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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.09.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-09-21
- Erscheinungsdatum
- 21.09.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19070921
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190709210
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9438 Börsenblatt f. d. Dtschn. Suchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 221 21. September 1907 Postpakete nach Japan. — Vom 1. Oktober ab können Post pakete bis zum Gewicht von S KZ nach Japan auch auf dem Weg über Rußland befördert werden. Wertangabe bis 2400 ist zulässig. Das Porto beträgt ohne Rücksicht auf das Gewicht 4 60 ->), die Versicherungsgebühr 24 H für je 240 ^ des ange gebenen Wertes. Den Sendungen sind sechs Zollinhaltserklärungen beizufügen. Papierindustrie in Japan. — Versuche zur Herstellung von Papierbrei aus dem in Japan überall vorhandenen Bambus gras Sasa haben, wie die Landwirtschaftliche Schule zu Tokio bekannt macht, die besten Resultate ergeben. Es wird beabsichtigt, die Kenntnis des ausgefundenen Verfahrens unter der landwirt schaftlichen Bevölkerung Japans in großem Stil zu verbreiten, und man erwartet, daß Papierbrei sich künftig so billig stellen wird, daß nicht nur der Produzent, sondern auch der Konsument großen Nutzen daraus ziehen wird. Die japanische Papierindustrie hat seit ihrem Beginn nur wenig Fortschritte gemacht. Anfänglich mag Mangel an Erfahrung dazu beigetragen haben, aber die Hauptschwierigkeit lag an dem hohen Preis des Rohmaterials. Dieses Hindernis würde beseitigt sein, wenn es definitiv gelänge, Papierbrei aus Bambusgras zu bereiten. Die Papierindustrie hat in Japan jedenfalls eine Zukunft und es steht fest, daß die japanischen Papierfabriken darauf ausgehen, den Jnlandmarkt zu monopolisieren. (Deutsche Japanpost.) Eine unterirdische Zeitung. — Die Londoner Untergrund bahn wird von einer so großen Menschenmenge benutzt, daß sich an ihren Stationen unter der Erde eine ganze Stadt im kleinen gebildet hat. Da gibt es Casss, Bars und Restaurants, Post bureaus und Buchläden, Tabakläden und Friseursalons, Lifts und Schuhputzer. Ein englischer Journalist ist nun auf den ingeniösen Einfall gekommen, auch eine unterirdische Zeitung zu gründen, die unter der Erde gedruckt und verbreitet wird und in diesen dunkleren Gegenden weithin Erleuchtung bringen soll. Seine Abonnenten glaubt der Herausgeber unter den 240 Millionen Menschen, die alljährlich von der Londoner Untergrundbahn be fördert werden, schon zu finden. Das Blatt soll den Titel »Der Maulwurf» führen, womit die eigenartige Stellung der Zeitung recht gut bezeichnet wird. (Nat.-Ztg.) * Biologischer Unterricht in den Oberklassen ver höheren Dchulen. — Auf der 79. Versammlung Deutscher Naturforscher und Ärzte in Dresden wurde am 19. September anläßlich der Besprechung der Schulreform an den preußischen Staatsminister Holle folgendes Telegramm gesandt: -Ew. Exzellenz haben in einem besonderen Erlaß Ihre Zustimmung zur Einführung des biologischen Unter richts in den Oberklassen der höheren Schulen ausgesprochen. Die Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte nimmt mit leb hafter Freude davon Kenntnis und begrüßt Ew. Exzellenz Vor gehen als für die Entwicklung des wissenschaftlichen Unterrichts von weittragender Bedeutung. Mit dem Gefühl und Ausdruck aufrichtigen Dankes und mit der Bitte, daß Ew. Exzellenz auch fernerhin diese wichtige Frage im gleichen Sinne fördern wollen rc.rc. »Sphhnx- Verein jüng. Buchhändler Hamburg-Altonas. — Nach Hamburg-Altona (inkl. Ottensen, Harburg, Wandsbek rc.) kommende Kollegen wollen sich an unfern Verein zwecks Aus kunft rc. wenden und uns an unfern Vereinsabenden besuchen (Dienstags in Storms Restaurant, Schauenburgerstraße 33, Ham burg, Sonnabends ebendaselbst Schach- und Skatabend). Gerade Neuankommenden wird dadurch eine gewiß willkommene Ge legenheit geboten, sich aus dem Kollegenkreise neue Bekanntschaften zu erwerben oder alte aufzufrischen. Nach Hamburg Kommende erhalten bei Herrn Hans Brandt, Buchhandlung des D. H.