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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.10.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-10-06
- Erscheinungsdatum
- 06.10.1911
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Nichtamtlicher Teil. ^ 233, 6. Oktober 1911. Ispsov, L., ?oI!^oo!^. AO. 6 8d. lausen ok 82,1-61013.. 1769—1802. 40. 7 86. 6 6. Qsk. Uniteä 8t3te8. 8 . 15 8ti. net. L. I^asli in Lonäon. I^ks.^8. 8., 8out,b ^krio2 to-62^. 8". 10 8b. 6 6. net. 8s>80ll'8 Lno^olopLtzä'a. Vol. 13. 12". 1 8b. nst. S. HietiLräs in I,onäon. 8ieb2r63, 8., kiatolliea. 8". 7 8b. vet. Hivsro iQ I^onäon. ^V68t.k-Up, ^Vill, 2 8Slit>M6Qt,3.I 8". 6 8b. 82v6eI6, 8. 3., lQ)» tiopie 1816. 8". 10 8b. 6 6. Last Io6i68. 8". 10 8b. 6 6. Q6t. >Viob6U8, kbt., Ibv kruitkul vivs. 8". 6 8b.' Französische Literatur. I§o§U6, 8., ^.vtzstbs.-äe. 8". 12 ki-. 3 kn. 50 e. ^ 03°! 25 e. ^ orsubs ans 2 xus 8. OUapslot L Ois. in 8ari8. 62leäeQt. ^., 1'iok2Qt6ris 2 I2 xusrr^. 8". 5 kr. ^8°'.^25^kr!^0 ^ ^ ^ ^ N2I0Q2 6 ea proviao?. 8°0"lO^ ^ v 16 j t 1870 U2ueb2iQp, 8., I2 Lorcsilpris 211 Urr-roe. 8". 7 kr. lübrairis I^il8son in karis. 8r2Qä-62rt6r6t, 3., 6uill2um6 II p2r Iss 8r2n^2is. 18". 3 kr. 60 e. 8'^chou, 8., Is8 6b6V2lisr8 6u 8^s. 16". 3 kr. 50 e. I^lkrairis Lolilsiotiör I'rerss in karls. 6r2Qä-62rttzrst., 3., ans vietoirs 82Q8 ^usrrs. 8". 2 kr. 50 e. 0 8->^' 4^k'r.^ ä2Q3 I ^psrtrop 6 ^ Vom Bücherleihen. Eine kunstwirlschaftliche Studie von Lic. Karl August Meißinger in Straßburg i. Els. Annette von Droste-Hülshoff schreibt 18SS an eine Freundin über den Erfolg ihrer Gedichte: »Jetzt schreibt mir Adele Schopenhauer, daß ich in Jena großen Beifall finde; sie müsse ihr Exemplar immer ausleihsn..Und ebenso 1845 über die Ausnahme der zweiten Auslage in Münster: »Wie es hier steht, weiß ich nicht recht. Die Preußen sind allerdings auf meiner Seite; aber das sind arme Teufel, die sich ein Exemplar durch die ganze Stadt umleihen, und somit wenig profitabel für Cotta « Das war vor KO bis 70 Jahren. Heute würde die Dichterin wahrscheinlich nicht mehr so un befangen von dem Verleihen ihres Werkes schreiben, auch wenn sie das Honorar noch weniger nötig hätte als damals, wo sie es recht gut brauchen konnte. Die Anschauung, daß es unanständig ist, die Bücher lebender Autoren zu verleihen oder zu leihen, gewinnt unter dem vornehmen Lesepublikum in erfreulicher Welse an Boden. Aber wir sind noch weit davon entfernt, daß sie zu den sittlichen und geschmacklichen Selbstverständlichkeiten gehörte, und es ist einstweilen noch sehr notwendig, von Zeit zu Zeit die öffentliche Meinung in diesem Sinne zu bearbeiten. Wir leben in einer Zeit, die es gelernt hat, mit dem Begriff des geistigen, des literarischen Eigentums zu arbeiten; die es selbstverständlich findet, daß ein Schriftsteller den An spruch hat, für gute Arbeiten gut, ja sehr gut bezahlt zu werden; die gegen Dinge wie Nachdruck, Plagiat usw. sehr empfindlich ist. Es ist der Mühe wert, sich klar zu machen, daß dies nicht von jeher so war. So weiß man, daß es zur Zeit Luthers umgekehrt noch für unehrenhaft galt, als Schrift steller von seinen Büchern Nutzen zu hoben; man mache sich einen Augenblick gegenwärtig, daß Luther unter der Wirkung der heutigen Urhebergesetze vermutlich in ganz wenigen Jahren durch seine Schriften zum vielfachen Millionär werden würde. Damals waren es die Drucker, die sich von dem Ertrag seiner Bücher die pompösen Häuser bauten. — Andererseits hat zum Beispiel Erasmus, der große Humanistenkönig, die Bücher seiner Kollegen so fleißig aus geraubt, daß es heute noch ein Skandal ist; und war doch der gefeierte hochanständige Erasmus die Dezenz in Person. — Mit Goethes Götz bereicherten sich ein Dutzend Nachdrucker, indessen es dem Autor Schwierig keiten machte, das Papier für seine Originalausgabe zu be zahlen. Schon damals galt der Nachdruck allgemein für unanständig; aber das sittliche Gefühl hatte sich noch nicht zu den Paragraphen verdichtet, die heute den Autor in den Stand setzen, den Nachdrucke! energisch beim Ohre zu nehmen. Fürstliche Privilegien gab es schon um diese Zeit und lange vorher; sie gehören in die Reihe der großen und nicht immer honorigen Geldgeschäfte, mittels derer dazumal die Souveräne ihren Schatullen gelegentlich und unter der Hand auf zuhelfen wußten. Die geschichtliche Linie zu unserem heutigen Bewußtsein ist also mit g> oßer Deutlichkeit zu ziehen. Das Bewegungs prinzip dieser Kurve aber ist der moderne Individualis mus, der sich in dem Begriff des Genies vollendet. Man ist überzeugt, im Anschauen des genialen Menschen den Gipfel seines eigenen Daseins zu erreichen, den höchsten Lebenswert zu empfinden in der geistigen Vereinigung mit einem Großen. Deshalb drängen sich die Menschen ins Theater, wenn ein hoher Gast spielt. Deshalb gibt man bei Gelegenheit enorme Eintrittspreise für ein ungewöhnliches Konzert, für eine
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