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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.07.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-07-26
- Erscheinungsdatum
- 26.07.1907
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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7410 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 172, 26. Juli 1907. Gabelsbergerschen Systems zu setzen. Der Allgemeine Deutsche Stenographenbund erblickt seine Hauptaufgabe vor allem in dem Bestreben auf Wiederherstellung der Schrifteinheit in der Schule Gabelsbergers. Er begrüßt mit Genugtuung die auf Grund des Beschlusses der Linzer Stenographenversammlung vom 1. April d. I. eingeleiteten Verhandlungen zwischen den österreichischen Vereinen Wiener und Berliner Richtung, welche die Wiederherstellung der Einheit der gesamten deutschen Schule Gabelsbergers zum Ziele haben. Er bittet die hohe k. k. Unter richtsverwaltung, diesen Bestrebungen ihre Unterstützung und — bis zur Erzielung eines Übereinkommens — der Gabelsbcrger- schen Stenographie in ihrer bisherigen bewährten und erprobten, zuletzt durch den Wiener Stenographentag 1895 festgesetzten Schristform ihre fernere Fürsorge angedeihen zu lassen.- (Wiener Abendpost.) Journalistisches Seminar in Heidelberg. — Die Universität Heidelberg war bekanntlich die erste, an der ein journalistisches Seminar errichtet wurde. Dieses wird nunmehr seit zehn Jahren von Professor Dr. Adolf Koch geleitet. Aus diesem Anlaß findet am 27. d. M. in Heidelberg ein Festkommers statt. Gleich zeitig erscheint eine Festschrift, die Beiträge über das Zeitungs wesen enthält von Professor Dr. K. Bücher, Professor Osterrieth, Tony Kellen, Fritz Meißner u. a. (Red) * Ausstellung englischer Künstler in Berlin. — Wie wir Berliner Blättern entnehmen, wird die »International 8ociet^ ok 8culptors, ksintsrs snä Orsvers», jene angesehene Künstler vereinigung Londons, die zu ihren Mitgliedern die ersten lebenden Künstler zählt, mit Rodin als Präsidenten und I. Lavery als Vizepräsidenten an der Spitze, im kommenden Oktober bei Eduard Schulte in Berlin eine große Ausstellung von Werken ihrer in England lebenden Mitglieder veranstalten. * Post. — Nach folgenden britischen Kolonien: Bahama-Jnseln, Bermuda-Inseln, Britisch-Guyana, Britisch-Somaliland, Gambia, Britisch-Westindien (jedoch nur nach Antigua, Dominica, Mont serrat, Nevis, St. Kitts, Tortola und Trinidad), Mauritius, Neu- Seeland, Sarawak, Sierra-Leone und Zanzibar auf dem Wege über England können hinfort Postpakete mit Wertangabe bis zu 8000 ^ versandt werden. Für die Bahama-Jnseln beschränkt sich die Erhöhung der Wertgrenze nur auf »Nassau-, während nach den andern Plätzen dieser Inseln der zulässige Höchstbetrag der Wertangabe auf 2400 ^ festgesetzt ist. -Eule-, Ortsgruppe Leipzig -er Allgemeinen Bereinigung Deutscher Bnchhandlnngsgehtlfe«. — »Justinus Kerner und seine Freunde«, so lautete der Vortrag des Herrn Lehrers Jedrzejewski aus Laurahütte am Sonnabend den 20. Juni. Der Besuch war in Anbetracht der Jahreszeit immerhin befrie digend, wozu nicht zuletzt die Damen durch ihr zahlreiches Er scheinen beitrugen. — Die Zuhörer folgten dem Redner nach dem kleinen Städtchen Wcinsberg im schönen Schwabenlande, der Stätte von Justinus Kerners Wirken. Wie bei Uhland, gipfele auch die Romantik Kerners im Volksliede. Der Grundton seiner Harfe sei jedoch unverkennbar Schmerz und Schwermut, was wohl am deutlichsten aus seinen Gedichten -Sängers Trost-, -Der Ein same« und vor allem aus dem bekannten Lied »Der Wanderer in der Sägcmühle- hervorgehe. Die größte und zugleich die schönste Eigenschaft Kerners war seine Gastfreundschaft. Ob jung oder alt, ob arm oder reich, alle fanden im Kernerhause liebevolle Auf nahme, und oft erwies sich der große runde Tisch, den der Dichter in früherer Zeit selbst gezimmert hatte, als zu klein; so groß war mitunter die Zahl seiner Gäste. Die schönsten Stunden verlebte Kerner im Kreise seiner Freunde Uhland, Schwab und Carl Mayer, zu denen sich dann auch Lenau gesellte, welch letzterer seinen -Faust- in dem bekannten Gcisterturme dichtete. Auch