ix? 123, 3V, Mai 1923. Kerüfle Bücher. ---rlnidlen j. d. Dischn. Buchhandel. 4IS3 i^vi§cnx Eine Sammlung, herausgegeben von Prof. Or. Johannes Hertel Gebunden in Halbleinen- und in flexiblen Ganzlederbänden in gefälligem Taschenformat Band 6: Pantschäkhjäna-Wärttika. Eine Sammlung volkstümlicher Märchen und Schwänke. Vollständig verdeutscht von Johannes Hertel. Broschiert Grundzahl Z.—, Halbleinen Grundzahl 4.50, Ganzleder Grundzahl ca. 25.— <7>er vorliegende Band enthält 48 großenteils humoristische und durchgehends interessante Er- zählungen aus Gudscharat, d.h. aus demjenigen indischen Lande, in welchem die Erzählungs- literatur in besonderer Blüte stand und in der Literatur wie im Volksmunde ganz besonders ge pflegt wurde. Was diesem Bändchen einen ganz besonderen Reiz verleiht, ist der Umstand, daß cs nicht wie die anderen bisher in unserer Sammlung veröffentlichten Werke ein literarisches Buch im indischen Sinne, sondern eine Sammlung rein volkstümlicher Geschichten darstcllt, die in einer einzigen Handschrift überliefert sind. Die Handschrift stammt nach dem in ihr gegebenen Datum aus dem 17.Jahrhundert, während der Text selber jedenfalls älter als die Handschrift ist, wie der Übersetzer in der Einleitung nachwcist. Das Bändchen bieteleinen vergnüglichen Lesestoff, der zugleich tiefe Einblicke in das Leben, Fühlen und Denken des indischen Volkes gestattet. Band 12: Die wichtigsten Erzählungen des Mahsbhllralal: Liebesgeschichte» (De- wajäni, Schakuntals, Ardschunas Verbannung). Aus dem Sanskrit übersetzt von Walter Porzig. Brosch. Gz. Z.—, Halbleinen Gz. 4.50, Ganzleder Gz. ca. 25.— AV>it diesem Bande beginnen wir die Veröffentlichung der wichtigsten Erzählungen des Mahäbhärala, jenes berühmten Epos der Inder, an dem in weit vorchristlicher Zeit schon viele Hände gearbeitet haben, bis es zu einem Umfang anschwoll, den kein zweites Epos der Weltliteratur aufzuweisen hat. Es ist in Wahrheit eine Enzyklopädie des in dischen Wissens. Seit dem frühen Mittelalter ist es in Indien ein autoritatives Werk, und die indische Dichtung schöpft aus ihm bis heute ihre Stoffe wie aus einem nie versiegenden gewaltigen lJucll. Niemand, der sich mit diesem Epos nicht vertraut gemacht hat, wird dis Inder wirklich verstehen lernen. Vor allem aber ist es wichtig wegen der ungeheuren Menge von Erzählungen verschiedenster Art, die es enthält. Sein gewaltiger Umsang macht eine vollständige Übersetzung unmöglich. Darum werden wir in mehreren Bänden eine Aus wahl der wichtigsten und charakteristischsten Erzählungen in guter und ungekürzter Über setzung bringen, vr. Porzig, der die nicht leichte Ausgabe übernommen hat, bietet in diesem ersten Bändchen drei Liebesgeschichten, die die indische Auffassung legitimer und illegitimer Liebe unter verschiedenen Aspekten zur Anschauung bringen. Freunde der zartesten und schönsten Dichtung der indischen Literatur, der Sakuntala de« großen Dichters Kalidasa, werden sich namentlich freuen, hier das epische Urbild dieser Dichtung zu finden. G Börsenblatt f. den Deutschen Buchhandel. W. Jahrgang.