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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.02.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-02-08
- Erscheinungsdatum
- 08.02.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19080208
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15 SO Btrs-nbl-u s. ». Dgchn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 32, 8. Februar 1908. auch bezüglich der Dissertationen und akademischen Schriften zu Tage getreten, deren Bibliographie seit neunzehn Jahren im Bibliographischen Monatsbericht der Buchhandlung Gustav Fock G. m. b, H in Leipzig erscheint; wir stellen sie in folgender Tabelle zusammen: 1904/05 1905/06 1906/07 1. Klassische Philologie und Archäologie 2. Neuere Philologie. Neuere Sprachen 225 275 239 und Literaturen 300 350 335 3. Orientalische Sprachen und Linguistik 57 42 53 4. Theologie 39 27 37 5. Philosophie 115 121 108 6. Pädagogik 227 239 190 7. Geschichte und Hilfswissenschaften 152 190 194 41 38 43 9. Rechts- und StaatSwissenschafl 1024 782 1020 10. Medizin 11. Naturwifsenschaften(Zoologie, Botanik, 1428 1202 1036 Geologie) 266 255 233 12. Exakte Wissenschaften (Mathematik, Physik, Astronomie, Meteorologie) 239 235 254 13. Chemie 573 563 525 14. Bildende Künste 36 28 42 63 52 57 16. Musik 6 8 15 17. Landwirtschaft. Forstwirtschaft 18. Verschiedenes (Bibliothekswesen, Vor- 42 31 29 träge) 51 93 81 Insgesamt: 4934 I 4531 4491 Da sich die Abnahme nur auf 40 Dissertationen be läuft, so wäre es gewagt, in dieser Hinsicht deutliche Strömungen hervorzuheben; beispielsweise scheint die Schwan- ung in Rechts- und Staatswissenschaften sehr scharf her vorzutreten, und doch findet diese schon seit einer Reihe von Jahren abwechselnd in gleicher Weise statt. Dagegen ist die Verminderung der medizinischen Schriften schon seit 1902 Tatsache. Die Statistik der Übersetzungen deutscher Werke, geschützter wie Gemeingut gewordener, hat ihren früheren Umfang wieder angenommen; alle Bibliographen werden mit Genug tuung festgestellt haben, daß Hermann Mühlbrecht seinem verstorbenen Vater nicht nur im Buchhandel, sondern auch in seinen bibliographischen Unternehmungen gefolgt ist; er hat im Börsenblatt wie früher eine Zusammenstellung von eng lischen, dänischen, spanischen, französischen, italienischen, nieder ländischen, norwegischen und schwedischen Übersetzungen deut scher Werke veröffentlicht. Im Jahre 1906 betrug diese Zahl 451; sie ist somit höher als in früheren Jahren (1902: 364; 1903: 429) und sogar als diejenige (582) der Jahre 1904 und 1905 zusammen, für die die Angaben infolge der Krank heit des verstorbenen Otto Mühlbrecht nicht getrennt gehalten wurden. Auch in der andern Gruppe Übersetzungen, d. h. solcher in die ungarische, rumänische, die slawischen und andre Sprachen des östlichen Europa, deren Liste mit großer Regel mäßigkeit von T. Pech im Börsenblatt veröffentlicht wird, ist eine geringe Zunahme zu verzeichnen. Wenn wir die Titel dieser Liste zusammenzählen, so ergeben sich 858 Übersetzungen für 1906 (1902: 829; 1903: 319; 1904: 400; 1905: 333). Die Gesamtzahl dieser Übersetzungen betrug 1902: 693; 1903: 748; 1904 und 1905: 1315; 1906: 809. Die Eintragungen deutscher Werke, für die im Jahre 1906 in den Vereinigten Staaten von Amerika durch Ver mittlung der in New Jork vom Börsenverein der Deutschen Buchhändler eingerichteten Amtlichen Stelle das Lioxz-rigllt nachgesucht wurde, haben um 522 diejenigen des Jahres 1905 überschritten (1901: 1975; 1902: 1928; 1903: 2237; 