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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.06.1924
- Strukturtyp
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- Band
- 1924-06-13
- Erscheinungsdatum
- 13.06.1924
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- Deutsch
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8288Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 137, 13. Jimi 1924. Brief Eberhards des Älteren, Grafen von Württemberg an den Herzog Sigmund von Österreich, ejnen Druck vom Jahre 1470, reproduzieren und in IW Exemplaren verteilen lassen. Unter den Drucksachen im Päckchen fand sich auch: »Der Wondersänger. Ein unbekannter Bal- ladcnciitiviirf Schillers. Den Mitgliedern der Gesellschaft der Biblio philen zur Jahresversammlung in Leipzig am 23. September 1023«, die nicht stattfinden konnte, »öorgebracht von E. S.-B. und G. W.«. Das; Berlin unter den Geschcnkgcbern nicht fehlte, ist selbstver ständlich. Den Ersten Sonderdruck von Goethes Öoireerto äramatico ugch Angaben von Ludwig Sternaur hergestellt bei Otto von Holten« stiftete C r i ch N e i ß Verlag. 70 Abzüge über die Auflage über reichten Richard Labisch K, E o., Graphische Kunstanstalt G. m. b. H., Berlin O., von dem elften »Erasmusdruck Earl Bulcke zu Ehren«: Briefwechsel zwischen Klopstvck und Goethe im Jahre 1776. Ten Mit gliedern der Maximiliangesellschast und den Teilnehmern am Darm städter Bibliophilentag widmete vr. A. H o r o d i s ch - Berlin »Dos Komma im Frack« von Hebbel, das erstmalig in der von Adolf Kvlat- schek herausgegebenen Monatsschrift für Politik und Literatur »Stim men der Zeit« Oktober 1858 erschienen war, ein sauber gedrucktes Heftchen in Koch-Antiqua bei Otto von Holten gedruckt. Schließlich hatte die M a x i m i l i a n g c s e l l s ch a f t es sich nicht nehmen lassen, einen Gruß in Form eines Druckes der 0 klicina 8 erpentis zu senden. Sein Inhalt ist: »Uber die Buchmachcrey. Zwei Briefe an Herrn Friedrich Nicolai von Immanuel Kant 1798«, eine kleine Aufmerksam keit, die dankbarst begrüßt wurde. Am. Buchhändler-Sterbekaffe E. D., Sitz Bremen. Am 19. Mai fand die Hauptversammlung der Sterbe kasse im kleinen Saale des Buchhändlerhauses statt. Der Vorstand erösfncte um 9l4 Uhr die Sitzung und hieß die erschienenen Mitglieder willkommen. Er stellte fest, daß die Hauptversammlung satzungs gemäß einberufen, die Tagesordnung im Börsenblatt rechtzeitig be kanntgegeben sei und also alle Beschlüsse, die etwa gefaßt würden, Nechtsgültigkeit hätten. Alsdann wurde der Jahresbericht verlesen, der von den Mitgliedern genehmigt wurde (dersell>c stand im Bbl. Nr. 114 vom 15. Mai). Herr Otto berichtete über die Kassen- verhältnissc und führte in längerer Rede aus, welche Schwierigkeiten die Stcrbekasse zu überwinden und wie sie, trotz allem, einen guten Teil des Vermögens gerettet habe. Auf Antrag des Herrn Boysen wurde der Kassenbericht genehmigt und dem Vorstand Entlastung erteilt. Aus der Versammlung heraus wurde beantragt, das Sterbe geld auf Mk. 300.— zu erhöhen und das Eintrittsgeld wie folgt sest- zusetzcn: St. I bis 40 Fahre Mk. 10.-, St. II über 40 bis 50 Fahre Mt. 15. , St. III über 50 bis 60 Jahre Mk. 20. , St. 1V/V über 60 Fahre Mk. 25.- . Ausdrücklich wurde hervorgchobcn, daß der Vorstand eine Extra-Um lage erheben möge, falls der Mitgliedsbeitrag nicht genügen sollte, denn die Hauptsache sei, daß das Sterbegeld wirkliche Hilfe im Augen blick der Not wäre. Nach Beantwortung verschiedener kleiner Anfragen dankte Herr Bischofs dem Vorstand für seine Mühe und Arbeit. Um 10 Uhr schloß der Vorsitzende die Versammlung. Noch einmal sei im Anschluß an den kurzen Bericht an alle Mitglieder des Börsenvercins die dringende Bitte gerichtet, der Sterbc- tasse beizutreten. Ein großer Verleger, der gleich zu Beginn Mitglied geworden ist, schreibt in einem längeren Briese Folgendes: »Beifolgend die Beitrittserklärung zur Sterbekasse, aber mit der Bestimmung, daß bei meinem Tode das Sterbegeld nicht ausgezahlt zu werden braucht, sondern dem Reservefonds zugeführt wird. Der Sterbekasse müßten sämtliche Mitglieder des Börsenvercins bei- tretcn, denn hier kann wirklich kollegiales Zusammenhalten gezeigt werden, und jeder kann hier durch einen geringen jährlichen Bei trag dort Hilfe schaffen, wo sie nottut. Hier ist eine Gelegenheit gegeben, wo wirklich der Buchhandel in seiner Gesamtheit die größte Not abzuwenden vermag.