Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.06.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-06-13
- Erscheinungsdatum
- 13.06.1924
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19240613
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192406131
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19240613
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1924
- Monat1924-06
- Tag1924-06-13
- Monat1924-06
- Jahr1924
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
>- 137, 13. Juni 1924. Redaktioneller Teil. «SrI-VN-M I. ». Düch». 8288 Leipzig. Der Jubiläumskatalog von W. Junk in Berlin enthält in Abteilung 2 seltene naturwissenschaftliche Werke in be- kannter Reichhaltigkeit. Das Gesamtgebiet der klassischen Philo- logi« und Altertumskunde behandeln die Kataloge 14—18 der From m a nn scheu Buchhandlung in Jena. Katalog 184 von Oskar Gerschel's Buchhandlung in Stuttgart senth. die Bibliothek des verstorbenen Pros. Martin Schanz) und Katalog 306 von v. Z a h n L I a e n s ch in Dr« sden (Biblio- thek Geheimrat Treu von der Dresdner Skulpturen-Sammlung). Ein schöner Katalog über Archäologie kommt aus R o m von M a g- lione L St rini (fr. Loescher L Co.). Antike Münzkunde (mit Einschluß der orientalischen) enthält in größter Reichhaltigkeit Katalog 698 von Joseph Ba «r L Co. in Frankfurt a. M.. dem der zweite Teil -der Bibliothek: Münz- und Geldgeschichtc des Mittelalters und der Neuzeit, gleich hier angefügt sei. Germanistik verzeichnet Katalog 31 von RudolphHönisch in Leipzig, Romanistik Katalog 166 von Gilhofer L Ranschburg in Wien. Daß der 208. Geburtstag Kants nur einen ihm gewidmeten Katalog hervorgerusen hat, muß wundernehmen; es ist das 250. Heft der Neuerwerbungen von K. F. Koehlers Antiqua- rium in Leipzig mit 501 Nummern. Sehr reich sind sein« Werke und Schriften über ihn in Katalog 4 von Heinrich RIl se nb erg und Gerhard Solomon in Berlin vertreten. Philosophie im allgemeinen behandelt Katalog 136 von Friedrich Cohen in Bonn. Ein« schön« Sammlung deutscher Geschichte verzeichnet Katalog 31 von Rudolph Hönisch in Leipzig nach Epochen und Ländern geordnet (2846 Nrn.). Bemerkenswert ist der erst« Katalog von Max Kette mbeil in Berlin- Schöne derg, der über 1888 Werke zur Familiengeschichte, Per sonenkunde und Städtechroniken aufzählt. Noch engere Grenzen zieht sich der 8. Katalog von Georg Neuner in Berlin, der das gleiche Gebiet nur mit Bezug auf das Baltikum behandelt. Schöne alte Reisewerke findet man in den Katalogen 106 von Paul Graupe in Berlin und 531 von Karl W. Hierse mann in Leipzig. Einen Katalog über Rußland in russischer Sprache hat das Russische Antiquariat Rossica in Berlin herausgegeben; Katalog 39 mit Büchern über Bulgarien und Jugoslawen bildet den ersten Teil einer Slavica-Sammlung von Markert L Petters in Leipzig. Das so weit Ver zweigte Gebiet der Kulturgeschichte ist in dem Doppelkatalog 121/122 von Adolf Weigel in Leipzig schon in zweiter Fortsetzung behandelt. Erfreulich sind die vielen Anmerkungen, die näher auf den Inhalt der beschriebenen Werke eingehen. Sehr zahlreich sind di« Kataloge über Kunst und Kunst geschichte, wofür in letzter Zeit reges Interesse vorhanden war. Hieß es doch in den Weihnachtsbcrichten -der Sortimenter, daß selbst größer« Werke zahlreiche Abnehmer fanden. Es scheint aber, daß ein Zuviel immer schädlich ist, denn der ernste wirkliche Abnehmer kreis im Inland ist nicht so groß, wie man nach der Massenproduk- tion neuer Werke schließen könnte. Die Kataloge von Cohen, Gil hofer L Ranschburg, Graupe, Hiersemann, Hönisch und dem Anti quariat am Lützowplatz behandeln alle fast das gleiche Gebiet in mehr oder minder großer Reichhaltigkeit. Originalwerke ostasia tischer Kunst (Tonfiguren, Malereien und Farbenholzschnitte) findet man im Katalog 532 von Karl W. Hiersemann in Leip - z i g, wovon mehrere auf acht Tafeln wiedergegeben sind. Zu den beliebtesten Sammelgebieten unserer deutschen Bücher sammler gehört die Nationolliteratur und besonders das Zeitalter der Klassiker und Romantiker. Von Zeit zu Zeit verschiebt sich allerdings die herrschende Mode etwas, und Bücher wie di« Er innerungen eines Bibliophilen von Leopold Hirschberg, oder früher der Weltliteratur-Katalog eines Bibliophilen von Eduard Grise- bach können sie sehr beeinflussen. Man lese nur die zucrstgenannten Erinnerungen (diese Mahnung ist sicher nicht nötig, denn jeder Anti quar besitzt sie, ebenso wie den Katalog) und vergleich« die frü heren und jetzigen Preise für di« Gesamtausgaben der deutschen Literatur. Das auf den Markt kommende Material ist wieder ziem lich umfangreich; zum Teil sind