-V., Holstenwall 4, nach Altona Kommende bet Herrn Vogt, i/H. Harder's Buchhandlung, Königstraße 178, Auskunft über billige Wohnungen, Mittagstisch, Pensionen und alles sonst Gewünschte bereitwilligst und ausführlich. Um vielen alten Vorurteilen entgegenzutreten, bemerken wir ausdrücklich, daß die -Sphynx- sich bemüht, den Kollegen zu billigen gesellschaftlichen Anregungen rc. rc. Gelegenheit zu geben, durch Vorträge, zwanglose Kränzchen, durch gemeinschaftliche Touren in die herrliche Umgebung Hamburgs rc. Der Vorstand. Umeechnuktgsverhällnis für die i« der Dollar-Währung auszustellenden Postanweisung««. — Vom 1. Oktober ab kommt bei Postanweisungen nach Canada, den Vereinigten Staaten von Amerika, Cuba und den Philippinen das Umrechnungsver hältnis von 100 Dollars — 422 ^ 50 H in Anwendung. * Nette Bücher, Kataloge re. für Buchhändler. Ds Droit ä'Lutsur. Organs msnsusl äu bursaa international äs l'llnion pour la protection äss osuvrss littsrairss st artistiguss, a Dsrns. Vivßstisms annss. klo. 9. (1b Lsptsmörs 1907.) 4". Da^ss 105 ä 120. — Lommairs: Dartis okkioislls: DHrslcrtioir inkeriettre.- Allemayne. Drsscriptions concsrnavt l'organisation st Iss konotions äss vollstes ä'sxpsrts sn ma- tisrs ä'csuvrss äss arts ÜAuratiks st äs pöotcArapbis (äu 10 war 1907). Oonventrorr» Mickrerckrere«.- Oonvsntion interessant un äss paxs äs l'llnion. Dänemark, Xccorä oonolu avso 1'^l.utricös paar 1a xrotsotion rsciprogus äss äroits ä'autsur: I. Oräonnancs ro^als äanoiss äeclaravt applicable la loi äu 29 war» 1904 aux osuvrss proäuitss par les sujsts autricbisns (äu 12 juillst 1907). — Dublication oonosrnant la protection äss autsurs st artistss äanois en ^utricbs (äu 3l juillst 1907). — II. Antriebe. Oräonnancs äu Ninistrs äs la äustics concsr- naut la protection äu äroit ä'autsur äans les rapports avsc ls Dänemark (äu 18 juillst 1907). , Dartis non okkicislls: Mucke« Aene'rocke».' Marree. ksvision äs la DsKislation vu Ma liers äs äroits ä'autsur; projsts äivsrs. OonAre« et a«.<>e»ckllee«.' Da Oonksrsncs äs Usucbatol äs l'Xsso- ciation littsrairs st artistigus iutsrnationals (XXIX« ssssion, Usucbätsl, 26 au 29 aoüt 1907). Oompts rsnäu. — ilunexss: I. Rssolutions votsss par la Oonksrsncs; avant-projst äs rsvi- sion äss L.ctss äs l'llnion konäus sn un texte unigus äs Oonvsntion. II. Dists äss äsIsAuss a^avt assists ä la Oonks- roncs. ckurisxruckeiree.' ckieiAtylte. Oontrokagon ä'csuvrss ä'art acguisss par I'Dtat; non - aiisnation äu äroit äs reproäuction rsssrvs a l'artists; prstsnäus bonns loi. — M-a-ree. litis ä'uns csuvrs äramatigus smploz's inäümsnt pour ässiAusr äss banäss cinsmatograpöiguss. Personalnachrichten. KirchenrechtSlehrer Professor Or. Richard Dove f-. — In Göttingen ist am 18. September im Alter von 74 Jahren der ordentl. Professor der Rechte,GeheimerJustizratD.Dr.Dove gestorben. Dove, ein Sohn des namhaften Physikers Heinrich Dove, studierte in seiner Vaterstadt Berlin und in Heidelberg und habilitierte sich 1859 an der Berliner Universität, wo er 1862 außerordentlicher Professor wurde. Von Berlin ging er bald darauf nach Tübingen und 1865 von dort nach Kiel. Seit 1868 übte er fein Lehramt an der Universität Göttingen aus; infolge der Präsentation dieser Universität wurde er 1875 ins Herrenhaus berufen, nachdem er vorübergehend dem Reichstag angehört hatte. Seine wissenschaft liche Forschung bewegte sich vorzugsweise auf dem Gebiete des Kirchenrechts. Zahlreiche seiner Arbeiten veröffentlichte er in der 1860 von ihm zusammen mit Friedberg begründeten und heraus gegebenen »Zeitschrift für Kirchenrecht-. Auch war er Herausgeber der neueren Auflagen von Richters Lehrbuch des Kirchenrechts. Im Jahre 1905 konnte der Gelehrte sein goldenes Doktorjubiläum begehen. Sprechsaal. (Ohne Verantwortung der Redaktion; jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung de» Börsenblatts.) Beschneidemaschinen. (Vergl. Bbl. Nr. 210 u. 213.) In den Artikeln des Bbl. »Unaufgcschnittene Bücher- wird den Sortimenten der Vorschlag gemacht, sich eine Beschneide maschine anzuschaffen. Vielleicht kann einer der Leser eine kleine Veschneidemaschine empfehlen, die den Ansprüchen des Sorti menters genügt, billig ist und wenig Platz einnimmt. Ich denke, eine Schnittfläche von etwa 35 cm genügt. Die mir bekannten Beschneidemaschinen sind für so geringe Benutzung zu teuer und nehmen zu viel Platz ein. Delmenhorst, 17. Sept. 1907. B. Dauelsberg.
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