Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.09.1911

11136 Börsenblatt s. Dtschn. vuchhanbel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 226. 28. September 1911 publisbeck dstvveeu 26 anä Lsptember 26, 1911. 6r. 8°. 24 8. 1-ouäoQ ^V.O., 8t. Narting 8tröet, 24aouii1Ig.u L Oo. I-mtck. 6, Via Veeobiotti. I^sx.-8°. 144 8. m. 1 ?orträt u. 16 latsln. Marine-Literatur aus dem Verlage von Ernst Siegfried Mittler L Sohn, Königliche Hofbuchhandlg. in Berlin 8^V. 68. 8°. 66 S. 12^8."663 Äro. " ^-0- 64, Ob r nx 0 o 8 H^ckku°d°^> II lournalkatalox. 8". 1618. 1 ^ 67 H. 2 ^ 17 ^'. ' ^ ^ ^ ä (6 bl' büedsr-Latalox. 8". 83 8. 1 ^ 67 H. Verlag üsrauZ^sxedsu bat.) 1871—1911. 4". OIV, 262 8. mit ^bbil6§v. u. kortrLts. Die tschechische Verlagsbuchhandlung von I. Otto in Prag feierte in diesem Jahre ihr vierzigjähriges Jubiläum, über ihre Tätigkeit während des verflossenen Zeitraums gibt der eben erschienene und obengenannte Katalog die beste Auskunft; er ist auch mit Rücksicht auf die Festfeier besonders instruktiv und splendid gehalten. So ist als besondere Beilage ein Porträt von Herrn I. Otto selbst beigegeben, der das Geschäft gegründet hat und noch heute leitet. Dann folgt ein Artikel von Albert PraLak »Vierzig Jahre tschechischer Literatur in Ottos Druck und Verlag« (Abdruck aus »2Iatä ?rs>ba<). Weiter folgt eine Reihe von Jubiläumserinnerungen und -begrüßungen mit 225 Porträts von Redakteuren und Schriftstellern des Verlags. Auf einem besonderen Blatt sind noch die Medaillen, Ehrendiplome, lobenden Erwähnungen usw. aufgezählt, die Herr Otto im Laufe der Jahre erhalten har, zum Teil mit ihren Abbildungen. Vom Kaiser von Österreich empfing er den Titel eines Kaiserlichen Rats. Es folgen nun die Hauptunternehmungen der Firma, die der Reihe nach sozusagen vorgestellt werden, mit entsprechen den Bemerkungen und mit Jllustrationsproben. An erster Stelle steht Ottos Konversations-Lexikon unter dem Titel »Ottüv LlovnUr NauönF« (27 Bände, 1888—1908 und 1 Suppl.- Band. 1909) mit zahlreichen Illustrationen und Karten; ein vollständiges Exemplar dieser 28 Bände kostet elegant ge bunden 544 Kronen 40 Heller. Doch wird der Bezug durch Ratenzahlungen erleichtert, die auch bei andern größeren Werken des Verlags zulässig sind. Neben dem großen Lexikon hat Herr Otto auch einen kleinen 8Iovvi'k NauövF (2 Bände) und ein Taschenlexikon (1 Band) herausgegeben. Darauf folgt im Katalog die illustrierte Zeitschrift »2Iata ?raba« (»Das Goldene Prag« 1884 u. folg.) mit ihren Roman-, Musik- und Kunstbeilagen und mit Bücherprämien. Ein beliebtes kulturhistorisches Werk ist »äeob^« (»Böhmen«, bisher 15 Bände mit Abbildungen), das Teile von Böhmen beschreibt und auch als Reisebegleiter benutzt wird. Von den illustrierten Prachtwerken sind besonders zu nennen Dores Bibel und Jiraseks »Hundsköpfe«, von den Reisen solche von Sven Hedin, Nordenskiöld, F. Nansen. Weiter folgen: Ottos Großer und Kleiner Geographischer Atlas, die Zeitschriften »8vßtoror« (Weltschau), »08vöta« (Aufklärung), I-Uwir u. a.; Jugendschriften, gesammelte Werke von Arbes, Jiräsek, Heyduk u. a.; literarische Sammelwerke, wie »Ottos Billige Volksbibliothek«, »Weltbibliothek«, »Salonbibliothek«, die in deutscher