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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.05.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-05-31
- Erscheinungsdatum
- 31.05.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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5532 Börsenblatt f. d, Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 124, 31. Mai 1907. Heinze hätten sicherlich die Worte, die sie eben gesprochen haben, nicht gesprochen — und die Herren werden es mir bezeugen, die heute morgen in diesem Saal in der Ver sammlung des Verlegervereins waren — wenn sie die Worte des Herrn Albert Brockhaus heute früh gehört hätten. (Bcavol) Herr Brockhaus ist heute früh so an meine Seite ge treten und hat sein Interesse für das Sortiment im Ver legeroerein wieder so stark betont, daß wir alle ihm dafür zu großem Dank verpflichtet sind, und den möchte ich hier mit nochmals zum Ausdruck bringen. Ich wollte nur besonders betonen, wie auch heute morgen wieder Herr Brockhaus — wie immer in diesen 6 Jahren — für die Sortimenter energisch eingetreten ist. Die Sache des Mittel deutschen Buchhändlerverbands ist mit seiner Hilfe in gute Bahnen geleitet worden. (Beifall.) Herr Rudolf Heinze (Dresden): Ich möchte nur betonen, daß mir nichis ferner gelegen hat, als durch die Worte, die ich vorhin gesprochen habe, eine abfällige Kritik an der allgemeinen amtlichen Tätigkeit des Herrn Brockhaus üben zu wollen. Das ist mir gar nicht eingefallen. Ich gehöre zu den aufrichtigsten Verehrern des Herrn Brockhaus und habe dafür oft genug auch öffentlich Zeugnis abgelegt. Das hat aber mit dieser im wesentlichen persönlichen Angelegen heit nichts zu tun. Herr Albert Brockhaus (Leipzig): Auf.die Mitteilungen des Herrn Behrend möchte ich noch einige Worte sagen. Die Angelegenheit ist eine so hochwichtige, daß es tatsächlich not wendig erscheint, daß sie längere Zeit geprüft und daß ver sucht wird, etwas Besseres daraus zu entwickeln, als es mög lich gewesen wäre durch eine direkte Antwort der Verleger auf das Zirkular des Mitteldeutschen Verbands. Es hat mir heute der Vorsitzende des Deutschen Verlegervereins den Wunsch ausgesprochen, daß der Vorstand des Börsenvereins mit dem Vorstand des Verlegervereins zunächst die Wege erwägt, auf denen man zur sachlichen Erörterung der An gelegenheit, eventuell auch zur Wahl einer Kommission ge langen kann. Diese gemeinschaftliche Beratung wird am Dienstag statiftnden und es ist ganz selbstverständlich, daß nach deren Ausfall Herrn Behrend Mitteilung gemacht und dann der Versuch gemacht werden wird, die gesunden Keime, die ganz entschieden im Vorschlag des Mitteldeutschen Ver bands liegen, zu entwickeln. — Und nun, meine Herren, in der Voraussicht, daß viel leicht niemand mehr das Wort ergreift, möchte ich mir noch erlauben, Sie darauf hinzuweisen, daß, wenn ich in den ver gangenen sechs Jahren soviel habe erreichen können, wie er reicht worden ist, das zu einem großen Teil, wenn nicht beinahe ausschließlich an den Orts- und Kreisvereinen ge legen hat, die heute hier durch ihre Abgeordneten vertreten sind, und an deren Spitze, dem Verband. Hätte ich damals nicht in meinem alten Freund Hartmann, der den Verbands vorsitz übernahm, und später in den geehrten Herren, die nun seit vier Jahren den Verband leiten, die hilfreichste Hand gehabt, es wäre undenkbar gewesen, daß der Vorstand, wenn gleich er aus homogenen Elementen zusammengesetzt war, auch nur annähernd das hätte erreichen können, was uns glück licherweise zu erreichen gelungen ist. Und so möchte ich Sie bitten, bei allen den freundlichen Worten, die hier gesprochen worden sind, und die vielleicht auch noch gesprochen werden, weil das so üblich ist, nie zu vergessen, welchen lebhaften Anteil an den erfreulichen Erfolgen