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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.07.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-07-20
- Erscheinungsdatum
- 20.07.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19070720
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^ 167, 20. Juli 1907. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d, Dtschn, Buchhandel. 7245 auch Vollmachten, bedürfen zu ihrer Gültigkeit der gemeinschaft lichen Unterschrift von zwei Vorstandsmitgliedern oder einem Vorstandsmitgliede und einem Prokuristen oder von zwei Prokuristen. Zum Mitgliede des Vorstands ist bestellt der Kaufmann Hermann Wilhelm August Johannes Richard Sievers in Leipzig. Die in der außerordentlichen Generalversammlung vom 5. März 1907 hinsichtlich der Kapitalsherabsetzung gefaßten Beschlüsse sind nunmehr auch wie folgt zur Durchführung ge kommen: a) es sind 548 Aktien im Verhältnis von 2:1 zusammen gelegt worden, b) auf 284, der Zusammenlegung entgangene Aktien ist Zu zahlung erfolgt, und es sind demnach 284 Genußscheine ausge geben worden, o) auf 42 zusammengelegte Aktien ist Zuzahlung erfolgt, und cs sind demnach diese Aktien in Vorzugsaktien umgewandelt worden. Das Grundkapital beträgt jetzt 1158000 Es zerfällt in 516 Stammaktien und in 642 Vorzugsaktien zu je 1000 Leipzig, den 17. Juli 1907. (gez.) Königliches Amtsgericht, Abt. II8. (Leipziger Zeitung Nr. 165 vom 18. Juli 1907.) Rabattbestimmungen für Musikalien. — Der heutigen Nr. 167 des Börsenblatts ist eine Beilage beigegeben: »Rabatt bestimmungen für Musikalien-. (Red.) Bestritte»»« Autorschaft. — Die literarische Beilage der »Times- enthält einen Brief von Robert Roß, dem literarischen Testamentsvollstrecker Oskar Wildes, über eine amerikanische Gesamtausgabe der Werke des Dichters. Die Nationalzeitung gibt daraus folgende allgemein interessierende Stelle des Briefes wieder: (Red.) »Sehr geehrter Herr! Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mir Erlaubnis gewährten, in Ihren Spalten einige Aus führungen zu dem Prospekt eines amerikanischen Verlegers zu bringen, der in den Vereinigten Staaten, auf dem Kontinent und in England in Umlauf gebracht worden ist. Der Pro spekt kündigt die bevorstehende Veröffentlichung der »voll ständigen Werke Oskar Wildes, an, mit einer Einleitung von Mr. Richard Le Gallienne. Als der von den englischen Gerichten eingesetzte literarische Testamentsvollstrecker und Vermögensverwalter des dahingeschiedenen Schriftstellers möchte ich es denen, die hinlänglich in der Sache interessiert sind, zu wissen tun, daß die Ausgabe, wenn sie ihr Ver sprechen einlöst, so vollständig sein wird, daß sie zwei Werke enthält, die Wilde niemals geschrieben hat. Das eine von ihnen: »Tbs Lrisst aock bis L.ool^ts- (»Der Priester und sein Ge hilfe-) ist eine pornographische*) Geschichte, die niemand, der irgendeine Kenntnis von des Verfassers Stil besitzt — von irgendeinem Stil überhaupt —, ihm auch nur im Traume zuschreiben würde; sie ist jeder literarischen Gestaltung bar — ich sage nicht Wertes, weil feindselige Kritiker das nicht als über zeugenden Beweis ansehen würden. Das andre unechte Werk der Gallienneschen Ausgabe ist eine Übersetzung aus dem Französischen von Barbcy d'Aursoilly: »IVbat. nsvsr äiss»; ursprünglich war es durch einen Pariser Verleger kurz nach Wildes Tode zusammen mit andern unechten Werken herausgekommen, die, wie ange nommen wird, auf Bestellung zwischen 1897 und 1900 ge schrieben worden sind.» Bkiefe Earl von Liunss. — Die Universität Upsala feierte Linnös zweihundertsten Geburtstag, indem sie mit Unterstützung des Staates die Veröffentlichung einer Sammlung sämtlicher Briese von und an Linns begann, und zwar ist zum Jubiläum der erste Band der ersten Abteilung, die seine Schreiben an Be hörden und an die schwedische Akademie der Wissenschaften umfaßt, im Verlage Aktiebolaget Ljus, Stockholm, erschienen, herausgegeben *) In dem Erkenntnis über die Beschlagnahme einer als Privatdruck erschienenen deutschen Übersetzung hat die Straf kammer in Düsseldorf erkannt, daß der Inhalt der Schrift nicht gegen Z 184 des Strafgesetzbuchs verstoße. (Vgl. Nr. 44 d. Bl.) (Red.) Börsenblatt slii den Deutschen Buchbandel. 