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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.01.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1897-01-25
- Erscheinungsdatum
- 25.01.1897
- Sprache
- Deutsch
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626 Nichtamtlicher Teil. 19. 25. Januar 1897. Majestät mögen geruhen, der Feier die Weihe zu geben und die Ausstellung allergnädigst zu eröffnen.» Se. Majestät der Kaiser geruhte hierauf folgendes zu er widern: -Ich bin Ihrer heutigen Einladung um so lieber gefolgt, als sie einer echt österreichischen Feier gilt. -Wohl gehört Franz Schubert, der Vertreter reinster Kunst, der Schöpfer edelsten Gesanges, längst der ganzen civilisierten Welt an. Wir aber dürfen ihn mit Stolz den Unseren, Wien insbesondere ihn einen seiner größten Söhne nennen. -Ich kann daher das Unternehmen, die hier gesammelten Zeichen liebevoller Erinnerung an den großen Meister der Oefscntlichkeit vor Augen zu führen, nur voll Anerkennung begrüßen und erkläre damit die Schubert-Ausstellung für eröffnet». Herr Bürgermeister Strobach stellte nun Sr. Majestät die an wesenden Mitglieder der Ausstellungs-Kommission vor, und »ach kurzem Ceikle begann der Rundgang, der ungefähr eine Stunde dauerte. Se. Majestät besichtigte mit großen, Interesse die Aus stellung, erkundigte sich nach der Herkunft einzelner Objekte und sprach Allerhöchstseine Anerkennung über die Reichhalligkeit und das Arrangement der Ausstellung aus. Nach 12 Uhr verließ der Monarch unter den Hoch-Rufen der Anwesenden des Künstlerhaus. — Die Ausstellung umfaßt nicht nur Porträls und Manuskripte Schuberts, sondern auch eine Ausstellung von Werken seiner Zeit genossen, der Maler Moritz von Schwind, Joseph Danhauser und Leopold Kupelwieser. Die 1278 ausgestellten Objekte sind im Sticgen- hause und in den Sälen des ersten Stockwerks untergebracht. Der Huld und Gnade Sr. Majestät des Kaisers dankt die Stadt Wien eine Anzahl höchst wertvoller Objekte aus dem Allerhöchsten Privatbesitze und aus dem reichen Kunstschatze der kaiserlichen Samm lungen. Auch Ihre k. und k. Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Marie Therese har die Ausstellung durch höchst wertvolle Objekte bereichert. Desgleichen haben Se. Majestät der Deutsche Kaiser, Ihre kün. Hoheiten der Prinz-Regent von Bayern, der Großherzog von Baden, der Großherzog von Sachsen-Weimar, der Herzog von Sachsen-Koburg-Gotha und Se. Durchlaucht der regierende Fürst von und zu Liechtenstein das Unternehmen der Stadt Wien huldvoll gefördert. Die Beteiligung öffentlicher Insti tute und vieler Privatpersonen war eine sehr reiche. Schubert-Feier in Wien. — lieber die Veranstaltungen zur bevorstehenden Schubert-Feier berichtet die Wiener Zeitung folgendes: Den Abschluß der mit dem 30. d. M. beginnenden Schubert- Feier bildet das von den Philharmonikern unier der Leitung des Herrn Hofkapellmetstcrs vr. Hans Richter und unter Mitwirkung der Damen Lenore Freiin von Bach, Frau Gisela Körner, der Herren Gustav Walter, k. und k. Kammer- und Hojkapellensünger, Ludwig Weiglein, k. und k. Hoskapcllensänger, des Singvereines und des Wiener Männergesangvereins Sonntag, den 7. Februar d. I., 12'/, Uhr nachmittags im großen Musikvereinssaale veranstaltete vierte Festkonzert, in dein zum crstenmale Schuberts große Messe in Ls-dur vollständig ausgeführt wird. Das Reinerträgnis dieses Konzertes stießt der Schubert-Stiftung zu. Die Huldigung des niederösterreichischen Sängerbundes für Franz Schubert .findet Sonntag den 31. d. M., dem hundertsten Gedenktage der Geburt Schuberts, statt und besteht: in einem Huldigungszuge der Gesangvereine Nieder-Oesterreichs mit ihren Bannern und Fahnen vor dem Schubert-Monumente im Stadt parke, in einem Volkskonzerte im Arkadenhofe des Wiener Rat hauses und in einem Festkommers in der Weiglschen Festhalle im -Dreher - Park- in Meidling. Ihre Beteiligung haben bereits 69 Gesangvereine mit beiläufig 2000 Sängern angemeldet. Der Eintritt zu dem Volkskonzcrte, das nur bei günstiger Witterung abgehalten werden kann, ist frei. Von den 10 000 zur Ausgabe gelangenden Eintrittskarten werden 8000 Stück durch die Gemeinde Wien im Wege der Bezirksvorstehungen verteilt werden, während 2000 Stück den Sängern zur Verfügung gestellt werden. Das Programm des Fcstkommerses enthält außer der Begrüßung durch den Bundesvorstand und einer Festrede des Bundesrates Vr. Schreiner noch Gesamtchöre und Licdervorträge des Sängers G. Schütte - Harmsen sowie Einzctoorträge von Bundesvereinen, darunter des Wiener Männergesangvereines. