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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.05.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-05-21
- Erscheinungsdatum
- 21.05.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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115, 21. Mai 1SÜ7. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 5153 Jahrhundert, Jagdsujets, die vor kurzem bei einer provisorischen Auktion nur 18 450 Frcs. ergeben hatten, erzielten 40 100 Frcs. Ein andrer flämischer Teppich aus der Zeit Ludwigs des Zwölften, zahlreiche Persönlichkeiten darstellend, kam für 30 100 Frcs. unter den Hammer. Zwei Gobelins aus dem Jahre 1753, betitelt -Lstdsr- und -Tobis-, nach Coypel, ivurden für 30 000 Frcs. zu geschlagen. — Ein Porträt von Drouais Sohn (Nisbauä, äs lg, Oomsäis-Krsnysiss») erzielte 15 000 Frcs., — mehrere Landschasts- bilder, die dem ältern Moreau zugeschrieben werden, 4—5000 Frcs. Am 15. April fand im Hotel Drouot unter der Leitung von Chevallier und Bernheim Sohn die Versteigerung der Gemälde sammlung des Herrn Tavernier statt, die 189 774 Frcs. brachte. Das bekannte Bild »lws kosss- von Fantin-Latour, dessen Bilderpreise in letzter Zeit ziemlich gestiegen sind, wurde vom Kunstmuseum in Lyon um 12 200 Frcs. erworben. Drei andre Blumenstücke desselben Malers brachten 5 — 8000 Frcs., — die Attstudie »Iw kspos äsas Is jaräin- 9600 Frcs. — Zwei Landschaften von Claude Monet »Vötbsuil» und -ks.Is.isss g. kourviils- brachten 11000 und 10 000 Frcs. — Weniger hoch, als man erwartet hatte, wurden 2 Aquarelle und 2 Pastelle von Daumier und Degas bezahlt. So erzielten die beiden Aquarelle »6bs.uson s. boirs» und »Iw klstäsur wsoovtsnt» von Daumier 64L0 und 2250 Frcs., obschon letzteres im Jahre 1901 für 3800 Frcs. versteigert worden war. — Die Pastellbilder -lws äsussusss sn jupss wsuvss» und »Xprss Is twin- von Degas, die für 15 000 und 8000 Frcs. ausgerufen wurden, wurden für 8100 und 4900 Frcs. zugeschlagen. Schließlich sei noch der sechste Verkauf der Bibliothek des Herrn M. Lormier erwähnt, der in der ersten Aprilwoche seinen Abschluß fand und einen Gesamtbetrag von über 300000 Frcs. ergab. Die Versteigerung fand bei E. Paul L Sohn und Guille- min, 28 ras äs» Lons-blnkallts, zu Paris statt und wurde von De- lestre geleitet. Dieser sechste Teil der Bibliothek Lormier umfaßte über 1400 Nummern (die ganze Bibliothek 6344 Nummern) und bot sowohl alte als auch moderne Werke, worunter zahlreiche mit Wappen versehene Bücher, Exlibris usw. — Folgende Werke er zielten gute Preise: Eine alte Moltsre-Ausgabe, bestehend aus 8 Bänden (lws krsoisusss riäioulss, Paris 1661, beiLoyson, — Iw Ts.r- tukks, Paris 1669, bei Jean Ribou, — I/avars und 6sorAss Oaväio, ebenfalls bei Jean Ribou, 1669, — Iw nouveau ksstin äs kisrrs, Paris 1670, bei Clouzier, — Osuvrss, Paris 1669, bei Jean Ribou, — Osuvrss, Paris 1676, bei Denis Thierry, — Osuvrss, Paris 1673, bei Claude Barbin) brachte 951 Frcs. — Andre französische