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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.05.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-05-31
- Erscheinungsdatum
- 31.05.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19070531
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190705312
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Transport ^ 2692.51 ^ 4000.— 3o/„Dtsche. Reichs anleihe mit Coupon v. I./10. 1907. Kurs vom 26./4.1907 ^ 84.40 ^ 3376.— Vermögcnsbestand ^ 6068.51 Vorsitzender: Sie haben eben in größeren Zahlen den Stand der Rechnung kennen gelernt Die detaillierte Auf machung der Kasse ist geprüft worden. Ich bitte einen der Herren Revisoren, das Wort zu nehmen. Herr Emil Opitz (Güstrow): Mein Revisionskollege Herr Schürmann (Dresden) hat mit mir die Prüfung der Rechnung vorgenommen. Wir haben jeden einzelnen Ansatz mit den Belegen verglichen, wir haben die Summation nachgerechnet und den Abschluß geprüft. Es hat sich keinerlei Fehler herausgestellt. Ich beantrage deshalb, dem Vorstand Decharge für die Rechnung zu erteilen. (Das wird einstimmig beschlossen.) Vorsitzender: Es erübrigt mir, unserm Schatzmeister unfern Dank auszusprechen für seine Mühewaltung. (Bravo!) Wir kommen zu Punkt 3 der Tagesordnung: 3. Festsetzung des Jahresbeitrags auf den Kopf der Mitglieder der Verbände auf das Jahr 1907/8. Meine Herren! Dabei gibt es immer zwei Wege: einmal den Beitrag zu erhöhen und das andre Mal, ihn zu vermindern. Wir sind in der glücklichen Lage, Ihnen einen Mittelweg vorzuschlagen (Heiterkeit) und mit unsrer Überzeugung dahinter zu stehen, nämlich den Beitrag so zu lassen, wie er ist: 2 ^ pro Kopf und Jahr. Sind Sie damit einverstanden? — Es erhebt sich kein Widerspruch. Der Beitrag ist in der bisherigen Höhe genehmigt. Nunmehr ist unser Schatzmeister auch in der Lage, uns den Voranschlag entwickeln zu können. Bevor das geschieht, habe ich Ihnen im Namen des Verbandsvorstands aber noch eine kurze Mitteilung zu machen, da sie ausschlaggebend ist für den Voranschlag. Sie werden sich erinnern, daß in frühem Jahren vom Verbandsoorstand in zwangloser Weise Mitteilungen herausgegeben worden sind. Wir beabsichtigen, diese Mitteilungen wieder aufzunehmen. (Bravo.) Und zwar hauptsächlich aus dem Grunde, weil wir glauben, daß dadurch die Mitarbeit unsrer Kreis- und Ortsvereine mehr herangezogen wird, daß nicht immer nur von unsrer Seite aus Anregungen erfolgen, daß wir nicht immer nötig haben, durch Rundschreiben unsre Ansicht kundzugeben, sondern daß auch Sie Gelegenheit finden, für Ihre Angelegenheiten in den Mitteilungen das Wort zu nehmen. Wir werden Ihnen natürlich ein detailliertes Programm über diese Mitteilungen demnächst zugehen lassen und hoffen, da wir dann anderseits an Rundschreiben sparen können, daß wir unsre Kaffe durch die Wiedererweckung der Mitteilungen nicht zu sehr belasten werden. Wir hoffen, daß durch diese Mitteilungen eine frische und belebende Bewegung im Verband sich kundgeben wird. Ich darf wohl annehmen, daß Sie mit dem Vorschlag, diese Einrichtung wieder aufleben zu lassen, einverstanden sind. Wünscht jemand dagegen zu sprechen? Herr Emil Opitz (Güstrow): Der Voranschlag liegt ja eigentlich außerhalb der mir zugeteilten Tätigkeit als Rechnungsrevisor; ich habe mir aber erlaubt, auch den Vor anschlag für das nächste Jahr in Augenschein zu nehmen, und darin habe ich für den eben gemachten Vorschlag, die Wiederbelebung der Verbandsmitteilungen, keinen Posten gefunden. Ich wünsche durchaus diese Veröffentlichung und begrüße die Anregung mit Freuden; aber ich gebe zu be denken, daß dadurch