1904: 2332; 1905: 2864; 1906:2886). Diese Zunahme ist folgenden beiden Umständen zuzuschreiben: Die zur Eintragung angemeldeten Musikwerke, und zwar neue sowie vervollständigte, waren viel zahlreicher (1905: 2266; 1906: 2485; Erhöhung: 219), und der durch das ameri kanische Gesetz vom 3. März 1905 bewilligte vorläufige Schutz ist von mehr Verlegern als früher (1905: 19; 1906: 36) und für eine größere Anzahl Werke (1905: 41; 1906: 311) erbeten worden; nichtsdestoweniger ist nach Meinung der Amtlichen Stelle die Anzahl der Inhaber dieses vorläufigen Urheberrechts äußerst gering, namentlich in Anbetracht dessen, -daß dieses bescheidene Recht trotz seiner kurzen Dauer besonders für Verleger von Romanen und Novellen sehr wertvoll ist«. Was die andern Ein tragungen anbetrifft, so haben Kunstwerke ebenfalls ihren Anteil an dieser Zunahme (1902:46; 1903:28; 1904:34; 1905:47; 1906:76), wogegen die Zahl der eingetragenen dramatischen Werke (Texte) sich wenig verändert hat (1902 :18; 1904:10; 1905:6; 1906:12), und die kraft Erfüllung der Neuherstellungsklausel zum Schutz zugelassenen Bücher belaufen sich auf 2 (1904:3; 1905:4), was deutlich be weist, daß das eine Prohibitivklausel ist und in Wirklichkeit alles Oox^rigbt ausschließt. Was die periodische Presse anbetrifft, so benutzen wir wieder die statistischen Angaben der Firma H. O. Sperling in Stuttgart, die das vortreffliche -Zeitschriften - Adreßbuch, enthaltend die Zeitschriften und hervorragenden politischen Tagesblätter Deutschlands, Österreichs und der Schweiz» herausgibt. Der 44. Jahrgang (1908) dieses -Hand- und Jahrbuches der Deutschen Presse», der kürzlich erschienen ist, verzeichnet 5747 der wichtigsten Zeitungen und Zeitschriften, die in deutscher Sprache in Deutschland, Österreich und in der Schweiz erscheinen. Die folgende Tabelle gestattet uns eine Orientierung über die Entwicklung dieser Presse: 1894: 3829 1900: 5231 1895: 4033 1901: 5545 1896: 4327 1903: 5717 1898: 4571 1906: 5715 1899: 4702 1907: 5747 Seit vier Jahren hat sich danach die Zahl der vom fasser gemäß ihrer Bedeutung in seinem Handbuch auf genommenen Zeitungen und Zeitschriften fast gar nicht ver ändert. Sicherlich ist dieses Ergebnis nicht die Folge eines Mangels an bibliographischer Genauigkeit. Die Zahl der im Börsenverein organisierten deutschen Buchhändler belief sich am 30. Oktober 1906 auf 3386, am 30. Oktober 1907 auf 3426. Der im Auftrag des Vorstands von der Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler im November 1907 herausgegebene siebzigste Jahrgang (1908) des -Offiziellen Adreßbuchs des Deutschen Buchhandels« bezeugt wieder die stetig wachsende Zahl der den Buch-, Kunst- und Musikhandel betreibenden Geschäfte. Von diesem beständigen Anwachsen mag die nach folgende Zusammenstellung nach Ländern und Firmen deutscher Häuser, die sich über die Welt verbreiten, eine Übersicht geben: 1905 1906 1907 1908 Deutschland 8502 8752 9126 9327 Österreich-Ungarn 984 1001 1032 1044 Schweiz 305 327 336 340 übriges Europa 947 917 977 1018 Amerika 182 187 187 200 Afrika 19 20 23 27 Asien 32 31 44 36 Australien 9 12 12 9 10 980 11247 11 737 12 001 Abgesehen von den Veränderungen im Bestände sol Geschäfte auf den letztgenannten beiden Kontinenten, ist in allen andern Ländern und Weltteilen, ja sogar in Amerika, ihr Wirkungskreis im stetigen Wachsen begriffen: in Deutsch land gibt cs 825 Firmen mehr als im Jahre 1905, in Österreich-Ungarn 60, in der Schweiz 35, im übrigen Europa
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