Sprache erscheinende »Slawische Romanbiblio thek« (mit Übersetzungen besonders aus dem Tschechischen und Serbischen) usw.; Sprachwörterbücher, Kalender, Musikalien, Kunstwerke (Bunt-, Lichtdrucke, Gravuren, Porträts usw.). Damit schließt der illustrierte Teil des Katalogs, und es folgt der bibliographische Teil (S. 137—250), der alle Ver lagswerke aufzählt zunächst in alphabetischer Reihenfolge der Titel und dann nach den Fächern geordnet In den Fächern sind am stärksten die »Poetischen Werke« und die Rubrik »Romane, Novellen und Erzählungen«, doch sind auch die Wissenschaften, Musik und Kunst gut vertreten. Nach einer Berechnung der Verlagshandlung umfaßt der Katalog im ganzen 2260 Büchertitel, 215 Musikalien und 313 Kunstwerke. Davon ist der bei weitem größte Teil in den letzten 20 Jahren erschienen. Eine Filiale des Verlags besteht in Wien. k. Interarisebo 8iALaIs 1911 Nr. 6. üuebanroiSSn. llerausSLAEbon von cker Ic. u. Ir. HokbuedbanälunS Norits Psrl63 in Wien I., 8ei1sr§s>88s Nr. 4. 8". 8 8. 8obapsr8 illustrierts Ianck^irt8obaktlieds Interatur-Lsriebts üdsr- 8". 8. 49—64 mit ^bbilckuo^en. Theaterstücke für Vereine, gesellige Kreise und Erziehungs- Anstalten aus dem Verlage von Ferdinand Schöningh in Paderborn. Ausgegeben Herbst 1911. 16°. 28 S. Christian Gottlob Kaysers vollständiges Bücher-Lexikon. Ein Verzeichnis der seit dem Jahre 1750 im deutschen Buch handel erschienenen Bücher und Landkarten. Der ganzen Reihe 35. u. 36. Band 1907—1910. Mit Nachträgen und Berichtigungen zu den früheren Bänden. Lieferung 8. (Lesser—Mohr.) Lex.-8°. S. 65—264. Leipzig 1911, Ehr. Herm. Tauchnitz. Valuabls avä inter^t-inS books iueluckinS stanckarä anck eeares itews reeeutl^ pureüassck, bounck librar^ stzt>8, earl^ ockition", sto. sto. — Oataloxue No. 62, 8kptember 1911, ok 1Koma8 1'borp iu Iwnäon ^V.O., 93, 8t. Uarting I.ane. 8". 68 8. 1096 Nrn. Der Bücherwurm. Eine Monatsschrift für Bücherfreunde. September-Heft des Jahres 1911. 8°. 32 S. m. Abbildungen. Dachau-München, Verlag des Bücherwurms. Inhalt: Das ärztliche Volksbuch. Von Fr. Georg Hohmann in München. — Neue Bücher über Bismarck. Von Eugen Kalkschmidt in München. — Krieg und Frieden. — Welt anschauungsbücher. — Eduard VI. Von Maximilian Harden. — Marokko. Von Jozef Israels. — Bücherbesprechungen. Nr. 8 von ^Vill^ kalter (Ink.: Otto ^Volk) in ^sodakken bur§ (8p688art). 8°. 80 8. 1668 Nru. Sprechsaal. Schulbücherbörsen. Sehr unangenehm und eine wahre Plage für den Sorti menter sind die ihm jeweils liegen bleibenden Schulbücher. War die Bestellung noch so gewissenhaft und vorsichtig, immer er wachsen ihm in dieser Richtung empfindliche Verluste. Wie wäre es, wenn man versuchen würde, an mehreren Orten Deutschlands, vielleicht nach dem Vorbilde der Münchener Buchhändlerbörse, »Zentralstellen zum Austausch liegen gebliebener Lehr- und Schulbücher« zu errichten? Es kann sich zunächst nur um Bücher in neuen Auflagen und tadellosem Zustande handeln. Falls unter den Kollegen Neigung zur Gründung solcher Ein richtung vorhanden wäre, würde ich mit weiteren Vorschlägen über die Art, wie meine Anregung in die Tat umzusetzen wäre, gerne dienen. Ich bitte um Äußerung. Bayreuth, September 1911. Georg Niehrenheim.