nicht unerhebliche Kosten erwachsen werden. Die Druckkosten sind nicht gering zu veranschlagen, und die Mitteilungen, wenn sie fortlaufend erscheinen, wer den eine nicht unbedeutende Belastung unsers Etats zur Folge haben. Ich frage, ob sich der Verbandsvorstand in seinen Finanzen so fest fühlt, daß er diese Druckkosten ohne weiteres mit auf die Kasse übernehmen kann. Vorsitzender: Ich möchte darauf antworten: Wir haben diesen Punkt wohl erwogen und meinen, daß es sich ja nur um einen Differenzbetrag handeln kann, da wir, wie gesagt, viele Rundschreiben sparen, wenn wir die Mitteilungen wieder aufnehmen. Die Rundschreiben sind doch auch ver sandt worden. An ihre Stelle werden die Mitteilungen treten, und wenn, wie Herr Opitz richtig geltend macht, die Druckkosten sich etwas höher belaufen werden, so haben wir daran gedacht, unfern Vereinen vorzuschlagen, einen Teil der Ausgaben für Porto zu übernehmen. Die Sache muß noch durchgearbeitet werden, m. H. Wir werden Ihre Wünsche hören. Von heute auf morgen sind die Mitteilungen doch nicht da. Wenn Sie uns die Sache anvertrauen wollen, werden wir sie in die Wege leiten. Herr Heinrich Schöningh (Münster): Ich möchte bitten, sich die Sache doch sehr zu überlegen und erst darauf einzu gehen, wie man sich die Mitteilungen denkt. Sie wissen, daß sie früher versandt worden sind an die verschiedenen Verbandsvorstände und daß man da gewaltig geklagt hat; sie sind schließlich eingeschlafen, weil sie ihren Zweck voll ständig verfehlt haben. Daß sie an die einzelnen Verbands vorstände geschickt wurden, hatte keinen Zweck. Wenn eine solche Sache Zweck haben soll, so muß die Versendung direkt an die Mitglieder erfolgen, wie bei den Mitteilungen des Verlegervereins. Dann bekommen wir natürlich eine kolossale Auflage, kolossale Arbeit und kolossale Kosten. Ich meine, wenn es sich darum handelt, Anregungen zu geben und zu empfangen, daß Sie bequemer dazu kommen, wenn Sie einige ordentliche Schreibmaschinen anschaffen und damit korre spondieren. Es ist geklagt worden vom Verbandsvorstand, man lasse ihn zu viel links liegen; aber was die Mit teilungen anlangt, so haben wir die traurigsten Erfahrungen gemacht. Sollen wir die noch einmal machen und sie noch einmal einschlafen lassen? oder ist andrer Stoff da? Wollen Sie die Sachen, die zu verhandeln sind, aufnehmen, so wäre das jedenfalls besser da als im Börsenblatt; aber was soll andres hineinkommen? Wir haben doch das alles gehabt nnd haben nichts erreicht. Die Kosten waren schon früher sehr bedeutend und werden jetzt noch größer werden. Ich kann mich im großen ganzen nicht damit befreunden, es sei denn, daß Sie die Mitteilungen an alle Mitglieder des Verbands direkt verschicken lassen. Dann wird es aber eine teure Geschichte. Herr Justus Pape (Hamburg): Die Schwierigkeiten, über die sich Herr Schöningh eben geäußert hat. haben wir uns auch klar gemacht; aber wir wollten die Mitteilungen durchaus nicht in derselben Form und mit demselben In halt wie früher bringen, wo zumeist Sachen hineinkamen, die schon längst im Börsenblatt gestanden hatten, Jahres berichte und ähnliches; sondern wir glaubten, daß wir in den Mitteilungen manches veröffentlichen könnten, was eben im ' Börsenblatt, bei dessen vornehmer Zurückhaltung, keinen Platz findet. Während die Mitteilungen früher Druckhefte waren von 20, 30 und mehr Seiten Umfang, schwebt uns vor, sie herauszugeben in einem sehr viel kleinern Umfang, etwa von 8 Seiten, und wir hoffen, daß dann oft genug im Laufe des Jahres Stoff genug vorhanden sein wird, um solche Mitteilungen verschicken.
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