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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.10.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-10-25
- Erscheinungsdatum
- 25.10.1907
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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11146 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 250, 25. Oktober 1907. 1880. Von den Gerichtsassessoren wurden im Jahre 1906 353 gegen 410 im Vorjahre im höheren Justizdienst angestellt, 319 gegen 257 als Notare angestellt oder als Rechtsanwälte zugelassen, und 143 gegen 135 schieden aus andern Gründen aus, insbesondre durch Übergang zu andern Verwaltungen und durch Tod. Bei den preußischen Gerichten waren um die Mitte des Jahres 1907 53l7 Rechtsanwälte zugelassen gegen 5047 zu derselben Zeit des Vorjahres, 4815 i. I. 1905 und 2156 i. I. 1880. Die Zahl der etatsmäßigcn Stellen für Richter und Staatsanwälte betrug im Etatsjahr 1907 6069 gegen 5931, bezw. 5704 in den beiden Vorjahren und 4166 im Etatsjahr 1880/81. (Dtschr. Reichsanzeiger.) »Neue Bücher, «ataioge re. für Buchhändkerr Vdeologisodsr Uanäkatalo^. 8z-stswatisodss Vsresicdvis vied- tigsr nsusrsr svavgsliscü-tüeoloAisodsr IVerks mit ^utorsn- uoä Ltioüvvort-Kegistsr. UerausASAobsn von äsn k'irwso 6. 8. Lsck'soks Vsrlagsbuoddaväiung (Oskar Leck) in Nünodsn, 0. Lsrtelswano in Oüterslod, Vsieksrt'sods Vsrlagsbuoll- danälunA Haodk. (Osorx; Lödws) in Bsixri^, 1. 0. Binrieds'sods Lueddanälunx in beipei^, 1. 6. L. Noür (Baal sisbsok) in Vndingsn, Bsutder L ksiodarä in Berlin, Vanäsndoeck L Ruprsodt in Köttingen. 12. verbesserte ^.ntlaxe. Lerbst 1907. In Lowwission bei Vanäsnbosok L liuprsobt in Oöttinxsn. ^.us^sxsben äurob (. . . . 8ort.-Ba ) 8°. 126 8. Bü^sr-Vorrsiobnis 1907/08 von IV Volekmar in Bsiprix unä Berlin unä B. 8taaokwann in BeipräA. Ausgabe Baxsr in Bsipmß unä Berlin. 4usxeAsbon iw Oktober 1907. Bex.-8". VIII, 19, 1142 8. u. 159 8. Beeister. Zelters unä neuere äsutsobs Biteratur: Brübausxaben, Übsr- sstruv^en, Lagen, Utlrobsn, kulturgssobiobtliobs Lüebsr sto. — ^ntiguariats-RataloA von O. V7intsr in Vresäsu. 8". 48 8. 1484 kirn. * ReformationSfest in Sachse». — Auf das Resormations» fest am Donnerstag den 31. Oktober, das in Sachsen als hoher kirchlicher Festtag (bei völligem Schluß der Geschäfte) ge feiert wird, sei für den Verkehr mit Leipzig wiederholt auf merksam gemacht. Pers onalnachrichten. * Gestorben: am 21. Oktober der Buchhändler und Buchdrucker Herr Benno Schwabe in Basel, Inhaber der dortigen hochangesehenen Firmen Benno Schwabe (Sortiment), Benno Schwabe, Schweighausertsche Verlagshandlung und Schweighauserische Buchdruckerei. Der nach langem und schwerem Leiden Heimgegangene Kollege hinterläßt das Andenken eines ungemein arbeits- und unter nehmungsfreudigen Berufsmannes. Er begann seine buchhänd lerische Selbständigkeit am 1. Januar 1874 mit Eröffnung einer Verlagsbuchhandlung in Basel unter der Firma seines Namens. Mit dem eigenen Verlag vereinigte er im Jahre 1878 den Verlag von Carl Baader in Schaffhausen. Am 1. Januar 1883 erwarb er dazu die alte, schon im Jahre 1494 durch Johannis Petri von Langendorf dort gegründete Schweighauserische Verlags buchhandlung und Buchdruckerei, ferner noch in demselben Jahre die Ehr. Metrische Buchhandlung (Basel) und 1886 den größten Teil des Verlags von Christian Winter (vormals H. L. Brönner's Verlag) in Frankfurt a/Main. Im August 1883 eröffnete er in Basel auch ein Sortiment, das seinen Namen als Firma trägt. Allen seinen umfangreichen Geschäften hat er seine unermüdliche Sorge zugewendet, sie mit Aufmerksamkeit und Umsicht gesiegt, nach mancher Richtung erweitert und zu hohem Ansehen erhoben. Das Andenken des vortrefflichen Mannes wird im schweizerischen und im ganzen deutschen Buchhandel unvergessen sein und in Ehren gepflegt werden. * Albert von Pfister ff». — Der bekannte und allgemein geachtete Schriftsteller Generalmajor z. D. vr. Albert von Pfister ist am 19. d. M. in Trossingen bei Stuttgart infolge Schlaganfalls gestorben. Die Beilage zur Allgemeinen Zeitung (München), deren treuer Mitarbeiter er war, veröffentlicht in ihrer Nummer 188 vom 23. Oktober 1907 den letzten ihr zugekommenen Beitrag aus seiner Feder: -Auf der Straße von Leipzig nach Erfurt im Herbst 1813--. Dem