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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.05.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-05-22
- Erscheinungsdatum
- 22.05.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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116. 22. Mai 1S07. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 5189 erschienene Festschrift »Carl o. Linns und seine Bedeutung für die Bibliographie« auch hier hingewiesen sei (vgl. die Anzeige im Börsenblatt Nr. 103, S. 4621) Jetzt wird im Auftrag der Upsala-Universität von Bibliothekar M. Hulth eine Linns-Bibliographie ausgearbeitet; der erste Teil dürfte in Kürze erscheinen. — Linnss Jugendschriften hat Ewald Ährling gesammelt und im Auftrag der schwedischen Akademie der Wissenschaften herausgegeben (llinvss »vnxäomsslcriktsr«, 8tc>okboim 1888—89, U. Uorstsät L 8öosr. 3 Ilskts Lr. 1.25-j-3. s-5.75). Ferner ist W. Junks Neudruck von Linnss »Zpsoiss LIsntsrum« (1753) zu nennen (Berlin 1907, 2 vols. 40.—). Linns ist ganz außerordentlich häufig sowohl abgebildet als auch biographisch gewürdigt worden. Eine Linns- Jkonographie wird, im Auftrag seiner Universität von Professor T. Tullberg besorgt, in Kürze erscheinen. Sein erster ausländischer Biograph war vr. I. H. Stöver mit »Leben des Ritters Carl von Linns«, Hamburg 1792, 2 Bände (A. Campe). Diese und ebenso die ältern schwedischen Lebensbeschreibungen, wie die von Ad. Afzelius herausgegebenen und mit Anmerkungen und Zusätzen ver sehenen rL^snbülläi^n »ntssünio^sr ak Oarl lünrssus om siq «jülk« (Stockholm 1823; deutsch, Berlin 1826) und S. A Hedins »Nirms sk I-ions, kacksr ooli son« (1808) haben heute wesentlich bibliographisches und historisches Interesse, sind übrigens sehr selten geworden. Das Hauptwerk über ihn ist Professor Th. M. Fries' zweibändiges Buch,*) wovon soeben eine Jubiläums-Ausgabe zu erscheinen beginnt (Stockholm, Fahlcrantz L Co., in Heften L Kr. 1.50). Nicht vergessen werden darf die 1906 erschienene, leider unvollendete letzte Arbeit des kürzlich verstorbenen hoch- begabten schwedischen Gelehrten und Dichters Oscar Levertin (weiland Professor der Ästhetik und Literaturgeschichte in Stockholm): »Carl von Linus«, durch prächtige Schilderungs- kcaft ausgezeichnet (111 S. 8°. Stockholm, Bonnier. Kr. 3.—, geb. Kr. 5.50). Linnss Bedeutung für die Medizin stellt die auch ins Deutsche übersetzte Schrift des finnischen Arztes O. E. A. Hjelt dar (»Oarl V. I-inoö voll bans bst^ckslss kor cksn msäi- sinsko. vstsnskspsn i 8vsri^6«, Helsingfors 1877; Leipzig 1882, W. Engelmann. IV, 100 S. ^ 2.—). Linnss Bedeutung für die Naturwissenschaft schildert ein soeben erschienener Artikel des Professors der Botanik N. Wille in Christiania (in »klorcllslr Tiäsierckt, nt?, sk Iisrtsrstscktslr» törsamxsn. Stockholm, Wahlström L Widstrand, Jahrgang 1907, H. 3). Schon Linns hat, nach Professor Fries, die ersten Linien zur Pflanzengeographie gezogen, obwohl man allgemein A. von Humboldt und Wahlenberg als ihre Schöpfer ansieht, und unter seinen Handschriften in London befinden sich ethnographische Abhandlungen, die beweisen, daß Lmns auch Ethnograph im modernen Sinne war. Sein Hauptverdienst bleibt die scharfe Systematisierung der Naturreiche, die Aufstellung des Sexualsystems und die strenge Durchführung der binären Nomenklatur. Wille betont weiter besonders gegenüber denjenigen Forschern, die immer noch den Deutschen C. F. Wolfs (1758) und unfern Goethe (1790) als Begründer der Metamorphosenlehre hin stellen, daß Linns bereits 1751 in seiner »?b>ompvis botkmios« in einem »Nvt-tworpbssw vsxstsbi I8« überschriebencn Kapitel die Grundsätze der Metamorphosenlehre kurz und klar ausgesprochen hat. Übrigens führt Willes Aussatz den Titel »Eine Linnsreliquie« und geht von dieser aus. Es ist ein Exemplar von Linnss »kstor» ispponiss« (dem wissen schaftlichen Ergebnis seiner Reise in Lappland 1732, aber, *) llivvö, I>skus.