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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.07.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-07-15
- Erscheinungsdatum
- 15.07.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19070715
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190707151
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19070715
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- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1907
- Monat1907-07
- Tag1907-07-15
- Monat1907-07
- Jahr1907
- Titel
- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.07.1907
- Autor
- No.
- [12] - 7070
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7070 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 162, 15. Juli 1S07. vom liedmäßigen Spielmannsepos zum breit angelegten Buchepos, wobei die Aneide als ein Vorbild mit vorschwebte. Vorgelegt wurden die Druckschriften: Friedrichs des Großen Korrespondenz mit Ärzten. Herausgegeben von G. L. Mamlock. Stuttgart 1907, und R. Delbrueck, Hellenistische Bauten in Latium. I. Baubeschreibungen. Straßburg 1907, jene mit Unterstützung der Akademie, diese mit Beihilfe der Eduard Gerhard- Stiftung bearbeitet; ferner zwei Werke von W. Nernst, Theoretische Chemie vom Standpunkt der Avogadroschen Regel und der Thermodynamik. 5. Auflage. Stuttgart 1907, und Lxpsriwento.1 and Tboorstioal ^.pplioatiovs ot 'llbsrwoäzmawios to Obowistr^. New Uork 1907. (Deutscher Reichsanzeiger.) Wiffevschaftliche Gesellschaft t« Dtratzburg i. Eks. — Die Wissenschaftliche Gesellschaft in Straßburg beging am 6.Juli das erste Jahresfest ihres Bestehens. Vor einer zahlreichen Ver sammlung von Mitgliedern und Gästen verlas in der Aula der Universität in Vertretung des erkrankten Vorsitzenden, Professor Ar. Michaelis, nach Eröffnung der Feier durch Professor Or. Goette, der Schriftführer der Gesellschaft, Pro fessor Or. Ficker, den Bericht über die Anfänge, Arbeiten und Aufgaben der Gesellschaft. Aus dem Bericht, der auch einen Überblick über die hauptsächlichen wissenschaftlichen Vereinigungen des Elsaß in früherer und in gegenwärtiger Zeit bot, sei hervorgehoben, daß die Wissenschaftliche Gesellschaft mit eignen Veröffentlichungen begonnen (mit der Herausgabe eines ägypti schen Heiratsvertrags aus der Zeit Alexanders des Großen durch Professor Spiegelberg) und verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen durch Beihilfen unterstützt hat: die Herausgabe von Straßburger griechischen Papyrusurkunden durch Telegraphen direktor Or. Preisigke, ein Beiheft des Jahrbuchs der Gesellschaft für lothringische Geschichte und Altertumskunde, antike Wurf geschosse behandelnd, von Professor Schneider, und das Studium einer Aristophaneshandschrift in Mailand durch Stud. Coulon; außerdem sind durch ihre finanziellen Zuschüsse Untersuchungen ermöglicht worden, die Or. Reh in Straßburg über den chemischen Bau des MilchkassinS, Professor Faust über das Schlangengift und die Immunisierung dagegen angestcllt haben. Eine Anzahl von Stiftungen sind der Gesellschaft zugeflossen, aus denen Papyri und andres handschriftliches Material erworben werden konnten. Auf die Verlesung des Berichts folgte ein Vortrag von Professor A. Ehrhard über griechische Märtyrerlegenden, in dem die bisherigen Editionsarbeiten und kritischen Tcxtuntcrsuchungen samt den verschiedenen Methoden zur Erklärung der Herkunft der unechten Martyrien besprochen, die Überlieferungswege aufgezeigt und die nächsten Forschungsarbeiten bezeichnet wurden, die eine Grundlage schaffen sollen zur definitiven Abgrenzung der echten und der unechten Berichte. Der Vortrag von Professor Ehrhard wie der Bericht von Professor Michaelis über die bisherige Tätigkeit der Wissenschaft lichen Gesellschaft werden im Druck erscheinen. (Beilage z. Allgemeinen Ztg.) Künstlerische Plakat« und Reklamrbildentwürfe. — Die Hamburg-Amerika-Linie hat im Februar d. I. ein Preisausschreiben erlassen, in dem sie für die drei besten Entwürfe eines Plakats und eines Reklamebildes Preise in Höhe von 3000, 2000 und 1000 aussetzte und die deutsche Künstlerschaft zur Beteiligung an diesem Wettbewerb aufforderte. Das zur Prüfung der Entwürfe einge setzte Schiedsgericht, das aus den Herren Professor Or. Brinckmann, Direktor des Hamburgischen Museums für Kunst und Gewerbe; Professor Or. Lichtwark, Direktor der Hamburger Kunsthalle; Pro fessor Graf v. Kalkreuth; G. Johler, Inhaber der lithographischen Kunstanstalt Mühlmeister L Johler; Kunstmaler A. Siebeltst und Direktor Storni, dem Vertreter der Hamburg-Amerika-Linie, be