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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.10.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-10-14
- Erscheinungsdatum
- 14.10.1907
- Sprache
- Deutsch
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- Zeitungen
- Saxonica
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10854 Börsenblatt f, d. Dtschn. Buchhandel. .Ä 240, 14. Oktober ISO? V Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. während sie im Jahre 1805 nur den Wert von 6688 Ztr. erreichte. Im Verkehr mit Biichern hätte also Italien nach der amtlichen Statistik einen erheblichen Überschutz der Ausfuhr über die Ein fuhr aufzuweisen. In musikalischen Werken betrug nach der gleichen Quelle im Jahre 1806 die Einfuhr 548; die Ausfuhr 524 Ztr., so datz also hier eine geringe Unterbilanz des Verkehrs festzustellen wäre; im Jahre 1905 hatte die Einfuhr 584, die Aus fuhr 517 Ztr. betragen. (Nach -6iorvals ckslla I-ibrsris.-.) Schwedische Wanderbibliotheken. — Der schwedische Staat hat dieser Tage 40 Wanderbibliotheken nach Plätzen in Europa, Asien, Amerika und Australien, wo Schweden zahlreich vertreten sind, versandt. Die Bibliotheken umfassen vier Serien mit je etwa 90 Bänden. Zum Schutze der Bücher hat die Regierung hübsche, solide und praktische Schränke Herstellen lassen. (»Politiken», Kopenhagen.) Katalog einer schwedischen Handelsbibliothek. — Schwedens Cxportoerein (Lrori^os allwanna Lrportkörsoiu^) in Stockholm (Bureau: Vasagatan6), dessen Ehrenpräsident der schwedische Kronprinz, und dessen Vorsitzender Baron Carl Carlson Bonde ist, hat Uber seine im Laufe der letzien Jahre gesammelte Bücherei, die eine nationale Handelsbibliothek bilden soll, soeben einen ausführlichen Katalog herausgcgeben, bearbeitet von seinem Direktor John Hammar (116 S. gr. 8°.). Die Einrichtung ist systematisch und geht ziemlich ins einzelne, hat z. B. besondere Gruppen für Münzen, Maße, Gewichte, Post- und Telegraphenwesen, Forstwesen, Zollwesen, Ausstellungswescn, Seefahrt und Fischerei, Statistik. Innerhalb jeder Gruppe ist die Ordnung geographisch nach Ländern. Die deutsche Literatur ist stark vertreten, namentlich in den Abteilungen Adreßbücher, Ge- setzgebung, Handelswissenschaften und Handelspolitik. Die letzten 28 Seiten enthalten ein alphabetisches Verfasser- und Stichwort register. Den Umschlag ziert das vom Künstler Ferd. Boberg für die Bibliothek gezeichnete Exlibris. G. Bargum. *Norwegische Autoren in dänischem Berlag. — Anläßlich der scharfen Agitation, die der norwegische Buchhandlungsgchilfen- verein unter dem Feldruf: »Norwegische Autoren in norwegischem Verlag!» gegen dänischen Verlag (Gyldendal) führt und die kürz lich eine genaue Untersuchung darüber veranlaßt hat, wieviel das norwegische Buchgewerbe dadurch bisher verloren hat, (vgl. Börsenblatt Nr. 220 S. 9379), schreibt der bekannte Schriftsteller Knut Hamsun in -Krebsen-, dem Organ der norwegischen Buchhandlungsgehilfen: -Meines Erachtens ist die ganze Ausrechnung dessen, was wir durch dänischen Verlag verloren haben, nicht viel mehr als ver lorene Mühe. Meine Herren norwegischen Verleger, schließt den dänischen Verlag durch eure Konkurrenz aus! Bietet den Schrift stellern dieselben Bedingungen, gewährt ihnen monatliche Vor schüsse, verkauft ebenso viel von ihren Büchern! Und vor allem, legt ihnen kein Hindernis in den Weg, um in norwegischen Ver lag herüberzukommen. Mir ist es passiert, daß ich förmlich Abstandsbescheinigung von Gyldendal beschaffen sollte, ehe ein norwegischer Verleger mich vielleicht zu nehmen gewagt hätte. Ein andrer Verleger würde mich ohne diesen Abmeldungsjchein genommen haben; aber über ihn hörte ich, daß ein Schriftsteller seines Verlags seine Bücher selbst in den Zeitungen habe an kündigen müssen. Das war nicht sehr ermunternd. Dieses alte Klagelied über den dänischen Verlag in Norwegen sollte aufhören. Es zeugt nur von einem der Tatkraft ermangelnden Zustande in der norwegischen Verlegerwelt — der beseitigt werden sollte. An dem Tage, wo norwegischer Verlag mit vielem Geld und starkem Willen austritt, um norwegische Schriftsteller zu über nehmen, werden diese nicht ausbleiben. Nur von den ältesten sehe ich ab; die würden wohl keine Veränderung mitmachen.