Klassiker: Beaumarchais, »Iw kolls jourvss ou ls Ns.ris.As äs kiqs.ro», Paris 1785, bei Ruault, Aquarellbilder, 126 Frcs., — -Iw Vsvvs vu ls Trsltrs trsbi- von P. Corneille, Paris 1634, bei Franyois Fargo, Originalausgabe, 275 Frcs., — »Iw K1s.es Kowalls», Paris 1637, von demselben Autor und Verleger, Original ausgabe, 156 Frcs., — »Iw Oiä- von P. Corneille, Paris 1639, bei Augustin Courbs, 205 Frcs., — »lws ssntimsots äs l'Xesäsmis krsvysiss sur ls. traxi-oomsäis äu Oiä», Paris 1638, bei Jean Camusat, Originalausgabe, Druck auf Arsvä xspisr, 165 Frcs., — eine andre Cidschrift, betitelt »kseusil äs pisess relatives s. ls. qusrslls äu Oiä-, 170 Frcs., — die drei Theaterstücke -kbsoäors., vwrgs st wartxrs», -Usraelius, swpsreur ä'Orisut- und »Iw koison ä'or», Originalausgaben aus den Jahren 1646, 1647 und 1661, alle drei bei Augustin Courbs, 405 Frcs., — ein andres Stück desselben Autors, -Kits st Lsrsuios-, Paris 1671, bei Thomas Jolly, Originalausgabe, 120 Frcs., — zwei andre Corneille- Dokumente: »lw äsvinsrssss-, Paris 1680, bei Blageart, Original zeichnungen, von Th. Corneille und I. Donneau de Vise — und die Sammlung »ksiwxressiovs et eontrstsyons äs äivsrsss pieoss äs kisrrs Oorvsills- je 100 Frcs. 1 Von den übrigen Werken, die verschiedene Schriften über Kunst, Religion, Hexenwesen u. a. enthielten, verdienen noch Er wähnung: »I/Iwitwtion äs Issus-Obrist-, Übersetzung von P. Cor neille, Rouen 1656, bei Maurry, Quartband, lateinischer und französischer Text (das Exemplar gehörte Moliöre), 200 Frcs., — ein andres Andachtsbuch »Usurss äs oour oovtsnaut Iss 7 oküos8 äs lg, ssmsins-, Paris 1700, bei Collombat, mit dem königlichen Wappen, 120 Frcs. — Zwei Sammlungen von Schriften über das Hexenwesen, betitelt »kisoss äu XVII« siöels rslstives s. äs8 bistoirss äs soresllsris- und -kiöees äu XVIIs siöels rslstives s äss bistoirss korriblss st proäiAisusss srrivsss s. l'öpoqus», 305 Frcs., — eine Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 74. Jahrgang. vollständige Ausgabe des Kunstwerks »1/s.rt äu äix-buitiöws siöels» von E. und I. de Goncourt. Paris 1860—1875, bei Dentu, 190 Frcs., — eine erste Auflage der mit Stahlstichen versehenen »Obavts st ebavsoas populairss äs ls, Francs-, Paris 1843, bet Delloye, illustriertes Titelblatt, 380 Frcs. — Das von Chauveau illustrierte Werk »Xrts.möas ou ls Ors-uä o^rus» von Made moiselle de Scudery, Paris 1650—1654, bei Augustin Courbs, 10 Bände, 210 Frcs., — -Osrwsn juvsuils Lalpitij vsru lsui äs woribus», gegen 1490 von Paffroet gedruckt, 105 Frcs., — »Os 8peststsur ou ls 8oersts moäsrus«, 1746 bis 1750, 7 Bände, alter Einband, mit Wappen der Madame Sophie de France (Schwester des Königs), 100 Frcs., — neun alte, mit Wappen versehene Kunsteinbände, Maroquin, 285 Frcs., — »U'seols äs l'bowms-, Amsterdam 1752, 3 Bände, Originalausgabe mit Wappen der Madame de Pompadour, 185 Frcs., — das zweite Buch der »Oseaäss» von Titus Livius, Paris 1606, bei Abel L'Angelier, alter Einband, Druck auf Aravä papisr, mit