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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.10.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-10-18
- Erscheinungsdatum
- 18.10.1907
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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244. 18. Oktober 1S07. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Ltschn. Buchhandel. 10781 Straßburg und an das Deutsche Archäologische Institut in Rom. 1824 heiratete Parthey Wilhelmine Mitterbacher, Tochter des Badearztes vr. Bernhard Mitterbacher in Karlsbad, mit der er bis zu seinem Tode in glücklicher Ehe lebte. 1825 übernahm er die Nicolaische Buchhandlung; doch hätte er mit Rücksicht auf seine wissenschaftlichen Arbeiten die Leitung dieses Verlags nicht allein führen können, wenn ihn nicht ebenso gewissenhafte wie geschäftskundige, hoch gebildete Mitarbeiter unterstützt hätten. Das philosophisch-archäologische Studium füllte die Tätigkeit Partheys in der Hauptsache aus, wobei er fort gesetzt freundschaftliche Beziehungen mit Gelehrten und Schön geistern unterhielt, während er im öffentlichen Verkehr zurück haltend und fast schüchtern war. In Anerkennung seiner Verdienste war er zum Mitglied der Akademie der Wissen schaften ernannt worden. Von seinen Werken seien erwähnt: Das Alexandrinische Museum. 1837. — Wanderungen durch Sizilien und die Levante. 1834 — 1840. 2 Bände mit Bildertafeln. — Vosadularruw ooxtioo-lstinuw st lstino- ooptieum. 1844. — Deutscher Bildersaal. 1861—1864. — Niradilia Komas. 1869. Parthey starb auf einer Studienfahrt in Rom am 2. April 1872. Er hatte noch in hohem Alter eine genaue Erinnerung an alle Eindrücke aus seiner Knaben- und Jugendzeit, und er schildert alle seine kleinen und großen Erlebnisse mit bewundernswerter Anschaulichkeit. Außer dem ausgezeichneten Gedächtnis und einer vorzüglichen Beob achtungsgabe kam ihm für einen Teil seiner Jugenderinne rungen ein seit 1813 geführtes Tagebuch zu statten. Nur so ist es zu erklären, daß er auch die großen historischen Ereignisse, die er mit erlebte, so genau und so anschaulich zu schildern weiß. Wenn seine Jugenderinnerungen nicht die Berühmtheit erlangt haben wie Wilhelm von Kügelgens »Jugenderinne rungen eines alten Mannes«, obschon man sie diesen würdig an die Seite stellen kann, so ist es dem Umstand zuzuschreiben, daß sie nur für Freunde gedruckt wurden. Deshalb müssen wir dem Verleger um so dankbarer dafür sein, daß er uns dieses hervorragende Werk in einem schönen Neudruck zu gänglich gemacht hat. Die Ausstattung ist gediegen und vornehm. Das Buch ist in Antiqua auf gelblichem Papier mit breitem Rand ge druckt und in zwei solide Leinenbände gebunden. Dem Neudruck hat der Herausgeber eine Reihe gehalt voller Anmerkungen angefügt, in denen biographische und sonstige Erklärungen enthalten sind, soweit sie zum Ver ständnis des Textes nützlich erscheinen. Das Werk liest sich teils wie eine interessante Familien chronik, teils wie ein Tagebuch aus einer großen Zeit. Der Verfasser verschmäht jede aufdringliche Gelehrsamkeit. Er erzählt und schildert ohne jede beabsichtigte Einwirkung am einen größeren Leserkreis. Es geht ein Hauch der Behag lichkeit durch diese gemütvolle Darstellung, und bei ihrer Lektüre glauben wir den alten Herrn zu sehen, wie er seinen Kindern aus dem reichen Schatz seiner Erinnerungen erzählt. Deshalb wird man dieses Werk zu den besten deutschen Memoirenwerken rechnen können, nicht bloß wegen seines reichen Inhalts und seiner ungeschminkten Darstellung, sondern auch wegen des warmherzigen Tones, der darin herrscht. Jeder, der einmal hineingeschaut hat, wird immer wieder gern darin lesen und sich an diesem köstlichen Schatz erfreuen. Und da es von einem Gelehrten geschrieben ist, der zugleich Buchhändler war, und zum großen Teil einem berühmten Verleger gewidmet ist, sei es nicht zuletzt auch dem Buchhändler für seine Hausbibliothek empfohlen. Er wird es ebenso wie jeder der Seinigen mit Genuß lesen. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 74. Jahrgang. Kleine Mitteilungen. *FortbildunaSgelege«iheite«» für Buchhändler tu Berlin. 7. Ausgabe 1907/08. — Diesem wohlbekannten, vor einigen Tagen erneut ausgegebencn Heftchen, dessen Inhalt mit Unter- tützung der Korporation der Berliner Buchhändler vom Verein tingerer Buchhändler »Krebs- in Berlin zusammengestcllt ist, entnehmen wir folgende Angaben und schicken voraus, daß be zügliche Auskünfte aller Art vom Verein »Krebs- in seinen Sitzungsabenden Mittwochs im Vereinslokal: Wilhelmstraße 92/93 (Architektenhaus), ferner von den Herren Max Paschke (Haude L Spener), PH. Rath (Asher L Co.), H. Rübner (C. Heymanns Vlg,> und vom Geschäftsführer der Bestellanstalt Herrn R. Thule weit bereitwillig erteilt werden: (Red.) I. Handelshochschule, Berlin 0, Spandauer Str. 1. Beginn 28. Oktober. Buchhändlerische Vorlesungen: Mittwochs 8—9 Uhr abends: Geschichte und Organisation des Buchhandels. — Mittwochs 9—10 Uhr abends: Technik des Verlagsgeschäfts. — Dozent: Herr Verlagsbuch händler H. Buhmann. (Hörerkarten für jede einstündige Vorlesung 10 ^ im Semester.) II. Die kaufmännischen Schulen der Korporation der Kaufmannschaft: 1. Friedrichs-Gymnasium, dH, Albrechtstr. 26. 2. Luisenstädtisches Realgymnasium, 8., Sebastianstr. 26. 3. Köllntsches Gymnasium, 6., Jnselstr. 2—5. 4. Königstädtisches Gymnasium, IW., Elisabethstr. 57/58. 5. Humboldt-Gymnasium, bl., Gartenstr. 25. 6. Dritte Realschule, IV., Steglitzerstr. 8a. Alle kaufmännischen Unterrichtsfächer und Übungen. Neuere Sprachen und Konversation. Stenographie. Ma schinenschreiben. III. Fachkurse für Buchhändler im kgl. Kunstgewerbe museum, Prinz Albrechtstr. 7/8. 1. Die künstlerische Ausstattung des Buches. 4 Vorträge von Direktor Or. P. Jessen und Professor Or. Jean Loubier. Feitags abends 8ff, Uhr. 25./X., 1., 8., 15./XI. a) Die Buchkunst der alten Meister (Or. Jessen). b) Die neue Buchkunst in Deutschland und im Ausland Prof. (Or. Loubier). 2. Die Zeitung im heutigen Kulturleben. 4 Vorlesungen von Herrn Adolf Geipel. Jeden Freitag. Beginn 24./I. 1903. s.) Wesen der Zeitung. Die öffentliche Meinung. b) Technik des Zeitungswesens. v)Das Verhältnis der Zeitung zu Staat und Gesellschaft (Buch und Zeitung). ä) Die gegenwärtigen Entwicklungstendenzen im deutschen und ausländischen Zeitungswesen. IV. Vo lkstümliche Kurse von Berliner Hochschullehrern. Eintrittskarten 1 für jeden Kursus, zu haben in den Buchhandlungen Gsellius, F. E. Lederer, Bernhard Staar und Zentralstelle für Volkswohlfahrt (8VV., Deffauerstr. 14). 1. Freitag abends 6ffg—8 Uhr. 8., 15., 22., 29./XI. u. 6./XII. 07., im Photochemischen Laboratorium der Kgl. Technischen Hochschule Charlottenburg. Geh. Reg.-Rat Prof. Or. Miethe: 5 Vorträge: Moderne Jllustrationskunst unter besonderer Berück sichtigung der photomechanischen Reproduktionsverfahren. 2. Freitag abends 8>/g—10 Uhr. 25./X., 1., 8., 15, 22., 29./XI. 07. Friedrich Werderschetz Gymnasium HIV., Dorotheenstr. 13/14. Prioatdozent Or. Neubecker: 6 Vorträge: Das Deutsche bürgerliche Recht. 1. Teil: Einführung in die Rechtswissenschaft. 3. Donnerstag abends 8-/,-10 Uhr. 3., 10., 17., 24., 31./X. u. 7./XI. 07. Institut für Meereskunde. Georgenstr. 34/36. Kustos O. Baschin: 6 Vorträge: Das Antlitz der Erde. 1405
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