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. 8obrniv-r; dudaioa; Oriontslis.; vivsrso. ^ntiq. - llatalog die. 6 von 6. LoL8 kiaobk. (Inbrrbor: vr. >V. llämpt) in üsrlin. 8". 3b, 28 8. 1607 dirn. voutsebo Vittsratar II. Ootbisob; Kt- und Nittslboobdsutsob; blordisob; Orarnrnatib; ll'sxts; (jaoilon and Ktsrtärnsr. Hierin Or. Vudrvig Vaistnor's vibiiotksb II. Teil, ^ntiq.-llatalog kir. 238 von Uoinriob llorlor in lllm. 8". 46 8. 1503kirn. Bitte um Mitwirkung bei einer Lebensbeschreibung. — Herr 1'. Schöpsf in Sachsenburg bei Frankenberg erläßt folgenden Aufruf: -Der Unterzeichnete ist mit der Abfassung der Biographie eines Bahnbrechers auf dem Gebiete der inneren Mission, des -Vaters von Düsselthal und Kraschnitz», des Grafen Adalbert v d. Recke-Volmerstein, beschäftigt und hofft, sie im Sommer 1897 veröffentlichen zu können. Da er nach möglich ster Vollständigkeit strebt, läßt er hiermit an alle, die sich im Be sitze von hierher gehörigen Briefen oder sonstigen (auch scheinbar wertlosen) schriftlichen oder gedruckten Materials befinden oder solches Nachweisen können, die herzliche Bitte ergehen, ihm ge fälligst Mitteilung davon machen zu wollen, mit der ausdrück lichen Zusicherung, daß den etwa dabei geltend gemachten Wünschen in taklvollster Weise entsprochen werden wird. Vielleicht ist auch ein Leser iin stände, biographische Notizen über de Valenti, Leander van Eß. Steinkopff und Lindl zu geben?» Zur Jahrhundertfeier Kaiser Wilhelms I. — Die Stadt- verordnetcn-Versammlung von Berlin beschäftigte sich am 21. d. M. mit den Vorbereitungen zur Feier der hundertsten Wiederkehr des Geburtstages Kaiser Wilhelms l. Unter anderem gelangte eine Vorlage des Magistrats, zur Anschaffung einer in etwa 100 000 Exemplaren an Schüler der Berliner städtischen Schulen zu ver teilenden Festschrift über Kaiser Wilhelm eine Summe von 20 000 ^ zu bewilligen, mit großer Mehrheit zur Annahme. Berichtigung. — In der Zusammenstellung der Werke des -st Astronomen vr. G. D. E. Weyer in Nr. 11 dieses Blattes ist als jetziger Verleger der: -Vorlesungen über nautische Astronomie. Kiel 1871.» irrtümlich die Firma L. F. Haeseler in Kiel angegeben worden. Das Werk ist aber bei Auflösung der Schwers'schen Buchhandlung in Kiel im Jahre 1886 an die Universitäts-Buchhandlung (Paul Toeche) in Kiel übergegangen. Betrügerische Kolporteure. — Das Schöffengericht zu Bremerhaven verurteilte am 21. d. M. die beiden Kolporteure Weber aus Hamburg und Jkow aus Bremerhaven, die sich mit dem Vertriebe des Werkes -Deutschland zur Sec» beschäftigt und viele Exemplare unter Vorspiegelung falscher Thatsachen an See- mannssrauen, deren Männer auf See waren, verkauft hatten, zu je 6 Wochen Gefängnis. Zur Anklage standen 80 Fälle des vollen deten und 16 Fälle des versuchten Betruges. Zur Verhandlung waren 99 Zeugen geladen. Geschästsjubiläum. — Wie uns mitgeteilt wird, feiert die Ehr. Fr. Müller'schc Hofbuchhandlung, Hofbuchdruckerei, Schriftgießerei, Lithographische Anstalt und Buchbinderei, in Karls ruhe am Sonntag den 21. Februar 1897 ihr hundertjähriges Ge schäfts-Jubiläum. Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. Verkaufsanträge. (3209/ Keiner in Leriin, nur gang bare Ktibol, lür 7000 ^ darob miob si« verkait/eu. ilngsb. orbitts iob u. 230. Dresden. llullus Vlosrn. (4303/ Sortiment, verbunden mit moder nem Antiquariat, in allerbester Ge schäftslage Berlins, m. großem Fremden verkehr, ist anderer Unternehmungen halber sofort billig zu verkaufen. Reflektenten, die über 15—20 Mille Mark verfügen, wollen Angebote unter Hl. 2. 4303 an die Geschäftsstelle d. B.-V. einsenden. (4332/ In einer grossen 8tadt der kbsin- provins ist eins renommierte, seit 50 dabren bsstsbends Laob- und llunstbandlung, ver banden rnit vsibbibliotbsb, dournalrirbel u. niobt unbedeutendem Voriges wegen Todes- tallss ru verbauten. vor vwsate betrügt oa. 60 000 mit ontsprsobendsm ksin- gewinn. — Wort des tosten Vagsrs und In ventars 34 000 .A. llaukprsis 70 000 ^nrablung naob llsbereinbunkt. Lsrlin W. 35. Llvirr Sbaucts.
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