Wappen und Initialen der Familie Richelieu, 108 Frcs., — die Predigten sammlung »8srwous prsobss äsvswt ls roi- vom Abbs Torns, Paris 1765, bei Saillant, Duodezformat, mit Wappen des Grafen von Rochambeau, 122 Frcs., — eine mit dem Wappen des Herzogs von Noailles versehene Rabelais-Ausgabe »lws osuvrss äs Nsätrs kravyois ks.bsla.is-, Lyon 1558, bei Jean Martin, 175 Frcs. — Die beiden französischen Buchhändlerwerke -Nswoirss äs ls. 8oeiöts äss s-ntiquairss äs ls. Xoriuuuäis-, Caen 1825 — und »Nävus! äu librsirs st äs 1'awatsur äs livres-, Paris 1860—65, bei Didot, erzielten 135 und 167 Frcs., — ein Werk über den normännischen Adel, betitelt -Xobilisirs äs Xorms.väis-, Paris 1720, bei Chs- villard Sohn, erste Auflage, 157 Frcs., — ein Manuskript aus dem 17. Jahrhundert (Oireulairs äs ls. Obartrsuss äs kourbou lsr Oaillon) 460 Frcs. — Herr Charles Lormier war einer der größten Buchhändler in Rouen und stand auch als Büchersammler, na mentlich von alten und normännischen Werken, in hohem Ansehen. F. A. Müller-Paris. Lonutagsruhe. — Der Lokalverein der Würzburger Buch händler hat nach Übereinkunft vom 29. April 1907 folgende Be stimmungen getroffen über Feiertagsdienst und Sonntagsruhe in den sämtlichen Würzburger Buchhandlungen im Sommer 1907: Sonntage 2. Juni, 9. Juni, 16. Juni, 23. Juni: Läden ge schlossen. Johanni (Montag 24. Juni) und Peter und Paul (Freitag 29. Juni): geöffnet bis abends 7 Uhr (außer 9—11 Uhr). Sonntage 30. Juni, 7. Juli: geschlossen. Kiliani (Montag 8. Juli): geöffnet bis abends 7 Uhr (außer 9—11 Uhr). Sonntage 14. Juli, 21. Juli, 28. Juli, 4. August, 11. August: geschlossen. Mariä Himmelfahrt (Donnerstag 15. August) geöffnet 11—1 Uhr. Sonntage 18. August, 25. August: geschloffen. Am Sonntag den 25. August (Katholikentag) kann von 11— 1 Uhr nach Belieben offen gelassen werden. (Red.) Aus -em Antiquariat. — Die bekannte Hebraica- und Judaica-Sammlung des Herrn Adolf Oster in Tanten, die unter anderen Inkunabeln und Seltenheiten die größte Sammlung der Hagadah schel Pesach aufzuweisen hat, ist in den Besitz der Buch handlung Sänger L Friedberg in Frankfurt a. M. über» gegangen. (Red.) Ei« Bittsteller. — Von einem Buchhändler, dessen Wohl tätigkeit von dem nachgenannten Bittsteller erfolgreich angerufen wurde, werden wir auf folgende Mitteilung des »Zeitungs- Verlags- hingewicsen. (Red.) Die -Frankfurter Nachrichten- in Frankfurt a. M. schreiben: Nachdem ihm in Berlin durch öffentliche Warnung dortiger Wohl tätigkeitsvereine die Möglichkeit weiteren Bettelns genommen wurde, hat sich der auf beiden Augen erblindete Buchhändler Martin Fränkel jetzt hierher gewandt, um seinen gewerbs mäßigen Bettel fortzusetzen. Fränkel hatte das Unglück, vor mehreren Jahren auf beiden Augen zu erblinden, ist aber nach seiner eigenen Aussage imstande, durch Sprachunterricht seinen Unterhalt zu verdienen, und erhält außerdem Unterstützung von wohlhabenden Verwandten. Seine Angaben über seine per- 674
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