ästsoknivA. I: 364-s-48; II: 444->-46, IV S. 8°. Kr. 16.—, geb. Kr. 20.-. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 74. Jahrgang. wie auch seine Doktorarbeit, erst in Leiden während seiner holländischen Studienjahre gedruckt, da er in der Heimat ür seine Manuskripte keinen Verleger hatte finden können), und zwar des Verfassers eigenhändiges Widmungsexemplar an seinen berühmten Freund und Gönner Herman Boerhave, das Professor Wille von U. Hoeplis Antiquariat in Mai land gekauft hat. Schließlich sei ein zur Jubelfeier erschienenes kleines Heft rlüims'sks Imtitutst» slrriktsr« erwähnt, mit einer Einleitung iber die Geschichte dieser schwedischen Linus-Gesellschaft von M. Hulth. Es ist der Neudruck einer Rarität für Bücher- Freunde und -Sammler, nämlich der zum hundertsten Ge burtstag Linnss 1807 von diesem (bald darauf einge- chlummerten) Institut herausgegebenen Festpublikation, ent haltend ein paar botanische Aufsätze, mit einer sehr hübschen in Kupfer gestochenen, kolorierten Linnaea-Ranke, Linnss Lieblingsblume, auf dem Titelblatt. Die Reproduktion ist eine getreue Kopie des Originals, auf ausgezeichnetem Papier und in vorzüglichem Druck in 150 Exemplaren (davon 50 numerierten) von Almqvist L Wiksells Bok- trykkeri-Aktiebolag in Upsala ausgeführt. In Holland wird am Jubeltage eine Bronzebüste von Linns zu Hartekamp (zwischen Haarlem und Leiden) enthüllt werden. Auf diesem Landgut weilte Linns lange Zeit auf Einladung des Amsterdamer Bankiers Clifford, ordnete dessen großen Garten und naturwissenschaftliche Sammlungen und vollendete mehrere seiner Arbeiten, so namentlich sein berühmtes » 8^8ksrrm Hsturss sivs tris rszn» nataras s^sUmLties propo»its psr olssses, orckmes, xsnsr» st spseisz«, das dann in Leiden im Juli 1735 auf Kosten des eifrigen Botanikers I. F. Gronovius und des gelehrten Schotten I. F. Lawson gedruckt wurde, 14 Seiten Folio umfassend. G. Bargum. Neuer Drucksachen-Posttarif für den innern Verkehr Frankreichs. Mitgeteilt von Ober-Postassistent Langer. In Frankreich ist zu unterscheiden zwischen Drucksachen, Zei tungen, Drucksachen unter Band und Drucksachen in andrer Ver packung. Überall bestehen Sondertarife für bestimmte Gattungen von Drucksachen. Jetzt sind die Portosätze für Drucksachen mit Ausnahme der Zeitungssendungen durch das neue Gesetz von 1907 geändert worden. Gleichzeitig hat das Meistgewicht der Waren proben des innern französischen Verkehrs eine Erhöhung von 350 aus 500 8 erfahren. Es dürfte bekannt sein, daß es in Frankreich einen Post zeitungsdienst wie in Deutschland nicht gibt. Die französischen Postanstalten nehmen zwar Bestellungen auf Zeitungen an und übermitteln die Bestellungen nebst dem Bezugspreis an die Ver leger; im übrigen haben sie aber mit der Ausführung des Zeitungsbezugs keine Befassung; vielmehr ist es Sache der Ver leger, die Zeitungen den Beziehern in der ihnen zweckmäßig er» scheinenden Weise zu übersenden. Bedienen sich die Verleger zur Versendung der Zeitungen der Post, so finden die Portosätze für Zeitungssendungen Anwendung, gleichviel ob die Zeitungen durch Vermittlung der Post oder auf andre Weise bestellt worden sind. Die Taxe für Zeitungssendungen beträgt in Frankreich für jedes Zeitungsexemplar, gleichviel ob die Versendung unter Band oder unter offenem Umschlag erfolgt, 2 Cts. bei einem Gewicht bis 50 s und 1 Et. für jede weiteren 25 x; für Zeitungen, die innerhalb des Departements, in dem sie erscheinen, oder nach einem benachbarten Departement versandt werden, kommt nur die Hälfte der Zeitungstaxe zur Erhebung, wobei der für eine Sendung zu erhebende Gesamtbetrag vorkommendensalls auf volle Centimes abgerundet wird. Die Zeitungstaxe findet aus alle in regelmäßiger Wiederkehr, mindestens aber einmal im Vierteljahr erscheinenden Veröffentlichungen politischen oder andern Inhalts Anwendung. Unfrankierte Zeitungssendungen unterliegen dem doppelten Porto; bei nicht ausreichender 678
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