der vergangenen Zeit die Kreis- und Ortsvereine, insbesondre deren Vorstände, ferner die Delegierten und, nicht an letzter Stelle, der Verband der Orts- und Kreisvereine und dessen Vorstand gehabt haben. Ich möchte Sie bitten, meine Herren, mit mir in ein herzlich gemeintes Hoch einzustimmen auf die jetzige Derbands- leitung, an ihrer Spitze Herrn Seippel. Die Herren, die an der Spitze des Verbands stehen, sie leben hoch! hochl hoch! Vorsitzender: Es hat niemand mehr eine Mitteilung angemeldet. Da darf ich annehmen, daß Sie alle nichts mehr auf dem Herzen haben, und schließe die heutige Ver sammlung. Kleine Mitteilungen. Gesamtkatalog der schweizerischen Bibliotheken. — In Genf tagte am 20. und 21. April die Vereinigung schweize rischer Bibliothekare. Die Verhandlungen drehten sich größten teils um Fragen der zusammenfassenden Verzeichnung der Bücher bestände der Schweiz, also um Fragen bibliographischer Art. Den Hauptgegcnstand bildete ein Referat des Herrn llr. H Barth in Winterthur über Bedeutung und Herstellung eines schweizerischen GesamtkatalogS. An Hand mühevoller Vorarbeiten wies der Referent nach, wie über alles Maß verschiedenartig die Bücher bestände der schweizerischen Bibliotheken sind. Die für einen bestimmten Anfangsbuchstaben durchgeführte Vergleichung der gedruckten Kataloge von fünfzehn Anstalten mittleren und kleineren Umfangs unter sich und mit den im Zentralkatalog der zürche rischen Bibliotheken verzeichneten Beständen ergab, daß volle 84A der berücksichtigten Werke nur in einem einzigen Exemplar vor handen sind. Diese Zahl zeigt zur Genüge, wie notwendig ein alle schweizerischen Bibliotheken umfassender Gesamtkatalog ist, der allerdings nur mit Hilfe des Bundes hergestellt werden kann. Die Versammlung beschloß, das sorgfältige und klare Referat drucken zu lassen und in ihrer nächsten Versammlung auf den Gegenstand zurückzukommen. (Anzeiger f. d. schweizerischen Buchhandel.) Museum für Meisterwerke der Techuik und der Natur wissenschaften in München. — Dem Museum für Meisterwerke der Technik und derNaturwissenschaften in München wurde vom französischen Unterrichtsministerium eine Serie der sieben großen photographischen Mondkarten überwiesen, die von der Pariser Sternwarte durch Loewy und Puiseux im Jahre 1900 an gefertigt und nur in sehr wenigen numerierten Exemplaren für die hervorragendsten wissenschaftlichen Institute ausgeführt worden sind. (Nationalzeitung.) Personalnachrichten. Ordensverleihung. — Der I. Schriftführer des Börsenvereins Königlich sächsische Hofbuchhändler Herr Karl Siegismund in Berlin ist von Seiner Majestät dem König von Sachsen durch Verleihung der Krone zum Ritterkreuz I. Klasse des Albrechts- ordens ausgezeichnet worden. (Das Ritterkreuz I. Klasse zum Albrechtsorden ist Herrn Siegismund im März 1902 durch König Albert von Sachsen verliehen worden.) (Red.) Auszeichnung. — Herr Hosrat vr. von Hase in Leipzig, in Firma Breitkopf L Härtel, ist durch Seine Königliche Hoheit den Gcoßherzog von Sachsen-Weimar in Anerkennung seiner Ver dienste um die Schaffung des Bachmuseums im Bachhause zu Eisenach und um das soeben dort abgehaltene dritte Deutsche Bachsest zum Geheimen Hofrat ernannt worden. (Red.) Jubiläum. — Herr Carl Grosse, Prokurist im Hause Julius Springer in Berlin, begeht am 1. Juni d. I. den Ge denktag seines vor 25 Jahren erfolgten Eintritts in diese ge achtete Verlagshandlung. Herr Carl Grosse ist in weiten Kollegen kreisen auch durch sein langjähriges erfolgreiches Wirken für den Allgemeinen Deutschen Buchhandlungsgehilfen-Verband — zuletzt als Vertrauensmann des Kreises Brandenburg-Pommern — persönlich bekannt und allgemein hochgeschätzt. Zu seinem Ehren tage sprechen wir ihm unsre besten Wünsche aus. (Red.)
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