74. Jahrgang. und erläutert von dem bekannten Linnö-Biographen Professor Th. M. Fries. Unter dem reichen Material, das diesem zur Verfügung gestellt ist, befinden sich achtzig Briefe des großen Naturforschers an den berühmten Botaniker N. I. Jacquin, der ohne Zweifel einer von denen war, denen Linnö seine wichtigsten und inter essantesten Beobachtungen mitteilte. Die Briefe stammen aus den Jahren 1759 bis 1776, also ungefähr aus der Zeit, wo Linns auf der Höhe seines Ruhmes stand. Sie sind jetzt im Besitze des Herrn I. Dörfler in Wien, des Inhabers der Wiener Botanischen Tauschanstalt und Herausgebers des Botaniker-Adreßbuchs, und nur für einige Wochen der Universitätsbibliothek zu Upsala in Verwahrung gegeben, damit Professor Fries sie für seine Publi kation vergleichen kann. Die Briefe wurden nämlich schon einmal, 1841 in Wien von C. N. I. Schreiber, im Druck herausgegeben; aber wie eine Vergleichung gezeigt hat, läßt diese Ausgabe an Ge nauigkeit zu wünschen übrig. — Aus einem Schreiben des Herrn Dörfler an Professor Fries geht hervor, daß ihr Besitzer 73 Stück derselben zu verkaufen geneigt ist (die übrigen 7 wünscht Herr D. hauptsächlich aus Sammlerinteresse zu behalten), und daß es ihm am liebsten wäre, wenn die wertvolle Briefsammlung in das Heimatland des Blumenkönigs zurückgelangen würde. Aus Amerika seien ihm 8000 Dollars dafür geboten worden, und der schwedische Gelehrte und Bibliothekar Aksel Andersson, der sich zurzeit auf einer Forschungsreise nach lävnsavs, in Wien befindet und durch dessen Vermittlung die Briessammlung nach Upsala geliehen wurde, schreibt, daß der amerikanische Millionär Pierpont Morgan im vorigen Jahre sogar bis zu 20 000 Dollars dafür geboten habe. Herr Dörfler ist aber gewillt, die Briefe für nur 20 000 Kronen nach Schweden zu verkaufen. C. F.(orstrand), der auf Grund eigener Einsichtnahme in die Briefsammlung und die Korrespondenz darüber in -LrvsvsLa vaAblaäst,. vorstehende Mitteilungen macht, richtet an schwe dische Mäcenaten die Aufforderung, zur Erwerbung der Briefe für die alte Universitätsbibliothek von Upsala behilflich zu sein. G. Bargum. Zusammenkunft süddeutscher Buchhandlungsgehilfen — Aus Stuttgart wird uns geschrieben: (Red.) Die diesjährige Zusammenkunft süddeutscher Buchhandlungs gehilfen fand bei herrlichem Wetter am 14. Juli auf der Alexanderschanze (Kniebis) statt. Die Beteiligung übertraf alle Erwartungen; nicht weniger als 52 Teilnehmer aus den Landesvereinigungen Württemberg und Südbaden - Elsaß- Lothringen der Allgemeinen Vereinigung Deutscher Buchhand lungs-Gehilfen hatten sich bis 1 Uhr eingestellt. Die einzelnen Ortsgruppen waren wie folgt vertreten: Freiburg i/Br. 2, Karls ruhe 9 (worunter eine Dame), Straßburg 17, Stuttgart (mit Eßlingen) 21, Tübingen 3. Besonders erfreulich war die starke Beteiligung von Karlsruhe (Jungbrunnen) und Straßburg. Nach dem wohlverdienten Mittagessen, zu Eingang dessen der Vorsitzende der Landesvereinigung Württemberg die Erschienenen herzlich willkommen hieß, folgten neben weitern Ansprachen ge meinsame Gesänge, musikalische Darbietungen, photographische Aufnahmen u. a. m. Schon gegen 5 Uhr mußte Abschied ge nommen werden, da alle Beteiligten noch einen dreistündigen Marsch durch den Schwarzwald zurückzulegen hatten. — Diese rein gesellige Zusammenkunft war mit ihrer starken Beteiligung und der allenthalben herrschenden kollegialen Stimmung ein er neuter Beweis des Gefühls der Zusammengehörigkeit der süd deutschen Buchhandlungs-Gehilfen. V. Ausstellung für Haudwerkstechuik in Wien 1907. — Die vom Gewerbesörderungs-Dienst des k. k. Handelsministeriums geplante Ausstellung für die Handwcrkstechnik wird am 1. Oktober d. I. in den Räumen des Gewerbeförderungs-Dienstes, Wien IX, Severingasse Nr. 9, eröffnet werden. Nach den vorliegenden An meldungen wird diese Fach-Ausstellung die technische Ausrüstung von Werkstätten für Schuhmacher, Männerkleidermacher, Kürschner und Handschuherzeuger, Buchbinder, Tischler, Zimmerer, Wagner, Zelluloidwaren-Erzeuger, Schlaffer und Werkzeugmacher, Metall schläger, Spengler, Gas- und Wasserleitungs-Installateure, Galvano techniker, Clektro-Jnstallateure, Bäcker, Sodawasser-Erzeuger u. dgl. sowie die entsprechende Fachliteratur umfassen. Außerdem ist 945
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