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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.04.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-04-24
- Erscheinungsdatum
- 24.04.1907
- Sprache
- Deutsch
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16. April 1907) zu übersenden. Wir finden darin einen umfang reichen Aussatz von G. Giliberti-Cosenza über den deutschen Buchhandel und den Börscnverein zu Leipzig, der in weitem ge schichtlichen Rahmen eine knappe Darstellung der Entwicklung des deutschen Buchhandels gibt. Der Aufsatz ist mit zahlreichen Bild nissen hervorragender deutscher Buchhändler geschmückt. Auch das Deutsche Buchhändlerhaus in Leipzig und das Banner des Börsen- veretns sind im Bilde gegeben. (Red.) Vom Geldmarkt. — Die Reichsbank hat am 23. d. M. den Diskontsatz von 6 auf 5'/, Prozent, den Lombardzinsfuß von 7 auf 6>/, Prozent herabgesetzt. Die Sächsische Bank hat gleichfalls den Diskont auf 5*/z Pro zent und den Lombardzinsfuß auf 6*/g Prozent herabgesetzt. (Red.) Verlag für Börse«, und Finanzliteratur A-G in Berlin» — Im Anschluß an die Mitteilung in Nr. 82 d. Bl. tragen wir nach, daß die Generalversammlung vom 28. März d. I. die aus dem Geschäftsjahr 1906 zu verteilende Dividende auf 3 Prozent festgesetzt hat. (Red.) -Lphhnx-» Verein jüngerer Buchhändler Hamburg- Altonas. (Vgl. Nr. 70 d. Bl.) — Ober -Licht und Schatten in der Kultur der Bereinigten Staaten Nord-Amerikas» auf Grund eigner Erfahrung sprach am 9. d. Mts. Herr Dr. E. Schul tze (Großborstel - Hamburg) in einer Versammlung des Vereins jüngerer Buchhändler -Sphynx- in Hamburg. Aus dem Inhalt des Vortrags teilt das Hamburger Fremdenblatt folgendes mit: (Red.) Ober wenige Gegenstände gebe es so falsche Ansichten wie gerade über die Kultur der Vereinigten Staaten, für die ja bei uns großes Interesse herrsche, was natürlicherweise die Volksverwandtschaft mit sich bringe. Was bisher über die Kultur der Vereinigten Staaten bekannt geworden sei, stamme aus sensationellen oder unglaubwürdigen ameri kanischen Quellen. Für uns sei es daher sehr schwer, sich über die achtzig Millionen Menschen der Vereinigten Staaten ein richtiges Urteil zu bilden. Was seien die Vorzüge in der Kultur der Vereinigten Staaten? Da wäre zunächst der körperliche Typus, übrigens ein rein germanischer Typus, der sich durch Kraft, Geschmeidigkeit und Zähigkeit auszeichne. Diese drei Eigenschaften kämen dem Amerikaner in der Industrie und im Handel vortrefflich zu gute. Ein weiterer, moralischer Vorzug sei die ausgezeichnete Behandlung der Frauen und Kinder; die Hochachtung vor dem weiblichen Geschlecht komme dem Amerikaner ganz aus dem Herzen, und das Verständnis für die Kindcssecle sei in den Vereinigten Staaten viel weiter aus gebildet als in irgend einem europäischen Staat. Zu den Vor zügen gehöre auch die große Hilfsbereitschaft, die einen Grundzug des öffentlichen Lebens bilde; dabei falle die große Selbstdisziplin besonders auf, die den Amerikanern in Fleisch und Blut übergcgangen sei. Einer der glänzendsten Vorzüge des Amerikaners sei aber sein großer gemeinnütziger Sinn. Dieser mache sich besonders auf dem Gebiete des Volksbibliothekswesens geltend, um das sich Carnegie hervorragende Verdienste erworben habe. Der Vortragende zählte als letzten Vorzug die überaus große technische Findigkeit und die technischen Riesenleistungen auf und schildert sodann die Nachteile. Der großen Hilfsbereitschaft stehe die größte Rück sichtslosigkeit gegenüber, die im geschäftlichen Leben scharf hervortrete. Die politische Korruption erstrecke sich bis in die höchsten Stellen. Nach Redners Ansicht bedeute der Rücktritt Roose- velts oder seine Nichtwiederwahl für die Kultur der Vereinigten Staaten eine große Gefahr. Weitere Schattenseiten seien Behand lungen fremder Rassen durch die Vereinigten Staaten. Ein schlimmes Merkmal sei die außerordentlich große Verschwendungssucht der Amerikaner; mit Menschenleben werde fast gespielt. Der Trust mit seinen skrupellosen Auswüchsen, das Anhäufen von Riesen vermögen und all die andern Nachteile in der Kultur seien die Schmutzflecke in der Kulturgeschichte der Vereinigten Staaten. Die ungeheure Gleichförmigkeit der Bauten sei reizlos für das Auge. Also: die Einförmigkeit der Kultur drücke überhaupt auf Kunst und Literatur, die in Amerika sowieso keinen Boden hätten. Herr Dr. Schultze erntete sür seine interessanten Ausführungen lebhaften Beifall, und der Vorsitzende dankte ihm noch besonders für den genußreichen Abend. * Reu« Bücher» aatatoge r«. für Buchhändler r ^vtigus.rig.ts-8s.taloA6 von Drnst Oarlodaeü in Doidslborß-: kio. 290. öibliotüeog. lristorica, VI. Deutschland (sutbalteud Teils der Libliotbelr des ch Oeüsimen Kats von IVescir und der erworbenen Dubletten der Heidelberger Dni- versitätsbibliotbslr). 