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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.06.1924
- Strukturtyp
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- 1924-06-13
- Erscheinungsdatum
- 13.06.1924
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- Deutsch
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8290 «örsenblatt f. d. Dtjchn. Buchhandel Redaktioneller Teil. 137, 13. Juni 1924. 16. Juni 1924, Montag. — Die Einlösungsfrist des a u f P a p i e r - mark lautenden Notgeldes der Deutschen Reichs bahn und der von den R e i ch s b ah n d i r e k t i o n e n aus ge ge denen ans Papiermark lautenden Gut scheine läuft ad. (Vgl. Bbl. Nr. 119 vom 21. Mai 1924, Seite 7299 Meine Mitteilungen).) 16. Juni 1924, Montag. — Steuerabzug vom Arbeitslohn für den Zeitraum vom 1.—40. Juni. 18. Juni 1924, Mittwoch. — Außerordentliche Haupt- versamml u n g des Vereins der Buchhändler zu Leipzig, nach mittags 4 Uhr im kleinen Saale des Buchhändlerhauses, Eingang 1. (Vgl. Bbl. Nr. 127 vom 31. Mai 1924, Seite 7735.) 25. Juni 1924, Mitt w och. - Steuerabzug vom Arbeitslohn für den Zeitraum vom 11.—20. Juni. 30. Juni 1924, Montag. — Das Preußische Ministerium für Wissen schaft, Kunst und Volksbildung sicht in Anbetracht der besonderen Umstände in diesem Jahre von der pünktlichen Einhaltung der Einrei ch u n gsfrist fü r neue Schulbücher ab. Auch Bücher, die nach dem 1. April vorgclegt werden, können noch berücksichtigt werden, wenn sie vor dem 1. Juli eingchcn. (Vgl. Bbl. Nr. 95 vom 23. April 1924, Seite 5564 Meine Mitteilungen).) 1. Juli 1924, Dienstag. — Es treten neue erhöhte Postzcitungs- gcbührcn für Zeitungs- und Bahnhofsbriefe in Kraft. Geändert wird das Z e i t u n g s z u st c! I g c l d und die Zeitungs- g e b ü h r. 5. Juli 1924, Sonnabend. — Steuerabzug vom Arbeitslohn für den Zeitraum vom 21.—HO. Juni. 10. Juli 1924, Donnerstag. — Voranmeldung und Vorauszah lung auf die Einkommensteuer ans Gewerbebetrieb nach den Be triebseinnahmen im Juni bzw. im zweiten Vierteljahr 1924 (Kleinbetriebe). Schonfrist bis 17. Juli. 10. Juli 1924, Donnerstag. — Vierteljährliche Vorauszahlung ans die Einkommensteuer aus Grundbesitz, freien Berufen, sonstigen Einnahmen (Spekulationsgewinnen usw.) sowie der Festbesol- deten mit einem 2000 Mark überschreitenden Vierteljahrsein kommen. Schonfrist bis 17. Juli. 10. Juli 1924, Donnerstag. — Vorauszahlung auf die Körper- schastssteucr. Schonfrist bis 17. Juli. 10. Juli 1924, Donnerstag. — Voranmeldung und Vorauszah lung auf die Umsatzsteuer für Monat Juni bzw. das zweite Vierteljahr 1924 (Kleinbetriebe) in Höhe von 2)^^L des Um satzes. Schoufrift bis 17. Juli. 10. Juli 1924, Donnerstag. — Vorauszahlung auf die Anzcigen- stencr in Höhe von bis 2)H?6. Schonsrist bis 17. Juli. 15. Juli 1924, Dienstag. — Steuerabzug vom Arbeitslohn für den Zeitraum vom 1.—10. Juli. 15. Juli 1924, Sonntag. — Die Einlösungsfrist des wertbe ständigen (auf Goldmark lautenden) Notgeldes, dessen Aussteller im Lande Sachsen ihren Sitz haben, läuft ab, mit Aus nahme des wertbeständigen Notgeldes der deutschen Reichsbahn und der sächsischen Goldschnldverschreibungen. (Vgl. Bbl. Nr. 135 vom 11. Juni 1924, Seite 8185 (Kleine Mitteilungen).) Jahresversammlung des Vereins der Deutschen Antiquariats- und Export-Buchhändler, E. V. (Sitz: Leipzig, Königstr. 