Verstorbenen widmet das Blatt in derselben Nummer folgenden Nachruf: In Trossingen bei Stuttgart ist der Generalmajor z. D. Albert v. Pfister, Ehrendoktor der philosophischen Fakultät in Tübingen, an einem Schlaganfall plötzlich gestorben. Er war ein frucht barer Schriftsteller auf militärwisssnschaftlichem und allgemein geschichtlichem Gebiet und hat außerdem durch seine glänzende Rednergabe, die er stets mit der größten Begeisterung in den Dienst des großen Gedankens der nationalen Einheit Deutschlands stellte, in seiner engern Umgebung sehr anregend und anfeuernd gewirkt. Auch unsre Beilage verdankt ihm manche wertvollen Beiträge, und den letzten, den er uns vor einiger Zeit zusandte, veröffentlichen wir in dieser Nummer. Albert von Pfister war am 6. Mai 1839 in Münster bei Mergentheim geboren, als Sohn eines schwäbischen Pfarrers. Seine Erinnerungen aus der Jugendzeit hat er vor einigen Jahren in einem Buche (»Pfarrers Albert; Fundstücke aus der Knabenzeit-) höchst anmutend und reizvoll erzählt und dabei zugleich ein Kultur bild aus dem Schwaben der vierziger und fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts entrollt. Im Jahre 1857 trat der Pfarrers sohn in Militärdienste. An den Kriegen von 1866 und 1870 nahm er in ehrenvollster Weise teil. Schon während seiner militärischen Dienstzeit, die er 1893 als Regimentskommandeur in Ulm ab schloß, hatte er mit seinen -Denkwürdigkeiten aus der württem- bergtschen Kriegsgeschichte» sich auf das Gebiet historischer Dar stellung und Forschung begeben, das er mit ebensoviel Eifer wie Erfolg nach seinem Übertritt in den Ruhestand bearbeitete. Von seinen Schriften, die stets auf eingehenden archivalischen Studien beruhten, sind die kriegsgeschichtlichen Werke: »Aus dem Lager des Rheinbundes 1812/13-, »Aus dem Lager der Verbündeten 1814 und 1815- (beide 1897) und -Deutsche Zwietracht« (1902) besonders bemerkenswert. Als Meister volkstümlicher Geschicht schreibung zeigte er sich in der zusammenfassenden Darstellung: -Das deutsche Vaterland im 19. Jahrhundert- (1900). Später veröffentlichte er noch ein treffliches Buch: »Die amerikanische Revolution 1775-1783- (2 Bände 1904), in dem er besonders auch den deutschen Anteil an diesem Freiheitskampf hervorhob. Pfisters letzte Schrift behandelt Kaiser Wilhelm I. und seine Zeit. — In allen diesen Schriften, wie auch in der lebhaften Mitarbeit Pfisters an Zeitschriften und Tageszeitungen offenbart sich -sein tief in dem Herzen wurzelnder Patriotismus und ein frischer, draufgängerischer Fortschrittsgeist- — wie Joh. Prölß in einer Besprechung eines seiner Bücher in dieser -Beilage- treffend sagt. Seine Sprache ist kräftig, kernig und reich an Bildern von großer Anschaulichkeit. Mit Pfister ist eine der bemerkenswertesten Gestalten aus der heutigen schwäbischen Schriflstellergemeinde dahingegangen. Sprechfaul. (Ohne Verantwortung der Redaktion: jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwalmng dc» Börsenblatt».; Konkurs-Remittenden. Wir bitten um gefällige Auskunft bzw. Aussprache üb. das Nachfolgende: Bet Konkursen von Sortimentsgeschästen pflegen in sehr vielen Fällen die Konkursverwalter das ausgeschiedene Kommissionsgut nach Leipzig unter Berechnung von Spesennachnahme sfür Fracht nach Leipzig) zu remittieren, in einzelnen andern Fällen eine Mitteilung zu versenden, wonach das ausgeschiedene Kommissions gut dem betreffenden Verleger zur Verfügung gestellt wird. Wie ist nun der Rechtsstandpunkt? Jede Sortimentsfirma, die dem Börsenverein angehört oder die buchhändlerische Verkehrs ordnung anerkannt hat, ist doch verpflichtet, Remittenden von Kommissionsgut franko Leipzig zurückzusenden. Wird nun dieser Rechtsstandpunkt durch den Ausbruch des Konkurses abge ändert? Und ferner, darf der Konkursverwalter Spesennachnahme berechnen, bzw. das Kommissionsgut zur Verfügung stellen, falls die betreffende Verlagsbuchhandlung auf dem Kopf jeder Aus lieferungs-Faktur den nachfolgenden Passus aufgedruckt hat: -Unsere sämtlichen Sendungen erfolgen auf Grund der buch händlerischen Verkehrsordnung. Erfüllungsort für beide Teile Leipzig. Durch Annahme dieser Sendung erklären Sie sich mit diesen Lieferungsbedingungen ausdrücklich einverstanden- —? Dresden-A. Moewig L Höffner.
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