einem großen und ehrlichen künstlerischen Erfolg begleitet war. Groß und klein lauschte gespannt und andächtig dem genialen Rezitator, der verschiedene reizende Er zählungen aus Andersens »Bilderbuch ohne Bilder-, die bekannte Gcllertsche Fabel »Der Bauer und sein Sohn-, die Heinzel männchen von Kopisch, zwei stimmungsvolle Märchen von Klara Hcpner, die köstliche Geschichte »Von einem, der auszog, das Gruseln zu lernen- aus Grimms Märchcnschatz und die feine, wirkungsvolle Geschichte -Trimm, der Abenteurer- von Elisabeth Gnaucke-Kühne meisterhaft vortrug. Es ist hier nicht der Platz, die seltenen und großen Eigenschaften Possarts als Rezitators alle anzuführen, sie sind von der berufenen Kritik längst anerkannt. Hier sei nur festgcstellt, daß der Abend von der gesamten Presse der Residenz als eine glänzende künstlerische Veranstaltung bezeichnet worden ist und daß das Publikum völlig gebannt unter dem Eindruck dieser machtvollen und einzigartigen Persönlichkeit stand. Daß sich der Dank des Publikums in enthusiastischem Beifall äußerte, bedarf wohl kaum der Erwähnung. Herzogin Vera von Württem berg, Großfürstin von Rußland, die unserer Veranstaltung bei wohnte, zeichnete Possart nach dem Vortrag durch eine längere Ansprache aus und äußerte sich auch dem Vorstandsmitglied Herrn Büsching gegenüber in höchst anerkennenden Worten über den großen künstlerischen Genuß wie auch über die lobenswerten Bestrebungen des Vereins. Ed. Büsching. Evangelisch-sozialer Kongreß. — Die 18. Tagung des Evangelisch-sozialen Kongresses (Vorsitzender Geh. Rat Professor D. Harnack) findet vom 21. bis 23. Mai d. I. zu Stratzburg im Elsaß statt. Die Einladung dazu geht von einem Ausschuß aus, an dessen Spitze der Präsident Dr. Curtius steht. Es werden sprechen am 22. Prosessor vr. von Schulze-Gaevernitz-Freiburg i. B. über »Kultur und Wirtschaft. Die neudeutsche Wirtschaftspolitik im Dienste der neudeutschen Kultur- und Beigeordneter vr. Leoni- Straßburg i. E. über -Die Aufgaben der Städte als Arbeitgeber«, am 23. Pfarrer Hans Wegener-Moers über -Die Bekämpfung der Unsittlichkeit mit besonderer Beziehung auf den Schutz der Jugend«; hierzu ein zweiter Vortrag von Frau Professor Marianne Weber- Heidelberg. (Leipziger Tageblatt.) Französische Universitäten. — Im französischen Unterrichts ministerium wurde kürzlich für das Schuljahr 1906/7 eine Statistik der an den verschiedenen Universitäten des Landes eingeschriebenen Studierenden aufgestellt. Daraus teilt die Wiener Zeitung folgendes mit: (Red.) Die französischen Universitäten zählen 38 197 Studierende, und zwar 35 638 männliche (darunter 33 399 Franzosen und 2239 Ausländer) und 2559 weibliche (darunter 1364 Französinnen und 1195 Ausländerinnen). Es studieren also in Frankreich insgesamt 3434 Ausländer, eine Zahl, die in früheren Jahren nie erreicht worden ist. Wenn man die ganze Hörerschaft nach Fakultäten ordnet, so bekommt man folgendes Bild: es studieren Jura 15 551 Studenten, darunter 124 Frauen; Medizin 8297 Studenten, darunter 796 Frauen; Pharmazie 2290 Studenten, darunter 66 Frauen; Literatur 5710 Studenten, darunter 1105 Frauen; Naturwissenschaften, Philosophie usw. 6349 Stu denten, darunter 468 Frauen. Die Pariser Universität allein zählt nicht weniger als 15 789 Studenten, darunter 7032 Ju risten, 3369 Mediziner, 2413 Literaturstudierende, 2022 Natur wissenschafter und 953 Pharmazeuten. Es kommen dann, nach der Zahl ihrer Studenten geordnet, die Universitäten von Lyon (2783), Toulouse (2675), Bordeaux (2496), Nancy (1841), Mont pellier (1752), Lille (1560), Rennes (1498), Aix - Marseille (1269), Dijon (966), Poitiers (962), Grenoble (896), Caen (814), Besanyon (325), Clermont (281). (Die Summe dieser letzteren Ziffern bleibt um 2290 hinter der Gesamtzahl zurück. Red.) * Neue Bücher, Katalo«e re. für BrrchhLrsdlerr Xatalox von Domäldon modsruor Noistsr aus dem klaoblass des Dsrrn David tVirt?. in Rottordam (2. Tsil) und aus dom ös- sitrs eines Nünobonor Fammlsrs. 