- * Deutscher Goethebuud. — Die Delegierten der deutschen Goethebünde hatten sich, wie der Allgemeinen Zeitung gemeldet wird, in vorvergangener Woche in Hamburg versammelt. Sie beschäftigten sich mit Fragen der innern Organisation des Ge samtverbandes, dem heute 14 Bünde angehören. Außerdem ver handelte man Uber den Volks-Schiller-Preis, der am 9. Mai 1908, am Todestage Schillers, wieder zur Verteilung kommen soll. Der Preis besteht in einer Gabe von 3000 er wird von einem besonderen Preisgericht der Goethebllnde für ein neues hervorragendes Werk der dramatischen Dichtkunst verliehen. Be werbungen sind an den Vorstand der Stiftung, Herrn Or. Gerh. Hellmers, Bremen, Schwachhauser Chaussee 188, zu richten. Die Konkurrenrktauscl im Anstellttngsvertrag vor» Handlungsgehilfen. — Eine von den Ältesten der Berliner Kaufmannschaft veranstaltete Umfrage hat ergeben, daß die Konkurrenzklausel in dem von den -Ältesten- vertretenen Jndustric- bezirke nur eine untergeordnete Bedeutung hat. Die Ältesten raten daher von einer Gesetzesänderung ab. Nach dem gegenwärtigen Recht sei der Richter in der Lage, alle besonderen Umstände des Einzclfalls, und zwar sowohl die Verhältnisse des Prinzipals wie die des Gehilfen, in den Kreis seiner Erwägungen zu ziehen und solche Vertragsbestimmungen, die für den An gestellten eine Härte enthalten, nach den Regeln der Billigkeit zu mildern. Diese Regelung sei der Festsetzung bestimmter Schranken der Vertragsfreiheit vorzuziehen, da sie allein der Verschiedenartig keit der Verhältnisse Rechnung zu tragen vermöge. Wenn in besonders gearteten Fällen die Erzwingung der Konkurrenzklausel zu Härten geführt habe, so rechtfertigten solche Ausnahmefälle noch nicht eine Gesetzesänderung. Für eine genügende Berücksichtigung der Interessen der Angestellten bürge insbesondere die Tatsache, daß die Gehilfen an der Rechtsprechung der Kaufmannsgerichte be teiligt sind. Zum mindesten sollte man darum abwarten, welche Erfahrungen man mit dieser erst seit kurzem bestehenden Ein richtung machen werde, und nicht ohne solche Erfahrungen gerade bei demjenigen Forum, wo das freie richterliche Ermessen vielleicht am meisten gerechtfertigt ist, dieses noch weiter einschränken, als cs gegenwärtig der Fall ist. (Nach: Leipziger Neueste Nachrichten.) Vermächtnis. — Der vor kurzem verstorbene Geologe Ed mund Mojsisovics hat eine Million Kronen sowie sein Wiener Wohnhaus der naturwissenschaftlichen Klasse der Wiener Akademie der Wissenschaften als Vermächtnis hinterlassen. Die Stiftung tritt erst nach dem Ableben der Witwe in Wirksamkeit. Ferner erhält die Wiener Akademie das Porträt des Verstorbenen und ein Original, gemälde Tizians, dessen Tochter Lavinia als büßende Magdalena darstellend. Von der Stiftung, die zur Förderung der natur wissenschaftlichen Forschungen und Untersuchungen dienen soll, sollen alle drei Jahre je drei Preise verliehen werden, bestehend in goldnen Medaillen und Geldbeträgen von 10 000, 6000 und 4000 Kronen. (Beilage zur Allgemeinen Ztg.) * Dentsches Museum für Naturwissenschaft«»» und Technik in München. — Graf Zeppelin hat, wie die All gemeine Zeitung (München) berichtet, dem Deutschen Museum für Naturwissenschaft und Technik in München das Modell des Luftschiffes gestiftet, mit dem er die für die Flugtechnik so bedeutungsvollen Versuche am Bodensce ausgesührt hat. Das Modell dürste in nächster Zeit in München eintreffen und wird zunächst in der großen Halle für'Landtransportmittel Ausstellung finden. Personalnachrichten. * Winckelmann L Söhne, Berlin. — Herr Max Winckelmann, Inhaber der Firma Wtnckelmanu L Söhne in Berlin, gibt bekannt, daß er seinen Sohn und seitherigen Prokuristen Herrn Franz Winckelmann am 3. September 1907 als Teilhaber in seine Verlagsbuchhandlung ausgenommen hat. Sprechsaal. (Ohne Berantwortung der Redaktion: jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung der Börsenblatts.; Buchhandlungs-Reisender. (Vgl. Börsenblatt 1906, Nr. 73.) Der Reisende Friedrich (Fredy) Bauer taucht neuerdings wieder in Norddcutschland auf und gibt vor, in meinem Auf träge tätig zu sein. Unter Hinweis auf frühere Bekanntmachungen an dieser Stelle erkläre ich wiederholt, daß ich mit pp. Bauer nichts zu tun haben will. Leipzig. Rich. Bong, Kunstverlag.
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