4784 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Künftig erscheinende Bücher. 88. 18. April 1911. In Kürre erscheinen: Kkräs Kkrovin8 krkjgkwlll'äkllk Roman von Künstlerroman von M von Kk^llorff ülllle kiMii 8ed!W6ii!i3l:ll 18 kogen 20 Logen Kkdkttkl II. 4.— Kklmiiükll II. 8 — Kkdkttkt II. 4— Kbvllliükll ». 5 — I^in äusserst amüsanter, spannender und interessanter I Roman ist der beliebten Vertasserin mit diesem kuck geglückt, das mit grosser Oesckicklickkeit die Oesckickte eines jungen iAädckens wiedergibt, die in männlicker Verkleidung ikre etwas unweib- licken latente verwertet und als Outsverwalter und privatsekretär ikren „Vlann" stellt, bis sie sckliesslick erkannt wird und Herr und bland ikres biskerigen krotkerrn gewinnt. Dieser kioman ist mit das Lrisckcstc I^nlerkslten^ste, w»8 clie kelrsnnte es ist keine k*krsse, wenn rnsn ss^t» class clieser vornan g^eradeau unentkekrlick ist lur fede Deik- kikliotkek. ^ Ron einer keinen Künstlerseele eraakit dieser Roman, ^ von dem Ringen einer vornekmen Rersönlick- keit, die sick loslöst aus den Kesseln einer küklen Verstandeseke, um an der Seite eines andern gleickstrebenden lviannes ikren wakren keru! au erfüllen. Dieser Lntwicklungsgang rum treien liünstlertum, durck 8ckuld und 8ckmerr an inneren» Lrleben und damit aur vollen blöke ist ükerreugend gesckildert und sickert der Verfasserin, die als geistreicke Lssa^istin bereits kelcannt ist, einen kc- acktenswertcn DIatL unter den deutscken Lrräklern. Ls ist ein gekaltvolles Duck von gedanlclicker "Riete, das viel TKnrexung bietet und sick darstellt als wertvoller ILünstlerroman. Qleickaeitig ersckeinen awc! wicktige bleuauklagen, Mein ieki will ?M üllreklanelit Roman von Roman aus der österrelcklscken Oesellsekskt von kriklla rreiiii von öülow Lllitd Kräüii baldiisg 4. ^uklsgs 4. Auflage Kkkkltkt II. 8.— Kkdllllükil II. 7.— Kkdkktkt II. 3.58 Kkbllllükll II. 4.58 I^vieser Roman der au krük verstorbenen Dickterin I / gekört mit au dem Sckönsten ikres reicken Sckakkens. t^us den aaklreicken Kritiken sei kier lediglick aus einer Kritik der „Orristlicken V^elt"aitiert! ,Mit diesem Rkarrersroman kätte sick die weit- und seelenkundige Verfasserin einen Riata in der Riteratur- gesckickte erobert, wenn sie ikn nickt sckon besässe." "T Ron den aaklreicken kückern der temperamentvollen ^ Dickterin ist dies eines der lebendigsten und lebenswakrsten. Soick kerbe Satire und so bittere Anklagen gegen ikre Standesgenossen und ikre Heimat au sckleudern und dock mit soick glükender Riebe an ikrem österreickrscken Vaterlande au kangen, ver mag nur eine Volinatur wie kiditk Oräkin Salburg. 80 grundversckieden die beiden aristokratiscken Dickterinnen sind, beiden gemeinsam ist der kirnst, mit dem sie ikre Sacke verdeckten, und beide sckildern mit sickeren, klick und plastiscker Darstellungskrakt die Dm weit, der sie entwucksen, deren Lkarakterisierung kulturkistoriscke Vierte gesckakken Kat. Dresden, äprü iyir ( Carl Kei88ner