29.) — Die zum 19. Mai 1924 satzungsgemäß einbcrusene diesjährige ordentliche Mit gliederversammlung des Vereins der Deutschen Antiquariats- uud Exportbuchhändler E. V. wurde um 10 Uhr von dem Vorsitzenden Herrn Karl W. Hiersemann eröffnet. Herr Hiersemann er stattet zunächst den^G c s ch ä f t s b e r i ch t über das verflossene Ver einsjahr, indem er unter anderem erwähnte, daß die Mitgliederzahl des Vereins 136 beträgt und daß das letzte Vereinsjahr das un ruhigste war, das der Antiquariats- und Exportbuchhandel hinter sich hat. Der Absatz nach dem Ausland habe zwar noch nicht den ge wünschten Umfang erreicht, gehe aber in der Hauptsache doch glatt und ohne fühlbare Schleuderkonkurrenz vor sich. Der Schatzmeister des Vereins, Herr Adolf Weigel, erstattet Bericht über die finan zielle Lage des Vereins; es wird ihm Entlastung erteilt und der Mitgliedsbeitrag sowohl als das Eintrittsgeld auf Antrag aus der Versammlung auf 10 Nentenmark festgesetzt. Eine längere Debatte entwickelte sich über die Nabattfrage. Tie Versammlung war einmütig der Ansicht, daß die Gewährung von Rabatt an das Publikum zu vermeiden ist, da eine Verschleuderung des Buches das Ansehen des Antiquars und Exporteurs schädige und dem Geschäft sein gesundes Fundament raube. Der Zlppell des Börscnvereins- Vorstandes, den dieser in der diesjährigen Kantate-Hauptversamm lung an den Verlag gerichtet hat, darauf bedacht zu sein, die Ver schleuderung seiner Bestände zu verhindern und sich durch besondere Vereinbarungen, vor allen Dingen gegenüber dem Zwischenbuchhandel, zu sichern, wurde begrüßt, da ein solches Vorgehen durchaus im Sinne des Vereins der Deutschen Antiquariats- und Export-Buchhändler liegt. Der Verein stellt dem Börsenverein und dem Verlag seine Mit arbeit an der Erledigung dieser Fragen gern zur Verfügung. Ferner wurde die Frage der Nabattgcwäh r ung des Buchhandels unter sich bei Bestellungen ans Antiquariats-Katalogen erörtert. Die Mehrheit der Anwesenden war der Meinung, daß ein angemessener Rabatt gewährt werden solle. Da eine bindende Vorschrift natürlich nicht erlassen werden kann, wurde der Vorstand beauftragt, den Mit gliedern des Vereins die Gewährung von mindestens 1055 Rabatt zu empfehlen, wobei als selbstverständlich vorausgesetzt wird, daß die Firmen sich ihre Kataloge auch gegenseitig ohne weiteres zusendsn. Bei Besprechung von Steuer fragen wurde besonders auf den Anspruch auf Rückvergütung der Umsatzsteuer beim Export hingewiesen. Formulare für Vcrgütungsanträge, die jedem Vereinsmitglied bereits in einem Exemplar zugegangen waren, werden vom Vorstand gedruckt und auf Wunsch zum Preise von 10 Pf. pro Stück an Mitglieder abgegeben. Eine längere Debatte entspann sich schließlich noch über die eventuelle Neuorganisation des Antiquariats- b u ch h a nd e l s im Anschluß an die Anregungen der Herren S. Martin Fraenkcl und vr. Junk. Beide Herren legten in ausführlicher Dar stellung ihre Ansichten und Absichten nochmals dar. Herr Karl W. Hiersemann zog die Berechtigung und Durchführungsmöglichkeit der weitgehenden Pläne beider Herren in Zweifel, wobei