8". 24 8.» 130 Urv. und VI Takslu mit XbbildunZov. — Versteigerung: Lamstag, den 27. ^.pril 1907 durob L 4V. Lausr's Xunst-^ubtious- baus in Nünebov. kreis 50 -H. Die zur Versteigerung gelangenden Sammlungen enthalten eine große Anzahl erster moderner Meister. Von deutschen Künstlern seien besonders genannt: Böcklin, Bier, Schleich, Ptglhein, Gabriel Max, Rüdisühli, während von fran zösischen Meistern und solchen der modernen holländischen Schule vertreten sind: Joz. Israels, I. H. Weißenbruch, I. Bosboom, P. I. C. Gabriel, A. Calame. Der Katalog enthält auf 6 Tafeln 12 sauber gedruckte Abbildungen, die seinen Wert erhöhen und die kleine Gebühr von 50 pro Exemplar rechtfertigen. Domäldo moderner und alter Kleister. Dandrsiebnuvgen, XguarsIIs, Xupksrstiobs, Radierungen, moderne Originalradisruvgsn, 8ebab- brmstbiättsr, Ditbograpbisn, Dolrsobnitts (aus den klaoblässen: Nsdaiilsur 6. Dupp in Düsssldork und Obristian Naz-or, Lupksr- stoobsr in ^Vien). — Ratalog Ho. 148 von 6. Nässet in Nünoben. 8". 91 8. 1956 kirn. — Versteigerung: Nittvwob den 24. ^xril und kolgende 3'age. Datäiogo general oon un sinnümsro de grabados ö illustraoionss sn oolores de los almaesnss de materiales de ssouelas de k. Vololrmar, Dsiprig, Uospitalstrasss 10. Dsx.-8". XVI, 304 u. 32 8. mit Lablrsioben, rum Teil karbigsn Abbildungen. Dasselbe mit klatr kur die Lort.-kirma auk dem Titelblatt. (Vgl. die vorstehende Mitteilung von L. Sirk. Red.) Personalnachrichten. Carl von Torresani P. — Der beliebte Schriftsteller Carl Freiherr Torresani von Lanzenfeld (Wien) ist am 13. d. M. in Torbole am Gardasee infolge Schlaganfalls unerwartet ge storben. Er war am 19. April 1846 in Mailand geboren. Zuerst der militärischen Laufbahn gewidmet, in der er den Rang eines Rittmeisters erreichte, fand er erst mit dem 43. Lebens jahre den Weg zu schriftstellerischer Betätigung, die seiner Be gabung entsprach und in der er fruchtbar und erfolgreich war. Er gilt als Schöpfer des österreichischen Militärromans. Von seinen Werken seien hier genannt: Aus der schönen wilden Leutnantszeit — Schwarzgelbe Reitergeschichten — Mit tausend Masten — Auf gerettetem Kahn — Die Juckerkomtesse — Der beschleunigte Fall — Oberlicht — Jbi, Ubi. Soldatengeschichten — Aus drei Weltstädten — Steyrische Schlösser — Do guart d'bouro ds gräos — Von der Wasser- bis zur Feuertaufe. Werde- und Lehrjahre. — Die Mikesch-Mali. Wiener Sittenbild — Strauchdiebe (Lustspiel) — Pentagramm (Novellen). — Herausgegeben hat er: Graf Schönfeld, Er innerungen eines Ordonnanzoffiziers Radetzkys — Feldzeugmeister Baron von Mollinary, Sechsundvierzig Jahre im österreichisch-unga rischen Heere 1833—1879. — Er übersetzte: De Marchi, Don Cirillos Hut. Owen Hall P. — Wie die Nationalzeitung erfährt, ist in voriger Woche in Harrogate (England) der Schriftsteller James Da bis gestorben, der unter dem Namen Owen Hall den Text der beliebten Operette »Die Geisha- geschrieben hat. (Red.)
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