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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.02.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-02-08
- Erscheinungsdatum
- 08.02.1908
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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1584 vörsenblaU s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 32, 8. Februar 1908. von der ständigen Deputation des Jnnungsausschufses Berlin und von der Berliner Buchbtnder-Jnnung. Die zweite AuSstellungsliste enthält folgende Firmen: Addrcssograph Limited, Adressiermaschinen, Berlin, — Ed. Baendel, Luxuspapier, Berlin, — Peter Baur, Bucheinbände, Berlin, — F. W. Beil, Bucheinbände, Berlin — Franz Benstein, Buch einbände, Berlin, — L. Bolumtnski, Bucheinbände, Berlin, — B. Borchard Nachf., Lederwaren, Berlin, — L. Brühl, Radmen, Berlin, — Busch L Toelle, Kartonnagenfabrik, Arnstadt i. Thür., — Chemnitzer Präzisions Reißzeug-Fabrik Bruno Appelt, Berlin, — W. Collin, Hofbuchbinder, Berlin, — Georg Eck, Berliner Preßvergolde-Anstalt, — Erste Specialfabrik für zerlegbare Farbenzerstäuber G. m. b. H., Berlin, — Franz Fahron, Preß- vergolde-Anstalt, Berlin, — Flume L Wenck, Maschinen und Werkzeuge, Berlin, — August Fomm, Maschinenfabrik, Leipzig- Reudnitz, — Arno Friedrich, Bucheinbände, Berlin, — Heinrich Fuhr. Groß-Buchbinderei, Berlin, — Gesellschaft für automatische fabrik G. m. b. H., Berlin, — Hans Hiller, Bucheinbände, Berlin, — G. Honrath, Papierhandlung, Berlin, — F. W. Hoppenworth, Buchbindermeister, Berlin, — Ehr. Hostmann G. m. b. H. Buch, und Steindruck-Farben-Fabrik, Celle, — Richard Hundt L Co., — Emil Jagert, Kontobücherfabrik, Berlin, — Max Jahn, Stoff- wäsche-Fabrik, Schmölln, S.-A., — Ludwig Kampehl, Buch binderei, Berlin, — Paul Kersten, Kunstbuchbinderei, Berlin, — Carl Keßner, Lederwaren, Berlin, — Franz Knappe, Messer- fabrik, Berlin, — Armin Kräh, Buntpapier, Berlin, — Georg Krauß, Maschinen, Berlin, — L. Kruse, Bureau bedarf, Leipzig, — C. Lemm Nachf. Otto Jahn, Pappenscheren, Berlin, — August Linnemeyer, Bucheinbände, Berlin, — Otto Lundershausen, Lederwarenfabrik, Berlin, — Ferdinand Luy, Berlin, — Reinhold Maetzke, Bucheinbände, Berlin, — Maschinen fabrik Kosboth G. m. b. H., Zeulenroda, — Christian Maß, Hof buchbinder, Berlin, — Jacob Mohr, Lederwaren, Berlin, — Emil Mücket, Chemische Industrie-Anstalt, Berlin, — Oskar Neumann, Buchbinder, Berlin, — Rud. Nieper, Buntpapier, Berlin, — Paul Pittius, Luxuskartenfabrik, Berlin, — Fr. Plantz, Notizbücher fabrik, Berlin, — Preuße L Co. G. m. b. H., Maschinenfabrik, Leipzig, — S. Roeder, Stahlfederfabrik, Berlin, — Ferdinand Sichel, Hannover-Limmer, — Lud. Sutterlin, Bucheinbände, Berlin, — A. Schneider, Buchbinderei. Berlin, — Emil Schneider, Gravierarbeiten, Berlin, — Wilh. Stein, Bucheinbände, Berlin. — I. Steinbrenner, Buchbinderwaren-Fabrik, Winter berg i. B., — Karl Stephan, Bucheinbände, Berlin, — Georg Trepplin, Tunkpapierfabrikation, R>xdorf, — Vereinigte Schmirgel- und Maschinen-Fabriken A.-G., Hannooer-Hainholz, — E. C. H. Will, Liniiermaschinenfabrik. Hamburg, — Ad. Wittenburg, Buch binderei, Berlin, — Ernst Woeckel, Lederartikel, Berlin, — Zander L Opitz, Schnitte und Stanzen. Berlin, — Heinrich Z telmann, Buchdruckerei, Berlin, — Alwin Jacob, Lederwaren, Berlin, — Friedr. Wagner jr., Heftgaze, Plauen i. V. Personalnachrichten. ' Jubiläum. — Am 1. Februar d. I. konnte Herr Robert Voigt auf eine fünfundzwanzigfährige treue und erfolgreiche Tätigkeit im Hause Breitkopf L Härtel in Leipzig zurückblicken. Zahlreiche Beweise der Anerkennung, der Liebe und Freundschaft, durch mündliche und schriftliche Glückwünsche, auch durch wertvolle und sinnige Geschenke von seiten seiner Chefs, Kollegen und Mit arbeiter, wie von Freunden und Bekannten haben dem Jubilar den Erinnerungstag zu einem rechten Ehren- und Freudentage gemacht. Möchte dem liebenswürdigen, tüchtigen und bescheidenen Manne noch eine lange Reihe von Jahren ersprießlichen Wirkens in dem Welthause Breitkopf L Härtel, dem er durch seine Mit arbeit angehört, beschieden sein! * Gestorben r am 2. Februar Herr Alexander Faber sen. in Magdeburg, der älteste Chef der hochangesehenen dortigen Faberschen Buchdruckerei und Verlagsbuchhandlung, Verleger der Magdeburgischen Zeitung. Fast 40 Jahre an der Spitze des ehrwürdigen Druck- und Verlagsgeschäfts, dessen Ursprung auf das Jahr 1646 zurückgeht, Vater überkommene Erbe in umsichtigster Arbeit gemehrt, insbc- besondere die alte -Magdeburgische Zeitung» den großen An forderungen der Neuzeit entsprechend ausgebaut und zu einem führenden, von vaterländischem Geiste beseelten Blatte erhoben, das in weiten Leserkreisen verdientes Ansehen genießt. Seinen Fachgenoffen voraus, war er der erste, der im Anfang der sieb ziger Jahre die Rotalionsmaschine für seine Zeitung verwendete; ihm ist die Erbauung der Wetterwarte und die Nutzbarmachung ihrer Ergebnisse durch die Magdeburgische Zeitung für die in bevorzugtem Grade Landwirtschaft treibende Provinz Sachsen zu verdanken. Seine hohe Auffassung von den dem Gemeinwohl und dem Vaterland dienenden Aufgaben der Tagespresse hat seinen lebendigen Ausdruck in der von ihm mit größter Sorgfalt geleiteten Magdeburgischen Zeitung gefunden. Cr war das Muster eines vornehmen, weitblickenden, mit seiner Zeit vorwärts schreitenden Zeitungsverlegers. Nach dem Rück tritt des Herrn vr. Georg Hirth (München) berief ihn das Vertrauen seiner Fachgenossen an die Spitze des -Vereins Deutscher Zeitungsverleger». Cr hat dieses arbeits- und ver antwortungsvolle Ehrenamt als Vorsitzender des großen und damals noch wenig gefestigten Vereins von 1896 bis 1900, wo zunehmende Krankheit ihn zum Rücktritt nötigte, mit seiner vornehmen Ruhe, Freundlichkeit und mit Klugheit geführt, widerstrebenden Meinungen gesteuert, dem Verein die Richtung gewiesen, die seinem eigensten persönlichen Empfinden entsprach, und ihn damit zu einem starken, geschloffenen und einflußreichen beruflichen Gemeinwesen erhoben. — Das Andenken des hoch gebildeten, rastlos arbeitenden und strebenden, vornehmen und liebenswürdigen Mannes wird bei allen seinen Fachgenoffen, ins besondere bei allen, die zu ihm in persönliche Beziehung getreten sind, unvergessen sein und in Ehren gepflegt werden. Sprechsaal. Unverlangte Sendungen. menter, die mit unverlangten Sendungen beglückt werden, diese nur gegen Spesen-Nachnahme zurückzusenden, wird wohl von jedem billig denkenden Verleger als berechtigt anerkannt, besonders wenn die Firmen ihren Wohnsitz an den äußersten Grenzen des Reiches haben. Zu verstehen ist cs zwar auch, wenn besonders der junge Verleger, der für seine Novitäten nicht das erwünschte Interesse seitens des Sortiments feststellen muß, zu diesem Mittel greift, um weitere Firmen für ein Buch zu gewinnen. Auch ich befand mich mit einem Verlagsartikel in dieser Lage und nahm daher die Versendungsliste des Deutschen Verleger vereins zur Hand, nach der mit Auswahl nur den durch -n» bezeichneten Firmen das neue Buch zugesandt wurde. Doch kam ein großer Teil der Pakete sofort -weder pro noch contra notiert» zurück, während in einem Fall auch Spesen erhoben wurden. Diese Erfahrungen machte ich mir zu nutze und unterließ fortan jede unverlangte Sendung. Erwartet also der Sortimenter, daß ihm unverlangt nichts zugesandt wird, so darf anderseits auch der Verleger mit gleichem Recht annehmen, daß der Sortimenter für von ihm bestellte Novi täten auch wirklich Verwendung hat. Dagegen habe ich in letzter Zeit verschiedene Male feststellen müssen, daß verlangte Novitäten, sogar in Anzahl bis zu 10 Exemplaren, mir einfach sofort wieder -weder pro noch contra, notiert- zurückgesandt wurden. In dem ausführlichen Prospekt bezw. dem ganzseitigen Inserat im Börsen blatt hierüber war der vielseitige Interessentenkreis angegeben, und müßte doch der Sortimenter bei der Bestellung wissen, ob er für das Buch etwas tun kann oder nicht. Schickt er eine ver langte Sendung einfach sofort wieder zurück, so sollte in diesem Falle nun aber der Verleger berechtigt sein, seinerseits Spesen vom betreffenden Sortimenter zu erheben, denn was dem einen recht ist, ist dem andern billig. Wieviel Arbeit und Kosten eine große Nova-Versendung dem Verleger verursacht, wird wohl auch der Sortimenter zu be urteilen wissen. Dresden, den 6. Februar 1908. Rudolf Kraut.
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