er betonte, daß ja das, was diese anstrcbten, in dem Verein der deutschen Anti quariats- und Export-Buchhändler tatsächlich bereits seine Erfüllung gefunden habe, wenn auch die Erfolge des Vereins in der breiten Öffentlichkeit nicht so sehr bekannt geworden seien. Ta die Hauptver sammlung nicht als der geeignete Ort angesehen wurde, Einzelheiten der schwierigen Fragen zu erörtern, wurde beschlossen, auch weiterhin mit den Kommissionen Hand in Hand zu arbeiten. Schluß der Ver sammlung 1 Uhr. Wiener Bibliophilen-Gcscllschast. — Die neue Leitung, Vorsitzen der Schriftsteller Hans Feigl, begann ihr Versprechen, die frühere Einrichtung von Vortragsabenden wieder aufleben zu lassen, einzu- löseu: am 9. Mai fand im Sihungssaale der Kanzlei des Bundespräsi- öenten ein Vortrag des Herrn vr. Fritz Brukner — als Schriftsteller und Forscher auf dem Gebiete der deutsch- österreichischen Literatur wie auch als Gesellschafter des Kunst verlags Anton Schroll L Co. G. m. b. H. in Wien wohl- bekannt — unter dem Titel »Neues über Raimund, Grillparzer, Anzengruber und N e st r o y« statt. Eingangs seiner Darstellung erwähnte d§r Vortragende einige ihm als muster gültig erscheinende kritische Ausgaben der Klassiker, so die Hebbelaus gabe (von Werner), Lenau (von bastle), Stifter (von Sauer) u. a. m. Die im Aufträge der »Neichshaupt- uud Residenzstadt Wien« veran staltete Grillparzer-Ausgabe wurde im Verlag von Gerlach L Wiedling begonnen und wird jetzt von Schroll fortgesetzt. Sie ist auf nicht weniger aks 49 Bände angelegt, und die derzeit vorliegenden 9 Bände sind ein beredtes Zeugnis für den ganz einzig dastehenden Sammelfleiß August Sauers und für dessen ganz unvergleichliche Be herrschung des Stoffes. Wer die erläuternden literarischen Bemer kungen in den bereits vorliegenden Bänden, etwa zn den Jugcndge- dichten, dnrchsieht, muß immer von neuem über die Fülle der Nach weise, Vergleichungen uud Erklärungen staunen. Vier neue Bände werden jetzt zur Versendung gelangen. Daß die Ausgabe selbst für den genauen Kenner des Standes der Grillparzcrforschung neue, über raschende Beiträge enthalten wird, konnte vr. Brukner durch den Vor trag eines politischen, gegen die Habsburger gerichteten Essays Nach weisen. Man denke, der als hypcrloyal verschrieene Grillparzer als Pamphlctist. Die Raimund-Ausgabe bei Schroll wird von Brukner und Castle besorgt. Wie viel Neues sie etwa gegenüber der vor einem halben Jahrhundert von Glossy und Sauer veranstalteten bringt, be weist der Umstand, daß in dieser 17 Briefe des Dichters enthalten waxen und jene etwa 359 bringen wird, ferner auch die Berichte des Hofschauspiclers Costcnoble und die Ehcgeschichte Raimunds, aus wel cher der Vortragende ein Bruchstück zur Verlesung brachte. Der jetzt wieder auf der Bühne hochmodern gewordene Nestroy wird in neuer Ausgabe von Brukner und Rommel gebracht. Den Antiquaren ist die längst vergriffene bei Bonz erschienene, von Ganghofer und Chiavacci veranstaltete Ausgabe bekannt; die neue Ausgabe wird 12 Bände um fassen und den Freunden des genialen Satirikers die Kenntnis von drei neu aufgefundenen Zauberstücken verschaffen und auch viele bisher un-
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