Ferdi nand Freiligrath kam 1840 nach Weinsberg. Ein Augenleiden, das seine spätere Erblindung nach sich zog, oeranlaßte den Dichter, nach und nach sich von der Öffentlichkeit zurückzuziehen. Eine würdige Ehrung wurde ihm 1905 durch die Gründung eines »Justinus Kerner-Vereins- zuteil, der heute bereits über tausend Mitglieder zählt. — Das allgemeine Interesse der Hörerschaft be kundete sich durch den lebhaften Beifall, den man dem Redner zum Schluffe zollte. Die Damen Schwab und Cardell, sowie verschiedene Herren trugen durch Liederoorträge und Rezitationen zur Verschönung des Abends bei. — Infolge seines anregenden Vortrags konnte Herr Jedrzejewski dem oben genannten Verein 14 neue Mit glieder zuführen. Schoepp. Reue Bücher, Kataloge »e« für BuchhLn-lerr Ls.ts.log über Lntignitstsn: Lrbsitsn in Lronrs, 8ilbsr, llolr uvä 8tsin, Ninistursn, Dosen, säte Drucks unä Vsxtilsrbsitsn ans verscbisäsnsm Drivstbssits. 8". 16 8. 147 kirn. — Ver steigerung: Nittvocb, äso 31. luli 1907 äurcb X. L IV. Lsusr's Luvsts.ulctions-lls.us iv Nüncbsn. Jahrbuch der Hamburgischen Gesellschaft zur Beförderung der Künste und nützlichen Gewerbe. (Patriotische Gesellschaft ge stiftet 1765.) Herausgegeben von der Gesellschaft. Lex.-8". 196 S. mit Abbildungen. Hamburg 1907, Kommissionsverlag von Boysen L Mansch. 4 ord., 2 -E 80 H bar. Lllgemsivs Dibliogrspbis. Nonstlicbss Vsr-ieicbnis clor vicbtigsrsv neuen Lrscbsinungsn äsr ckeutseben unä snslsnäiscbsn lätsrstur. Ilsrsusgsgsbsn von L L. Drocicbsus in Dsiprig. 52. lsbrg. Ilr. 7. luli 1907. 8°. 8. 97—112. Gesetz und Recht. Volkstümliche Zeitschrift für Rechtskunde. Herausgeber: Bernhard von Kamptz. Eigentum und Verlag von Alfred Langewort in Breslau. 8. Jahrg. Heft 19 u. 20 vom 1. u. 15. Juli 1907. 8°. S. 349—380. Drucksscben ruw XII. 8tiktungskssts äsr -Dotbsringis-, Verein jüngerer Lucbbsnälsr in Nstr. 13. u. 14. luli 1907. 1. Nstssr Disäerlcrsnr. Lunk neue Disäsr rum XII. 8Iiktungs- kssts äsr .Dotbsringis-. Verkässt von Nstrer Dieütsrn. 8". 16 8. m. Ldbiläungsn in Dsinwsnämspps. 2. Lest-2situog rum XII. 8tiktungsksst. Llstr 13/14. VII. 1907. k'olio. 12 sutogrspbisrts 8sitsn. Verlag von Lsul Lader, Nstr. Personalnachrichteid Rücktritt i» den Ruhestand« — Der im Leipziger und auch im weitern deutschen Buchhandel sehr bekannte, mit Recht hochgeachtete und beliebte Herr Eugen Grimm in Leipzig, dessen Stiftung eines Erholungsheims in Greiz für Buchhändler in diesem Blatte schon mehrfach gewürdigt worden ist und dessen umsichtige und unermüdliche Arbeit in der Leitung der großen Buchbinderei H. Sperling —I. R. Herzog in Leipzig in Fachkreisen bekannt ist, hat sich nach einund- dreißigjähriger erfolgreichster Tätigkeit als Mitinhaber dieses geachteten großen Hauses aus Rücksichten auf seine Gesundheit genötigt gesehen, seine geschäftliche Tätigkeit aufzugeben und aus der von ihm mit Herrn Alfred Sperling unter obigen Firmen gemeinsam geführten Handelsgesellschaft auszutretcn. Bei seinem Rücktritt in den wohlverdienten Ruhestand folgen ihm unsre aufrichtigen guten Wünsche für Kräftigung und Festigung seiner Gesundheit und einen recht langen freundlichen Lebensabend. (Red.) Sprechsaal. (Ohne Verantwortung der Redaktion; jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Auch ein »Sortimenter-Leiden«. Am 19. August 1906 bestellte ich mit direktem Bücherzettel bei der Firma Karl Bontemps, Berlin, 1 Stenographische llnter- haltungsblätter 1906. Die Firma sandte auch unterm 3. Sep tember 1906 bar Nr. 1—7 pro komplett 2 25 Seit der Zeit habe ich trotz mehrmaliger direkter Reklamation nichts mehr er halten; auf meine Briefe und Karten hat die Firma nicht ge antwortet. Ich frage bei den Herren Kollegen an, ob es zweckdienlich ist, genannte Firma auf Lieferung der Fortsetzung zu verklagen und, falls dies aussichtslos sein sollte, anderweit gegen sie vorzugehen. Vielleicht hat bereits einer der Herren Kollegen mit der ge nannten Firma in derselben Angelegenheit zu tun gehabt und könnte der Allgemeinheit und mir durch Mitteilung seiner Er fahrungen einen Dienst erweisen. Dortmund. Friedrich Steffen.
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