Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.05.1923

40 2 6 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Bibliographischer Teil. — Anzetgen-Teil. 119, 25. Mai 1923. I. D. Sauerländers Verlag in Frankfurt a. M. 4033 Leitncr: Finanz- u. Preispolitik bei sinkendem Geldwert. Or. 0,5. — Die 51ontrolle. Nevisionstechnik ».Statistik in kaufmännischen Unternehmungen. 3. Ausl. 62. 5,5, geb. 62. 6,6. Lettner: Die Selbstkostcn-Berechnung industrieller Betriebe. 8. Ausl. O2. 6,2, geb. O2. 7,5. I. I. Schreiber in Ehlingen u. München. 4032 Schreiber's Taschenbücher. Christiansen: Taschenbuch einheimischer Pflanzen. 6. Ausl. Geb. 62. 3,5. Clesf: Taschenbuch der Pilze. 11. Ausl. Geb. 62. 3,2. Dinand: Taschenbuch der Heilpflanzen. 27. Ausl. Geb. 62. 3,2. I. F. Schreiber in Ehlingen u. München ferner: Wagner: Taschenbuch der Schmetterlinge. 2. u. 3. Ausl. Geb. 62. 3,2. C. F. W. Siegels Musikalicnh. <R. Linnemann) in Leipzig. 4020 Musik, Die. Bd. 7/8. Bücken: München als Musikstadt. Hlwbd. O2. 2,5. Verlag für Sprach- u. Handclswisscnschast S. Simon in Berlin. 11 1 u. 4031 *Maicr-Rothschild: Kaufmanns Praxis. Handbuch der Kauf mannswissenschaft u. Betriebstcchnik 155.—164. Taus. v. Maier- Rothschild, Handbuch der gesamten Handelswissenschaften. Vor Erscheinen Hlwbd O2. 30, Hldrbd. O2. 35. 3. Anzeigen-Tetl. Geschäftliche Eiiirichtungen iiiid Beriinderuligen. LEO L^LKO. L/U.K0.L^l.K0.L^l.l(0 Verein Leipziger Kommissionäre. Da die Lax ihr nachfolgendes Rundschreiben offenbar nur an ihre Mitglieder versandt hat, ergreifen wir die Gelegenheit, es allen Lesern des Börsenblattes bekannt zu geben. Wir können uns keine bessere Reklame ^ denken, als wenn dem Gesamtbuchhandel kund werde, in welchem Ton ^ und mit welchen Mitteln die Lax den bekämpft. Das Rund schreiben der Lax lautet: „Sicheren Mitteilungen nach unternimmt es der Verein der Kom- durch überhobe Gebühren hat verkümmern lassen und seit drei Jahren alle Reform-Vorschläge als unausführbar bezeichnet, versteckt und offen bekämpft hat, ein Konkurrenz-Unternehmen gegen unsere Genossenschaft Lax — zu der Einsicht gebracht worden ist, was er versäumt hat. Was er nun bieten will, ist zwar teilweise eine Kopie der Lax, aber nicht, wie diese, eine wirkliche Reform, sondern ist kurz gesagt der Versuch, unter Anbietung wirklicher oder scheinbarer Vorteile das Zah lungswesen des Buchhandels im Grunde beim Alten zu lassen, aber in den, Verein der Kommissionäre zu monopolisieren. So stellt der Verein der Kommissionäre den Gesamtbuchhandel übergehender wirklicher oder scheinbarer Vorteile sich auf immer dem Verein der Kommissionäre und dem seinen Kern bildenden Konzern auszuliefern. Denn darüber kann kein Zweifel bestehen: einmal im Stich ge lassen, wird eine buchhändlerische Genossenschaft wie die jetzt mit den besten Aussichten ins Leben gerufene Lax nie wieder gegründet werden. Woher sollten sich die Männer finden, die selbstlos nochmals eine solche undankbare Arbeit auf sich nähmen? Und das gilt nicht genossenschaftliche Unternehmungen oder Zusammenfassungen, die der Buchhandel. Verlag und Sortiment, vielleicht recht bald noch bitter notwendig haben könnte. Darin gibt es aber kein Entrinnen mehr vor der Monopo lisierung des bnchhändlerischen Verkehrs durch den Kom missionär-Verein oder den Konzern. Die Mitglieder der Abrechnungs-Genossenschaft haben ferner zu erwägen: zwei Abrechnungs-Genossenschaften nebeneinander sind im Buchhandel nnmöiUich. Sollte es sich zeigen, daß die Lax von einer beträchtlichen Zahl der Firmen, auf die sie rechnen muß, nicht benutzt wird, so ist sie nicht lebensfähig, und auch die Allgemeine Deutsche Credit-Anstnlt wird schwerlich einen für sie alsdann unrentabel werden- den Betrieb aufrechtcrhaltcn. Dann muß die Abrechnungs-Gcnosscnschaft liquidieren, und damit würden nicht allein die cingezahlten Geschäfts anteile (je 3000 Mark) verloren gehen, sondern cs würde auch noch das Hastkavital (je 10000 Mark) von jedem Genossen eingcfordert werden müssen. Kann da die Wahl zwischen der gemeinnützigen Genossenschaft und dem Kommissionär-Konzern zweifelhaft sein? Wir glauben und hoffen cs nicht — um des Buchhandels willen! Zum Schluß teilen wir auch an dieser Stelle mit, daß unser Betrieb Mitte Juni ausgenommen wird und die Anmeldung neuer Mitglieder stets willkommen ist." Dem gegenüber stellen wir fest: Es sind uns innerhalb der letzten Jahre überhaupt keine brauchbaren Neformvorschläge des Zahlungsverkehrs oder des Verkehrs über Leipzig im allgemeinen zugegangen, mit Ausnahme der Anregungen der Herren vr. Oldenbourg. Georg Ernst und Reinhardt-München, zur Vereinfachung der Kommissionärberechnungen, denen wir entsprochen haben. Auch der avon in Kenntnis gesetzt, die Kommissionäre aber bei allen ihren Beratungen geflissentlich bis auf den heutigen Tag ausgeschaltet. 2. Was wir mit dem bieten, ist in Nichts eine Kopie der Lax. Im Gegenteil: wir bekämpfen deren System der Verschiebung der Zahlungsinitiative vom Schuldner auf den Gläubiger. Wir haben daher den und die 6ILL0 auf unserem eigenen altbewährten keine Schuld, sondern diejenigen, die dieses eigenartige System erfunden und es mit viel Reklame dem Buchhandel aufgedrängt haben. Mögedie vsFin ihrem Mitgliederkreise ruhig blühen und gedeihen! Die große Menge der ihr nicht angeschlossenen Firmen und derjenigen, die der Zahlungsbefehle überdrüssig werden, bedürfen aber eines neuen und billigen Zahlungsverkehrs. Ihn geschaffen zu haben ist die Tat, Hand Unterstellungen gegen uns und unsere größten Mitgliedsfirmen nicht zurückschreckt. Ist das wirklich im Sinne und Interesse der Gesamtheit? Versuchen Sie den 2HL.LLO! Versuchen Sie die vstz! Dann urteilen Sie selbstl Verein Leipziger Kommissionäre. LEO. LEO LEO. LEO.LEO.