« Möchten doch diese Worte bei vielen Widerhall finden! Bremen, den 6. Juni 1921. W. H e r m a n n. Der Berkehr über Leipzig. Ein Handbuch für alle Angehörigen des Buchhandels. Hemusgegeben vom Verein Leipziger Kommissionäre. Kantate 1924. Grotz- Oktav, 319 Seilen, Halbloinenband. Preis 3.50 Mk. Sommer und Herbst des Jahres 1923 haben schwere Zeiten für Leipzig als Buchhandelsplatz gebracht. Wie den heutigen Lesern des Börsenblatts ja noch in lebhafter Erinnerung ist, veranlaßte das Zu rückbleiben der Tarife der staatlichen Verkchrsanstaltcn und die erst langsam, dann täglich unberechenbar steigende Entwertung des deut schen Geldes, daß der buchhändlcrischc Verkehr über Leipzig zum großen Teil aushörte und daß mit der Zeit einige Tausend bisherige Kom mittenten nur noch direkt mit dem Verleger oder Sortimenter ver kehrten, sodaß Leipzig als buchhändlerischer Kommissionsplatz von Be deutung bald überhaupt erledigt schien. Erst die Stabilität der Ren tenmark ließ wieder Hoffnung auf Besserung der Verhältnisse zu, und dem festen Zusammenhalten sowie der unermüdlichen Arbeit des Ver eins Leipziger Kommissionäre gelang es, im Lause der ersten vier Monate des Jahres 1924 den größten Teil des früheren Stammes der Kommittenten wieder für den Verkehr über Leipzig zurückzu gewinnen. Zu Kantate ist nun dem Buchhandel die obige Denkschrift über die Entwicklung des Leipziger Kommissionsgeschäfts, namentlich im letzten Fahr, und über den heutigen Verkehr über Leipzig gewidmet worden. Die Kantate-Besucher sowie viele Kommittenten haben den stattlichen Band bereits erhalten. Er sollte aber in jeder Bucyqand lung zum Nachschlagen vorhanden Hin, da er überaus wertvolles Ma terial für den Verkehr der Buchhändler über Leipzig, für VerrechnungS- und Zahlungswcscn, für den Zeitschriftenbezug vom 1. Fuli 1924 a.i usw. enthält. Nach einem kurzen geschichtlichen Rückblick auf die Entwicklung des Leipziger Kommissionsgeschäfts bis 1914 von 1>r. Joh. Gold- sriedrich folgt die Schilderung der Zeit des Währungsverfalls, der Kursschwankungen, der Gründung von Zalko und Gilko und der Ab Wanderung der Kommittenten von Leipzig. Mit der Einführung der im diesjährigen Kantate-Festspiel gepriesenen Ncntenmark begann dann der Wiederaufbau, der durch den Goldmarkverkehr über Leipzig, durch den Währungsverkehr der Kommissionäre, durch die Anpassung von Post und Bahn an die Friedenstarife, durch das Abkommen des Ver eins der Kommissionäre mit der BAG, Wiedereinführung des Emp- sohlenen-Tienstes, Abbau der Gebühren usw. erst wieder ermöglicht wurde. Einige Zahlen werden die Veränderungen veranschaulichen Fm Fahre 1914 verkehrten über Leipzig 10 980 Buchhandelsfirmen. Viele davon sind natürlich im Laufe des schweren Krieges und der nicht leicht gewordenen Nachkriegszeit eingegangen. Tausende aber gaben im Laufe des Jahres 1923 die Verbindung mit dem Leipziger Kommissionär auf, sodaß auch nach Beginn der Wiederaufnahme des Verkehrs Mitte Februar 1924 erst wieder die Zahl von 7364 Kommit tenten erreicht war. Bis 25. April 1924 ist sic auf 7955 angewachscn, und seitdem kommen Woche für Woche neue Meldungen der Erneue rung des Verkehrs über Leipzig. Das Buch veranschaulicht auch die Wirtschaftlichkeit dieses Ver kehrs, die Ausnutzung des Gewichts, die Ersparung von Spesen sür Sortiment und Verlag. Ein weiteres, besonders nützliches Kapitei bietet Abschnitt VI: Die Technik des Verkehrs über Leipzig. Er ist durch die Erläuterung aller Neuerungen, wie Paß Vorschriften, Wührungsverkehr, Zahlungen durch BAG und Zalko, und aller technischen Einrichtungen des Leipziger buchhändlerischcn Verkehrs, durch Einfügung von Formularen und Mustern ein recht praktischer Lehrgang namentlich für jüngere Gehilfen und Lehrlinge. Den letzten Abschnitt VII des Buches bildet die auf den Stand vom 25. April 1924 gebrachte Liste aller Firmen, die jetzt wieder über Leipzig verkehren, mit allen Angaben, ob Verlag, Sortiment, Anti quariat, Bezeichnung des Kommissionärs, ob Mitglied der BAG, ob Auslieferung, Währungskonto. Diese Liste — ein erster Abdruck nach dem Stande vom 16. Februar erschien bereits Anfang Mürz - ist eine notwendige Ergänzung zum letzten Adreßbuch für den Buchhande. da dessen Bearbeitung und Ausgabe gerade in die Zeit der größten Veränderungen des Verkehrs über Leipzig fiel. Das ganze vornehm ausgestattete und hübsch gebundene Buch stellt somit nicht nur ein außerordentlich nützliches und praktisches Handbuch sür den geschäftlichen Verkehr im deutschen Buchhandel dar. cs ist zugleich ein geschichtliches Dokument über eine für Deutschland, für den deutschen und den Leipziger Buchhandel besonders schwere Zeit, und cs zeigt, wie unermüdliche, treue Arbeit solche schwere Zeit
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