stand, hat jetzt sein Urteil gefällt. Unter den 400 eingcsandten Entwürfen wurden einstimmig 3 Plakatentwürfe und 2 Entwürfe für Reklamebilder als die besten ausgesondert. Eine Abstufung vorzunehmen erschien dem Preisgericht weder bei den ausgewählten Plakatentwürfen, noch bei den beiden Entwürfen für das Reklame bild gerechtfertigt. Das Preisgericht beschloß daher einstimmig, nachdem die Hamburg-Amerika-Linie sich mit einer Erhöhung der für die Preise auSgesetzten Gesamtsumme einverstanden erklärt hatte, den 3 Plakatentwürfen je 1500 den beiden Bildentwürfen je 1000 zuzuerkennen. Die preisgekrönten Plakatentwürfe stammen von den Malern Guido Boy-Hamburg, Wilhelm Wulff - Eddelsen und aus dem Atelier Gustav Dorsn (Aus führung von Otto Fischer, Trachau), Hamburg. Die beiden ausge wählten Bildentwürfe sind von den Malern Heine Rath-Werder (Havel) und Ulrich Hübner-Travemünde geliefert worden. Außer diesen preisgekrönten Arbeiten wurden der Hamburg-Amerika-Linie 3 weitere Entwürfe, als deren Urheber die Maler Otto Feld mann-Köln, Max Kittler-Charlottenburg und Johs. Mager fleisch - Altona-Ottensen, zeichneten, zum Ankauf empfohlen. (Leipziger Zeitung.) Reu« »Schee, Katal««« i«. füe Buchhändler: Mitteilungen des Verbandes der Kreis- und OrtSver- eine im Deutschen Buchhandel, hersg. vom Vorstande des Verbandes, Hamburg. Nr. 1, 12. Juli 1907. 4°. 12 S. sAls Handschrift gedruckt.) Inhalt: Was wir wollen. — Der Verlegerrabatt. — Zur Adreßbuchfrage. — Die Sortimenterkammer. — Vereinsbuch handlungen. — Rabattansprüche. — Zur Ladenschlußfrage. — Zum Kapitel »Akademisches Bllcheramt». — Bekannt machungen. — Briefkasten. Post. Venezuela. — In Venezuela dürfen mit einer Be förderungsgelegenheit höchstens vier Postpakete zu je 5 gleichen Inhalts an den nämlichen Empfänger eingehen. Überschreitungen werden mit einem Aufschläge von 20 v. H. des Eingangszolls — nach dem Gesamtgewicht der Pakete berechnet — bestraft. Die Zollinhaltserklärungen zu Sendungen nach Venezuela müssen für jedes Paket die deutliche und genaue Angabe des In halts (entsprechend der Benennung im venezolanischen Zolltarif) und des Gewichts enthalten. Unbestimmte Bezeichnungen des Inhalts, wie Modewaren, Kleider usw., ferner die unrichtige Be zeichnung der Waren als solche, die einem geringern Zollsatz unterliegen, sowie die Angabe eines zu niedrigen Gewichts haben Zollstrafen zur Folge. Deutsch-Neuguinea. — In Kieta (Deutsch-Neuguinea) ist eine Postagentur eingerichtet worden, deren Tätigkeit sich auf den Brief-, Zeitungs-, Postanweisungs-, Paket- und Nachnahmedienst erstreckt. (Red.) Personalnachrichten. Auszeichnung. — Der Österreichisch-ungarischen Buchhändler- Correspondenz entnehmen wir folgende Mitteilung: (Red.) Am 16. Juni veröffentlichte die -Wiener Zeitung» die Er nennung des Buchhändlers Herrn Anton RivnäL in Prag zum Mitglied des Herrenhauses. Diese Auszeichnung ist bisher noch nie einem Buchhändler zuteil geworden, und sie wird daher bei allen Kollegen Stolz und lebhafte Freude erwecken. Wir beglückwünschen Herrn RivnLö, den allverehrten Sektionsobmann für Böhmen des Vereins der österreichisch-ungarischen Buchhändler, der stets eifrig für die Interessen des Standes und der Kollegen eingetreten, auf das herzlichste. Herr Rivnär wird als Mitglied des Herrenhauses gewiß häufig Gelegenheit haben, dort das Interesse des Buchhandels wahrzunehmen, und wir sind über zeugt, daß er sich auch in dieser Stellung stets die Anerkennung und den Dank seiner Kollegen erwerben wird. Die -Wiener Zeitung» gibt folgende Biographie des neuen Herrenhausmitglieds: »Anton Rivnäi, geboren 1843, gehört durch fast fünfzig Jahre dem kommerziellen Leben an und ist seit vierund dreißig Jahren Chef der Firma ,Fr. RionLi' in Prag. 1884 in die Prager Handels- und Gewerbekammer und in den Jahren 1889 bis 1895 zu deren Vizepräsidenten berufen, ist er seit 1902 Prä sident der Kammer; ferner ist er Präsident des Kuratoriums des Kunstgewerbemuseums und des Technologischen Gewerbe museums. Auch wirkt er seit Jahren als Verwaltungsrat mehrerer Banken, als Zensor der Österreichisch-ungarischen Bank und als Mitglied des Schiedsrichtcrkollegiums in Angelegen heiten des Autorrechts. In der früheren Landtagsperiode war er vom Landtag gewählter Direktor der Landesbank des König reichs Böhmen. Jkivnäö ist Mitbegründer der tschechoslawischen Handelsakademie in Prag und Ausschußmitglied des Buchhändler gremiums. Er erhielt 1901 den Orden der Eisernen Krone dritter Klasse und 1906 das Komturkreuz des Franz Josef-Ordens.»
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