8". 82 8. Ho. 5351—7394. klo. 292. klandscbriktlicber Nachlass von Robert Loucbsnius, sinss pkälriscbsn Dichters am lioke Larl Dudvvigs. ^guarells badischer Rürston uns dom 16. lahrhundort. Handschriften und lland/eicbnungen. Opite Vutograpb. LclnIIers Räuber in erster Ausgabe. Lücber s-us dom Lesitro dos xkälriscben Diairtors Rarl Oottkried Hudler. Vannbsiwsr Theater. Ladisches Vilitär. Rüder und seitens Lücher rur Osschichto von Heidelberg und Naunheim, Laden und der Rials. -lutograpken, Ilin- blattdruclrs, Original Verordnungen, Ruxkerstichs Nann- bsimor Noistsr des 18. labrirunderts, Nüiwsn und Rortraits (?.um Neil Reständo einor alten 8chloss- bibHotbek). 8". 45 8. 550 Uro. mit eablrsiobsn Vb- bildungon. — Versteigerung am 13. Nai 1907. (Vsrgl. Nr. 87 dos Lörssnblatts.) Nuova ^.ntologia. kivista di lettsro, scionrg od arti. Dirsttors: Naggiorino Rerraris. L.nno 42, kasciculo 848, 16. Aprils 1907. 8". R. 577—760. Roma, Dirorions dslia »Nuova llotologia-. Enthält auf S. 625—637 einen Artikel von 6. Oiliberti- Oosonra: II commeroio librario tedssco ö il Lörssnveroin di Dipsia (oon 14 illustraüoni) Ratalog von ^.ntiguitatsn, Runst- und RinriobtunLS-Oegenständen, Textilien und Rostümsn, Ölgemälden, llan drei ebnen gen, ^gua- rellsn ete. sto. aus dem Nachlasse dos vorstorbsnsn Herrn Kgl. Rroksssors und Historienmalers losspb kllüggon in Nünchen. Rolio. 35 8. 595 kirn. m. ^bb. im Text. — Versteigerung: Von tag den 29 und Dienstag den 30. rlpril 1907 durob Hugo llelbivg in Nünckon. Likllograüa 8ten. Nonitore di arti graüobs (Detters, 8eiense, Nusica, Industrie) dslia 8ooista tipograkioo-oditrios narionals in Torino. ^.usg. I. No. 4. 8". 8 x. Sechsfache Jubiläumsfeier. — Aus Gütersloh wird uns von einem Festteilnehmer geschrieben - (Red.) Eine eigenartige Feier vereinigte Anfang dieses Monats die Angestellten der Firma C. Bertelsmann in Gütersloh. In der mit der Verlagsbuchhandlung verbundenen Buchdruckerei und Buchbinderei durften zu dieser Zeit nicht weniger als sechs Mitglieder ihr Jubiläum feiern, die -jüngeren- ihr fünf undzwanzigjähriges, während der Senior von ihnen, Schriftsetzer Heinrich Jacke, Inhaber des eisernen Kreuzes, auf eine fünfzig jährige Tätigkeit im Hause C. Bertelsmann zurückblicken konnte. Anläßlich dieses sechsfachen Jubiläums hatte Herr Johannes Mohn, der Inhaber der Firma, sämtliche Angestellte mit Frauen zu einem Fest geladen, das den Jubilaren und allen Beteiligten noch lange in freundlicher Erinnerung bleiben wird. Die Jubilare wurden vom Chef und ihren Mitarbeitern durch Ehrengeschenke erfreut. An den festlich gedeckten Tafeln entwickelte sich nach einer Ansprache des Chefs bald eine recht fröhliche Stimmung; Deklamationen, meist in plattdeutscher Mundart, und Vorträge des Posaunenchors und der Sänger der Firma brachten stete und angenehme Unterhaltung. Zwischen Kaffee und Abendessen begab sich die ganze Scbar, etwa 150 Personen, zum nahen an der Peripherie gelegenen Marktplatz, und bald tummelten sich auf seinem weichen Rasenboden die verschiedenen Gruppen in fröhlichem Spiel, an dem auch der Chef, obwohl von seinem rheumatischen Leiden noch nicht völlig genesen, lebhaften Anteil pahm. Viel Freude machte gegen den Schluß des Festes eine Lotterie, deren Gratislose jedem Teilnehmer einen schönen praktischen Gewinn brachten. — In den technischen Anstalten der Firma C. Bertels mann stehen unter den gegen 70 Mitarbeitern nun 20 Angestellte mit 25 und mehr Dienstjahren. xt. Druckfehler-Berichtigung. — Zu der Anzeige der Firma Adolf Sponholtz Verlag, Hannover, in Nr. 91, Seite 4120, über das Buch von Lawson -Freitag der Dreizehnte- ist leider über sehen worden, den während der Drucklegung des Blattes vom Verleger geänderten Preis des Buchs auch im Vestellzettelbogen nachträglich zu ändern. Wir verweisen auf die Berichtigung auf Seite 4242 d. Bl. (Red.)
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