cs Privatsammlungen, die der Be sitzer oft selbst in den Handel bringt, andrerseits tauchen immer wie der alte Leihbibliolheksbeständ« auf. Diese werden aber nicht mehr dieselbe Freud« Hervorrufen wie früher, denn in den letzten Jahren hat auch der deutsche Bibliophile gelernt, höhere Ansprüche an seine Bücher zu stellen. Daß sich mitunter auch unberührte Stück«, z. B. die schönsten Erstausgaben unserer Philosophen, in alten Leih- bibliokheken finden, ist bekannt. Aus der großen Zahl der Kataloge können nur einige erwähnt werden: Am umfangreichsten und man ches Schöne bergend sind die Kataloge 213 und 214 von Ferdi nand Schöningh in Osnabrück: Deutsche Literatur von 1788 bis 1871. Durch Reichhaltigkeit und Güte des Gebotenen imponiert auch der 5. Katalog von K a r l L F ab e r in M ün ch e n. Er enthält manche Seltenheiten und zeigt dabei mäßige Preise, was auch in einem Vorwort von Professor F. Strich hervorgehobcn wird. Katalog 536 von Karl W. Hiersemann in Leipzig enthält den einschlägigen Teil der Bibliothek des verstorbenen Ar chivrats vr. G. Könnecke, darunter auch älteste deutsche Literatur und viel Handschriftliches. Von drei Firmen liegen erste Kataloge vor, und alle drei bieten überraschend viel. Da ist zuerst das Bi bliophile Antiquariat von S. Gerstmann's Verlag in Ber- 4 i n, das die 1. Ausgabe von M. Claudius, Goethes Schriften, das Taschenbuch für 1798, Heines Buch der Lieder, Journal von und für Deutschland, Lichtenbergs Schriften u. v. a. m. anbietel. Das Antiquariat von Paul Kor bas in Halle a. S. wartet mit noch zahlreicheren Glanzstücken auf, die auszuzählen ganz unmög lich ist. Ein paar herausgegrisfene Titel mögen «ine kleine Vor stellung geben: Des Knaben Wunderhorn, 1. Ausg., Götter Helden und Wieland, Neue Lieder des Frl. v. Klettenberg, Goethes Bü cherzeichen für Kätchen Schönkopf, Schille'rs Räuber, 1. A. usw. Nicht so prunkvoll, aber immerhin beachtlich ist der Katalog von Hartmann L Hayek in Hamburg. Nicht unerwähnt dür fen bleiben die Katalog« Nr. 135 von Friedrich Cohen in Bonn, Nr. 6 von Rolf Heise in Berlin, Nr. 7 von Oskar Paschy in Brandis, Nr. 17 von Schweitzer L Mohr in Berlin (mit Werken zur Bibliographie und Luxusausgaben), ge druckt von Otto v. Holten, und als letzter Katalog 126 von Adolf Weigel in Leipzig, neben Pressendrucken und französischen illustrierten Büchern eine kleine, aber gewählte Sammlung deut scher Literatur enthaltend. Auch der Katalog 25 von Oscar. Röder in Leipzig mit Alinanachen, Kalendern und Taschen büchern darf nicht übergangen werden. Nicht Alltägliches bietet dieSeidelsche Sortiments- Buchhandlung in Wien mit ihrem Anzeiger Nr. 7: Eine Sammlung Alt-Wiener Tanzmusik in Original-Ausgaben. Die Werke von Johann Strauß (Vater und Sohn), Josef und Eduard Strauß, Josef und August Lanner in fast lückenloser Vollständig keit nebst einer Auswahl Wiener Tanzkompositionen des 19. Jahrhundcrts. Es bietet einen eigenen Reiz, hier Opus für Opus des Walzerkönigs aufgezählt zu sehen; ganz glückliche Zu fälle müssen cs gewesen sein, die zum Zustandekommen dieser Sammlung beigetragen haben. Der Katalog in Quer-8° ist sehr schön ausgestattct und mit einer Vorrede von vr. F. Scherber: »Wiener Walzer- versehen. Theaterliteratur enthält der 14. Ka talog des Antiquariats am Lützowplatz in Berlin. Verhältnismäßig klein ist die Zahl der Kataloge mit Luxus ausgaben u. a.: vr. Ml. Franz Cohn inBerlin ist mit dem 5. und 7. Verzeichnis vertreten, Ludwig Eh in Hannover, der besonderes Gewicht auf schöne handgebundene Einbände legt, mit Katalog 5. Ferner liegt ein I. Katalog von Zoller L Co. in Wien vor; wertvoller Inhalt ohne Angabe der Preise. Dies« werden ernsten Interessenten erst auf Anfrage mitgeteilt. Eine letzt« Gruppe von Katqlogen, die man unter dem Titel »Seltene und kostbare Bücher-- zusammenfassen könnte, ist ziemlich umfangreich. Bei ihrer Aufzählung müssen wir uns auf das Äußerste beschränken und uns ein Eingehen auf den Inhalt leider versagen, so verlockend das gerade hier wäre. Joseph Bacr L Co. in Frankfurt a. M. geben einen Katalog illustrierter Bücher vom 13. bis zum 16. Jahrhundert heraus, dessen erster Teil (Nr. 698) Italien, Frankreich, Spanien und Portugal behandelt. Die 421 Nummern werden auf 148 Seiten von kundigster Hand beschrieben; 16 Tafeln und äußerst zahlreiche Abbildungen machen mit den Werken noch näher bekannt. Eine Reihe von Inkunabeln und allerhand alt« seltene Bücher, meist Reisebeschreibungen, bringt Katalog 163 von Gilhofer L Ranschburg in Wien, als dessen Fortsetzung man Katalog 165 betrachten kann, mit vielen >078»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder