11154 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Künftig erscheinende Bücher. ^ 228, 28. September IS11. Verlag r>sir Heinrich Alinden^ Dresden Für meinen Verlag befindet sich unter der Presse und gelangt Mitte des nächsten Monats zur Ausgabe: G kudoll Mdagger lfoman eine; Ötterreiefier; au; den letzten s» Jahren von — kugen Aranv — Lin Band 8°, ca 26 Bogen, vornehme Ausstattung. Preis broschiert M. 5.— ord., M. 3.75 netto, M. 3.35 bar „ in Griginalband geb. M. 6.20 ord., M. 4.75 netto, M. 4.30 bar —' Erste und zweite Auflage --- > Line sehr freimütige Kritik der österreichische» Verhältnisse -WjZ und 7/6. Ükrrdeit-Llsstlvitz, Ende September 1911. IMUch MinSen. „Rudolf Ardagger", Roman eines Österreichers aus den letzten 58 Jahren, hat bei seinem Erscheinen in der „Neuen Freien Presse", Wien, das denkbar größte und weitgehendste Interesse erregt und lebhafte Diskussionen hernorgerufen. Der Verfasser übersandte mir eine ganze Anzahl diesbezüglicher Zuschriften, Anfragen und Bestellungen (auch seitens des Buchhandels) auf die erwartete Buchausgabe. Eugen Wrany ist kein bomo novus, sondern der in ganz Österreich sehr bekannte und hoch angesehene Wiener Oberlandesgerichtsrat, der sich bereits öfters schriftstellerisch, allerdings unter einem Pseudonym, betätigt hat. Der Untertitel: „Roman eines Österreichers aus den letzten 50 Jahren" deutet zur Genüge Inhalt und Tendenz an. Es ist die Geschichte eines am 26. Oktober 1848 Geborenen, eines „Kindes der Revolution", und bringt neben der spannenden Romanhandlung auch eine äußerst interessante Dar stellung der österreichischen Zeitgeschichte, namentlich der politischen Zustände vor und nach dem Krach im Jahre 1873. Die liebliche Sommeridylle des ersten Buches entwickelt sich allmählich zu einem packenden Drama, das schließlich einen versöhnenden Abschluß findet. Ich glaube wohl annehmen zu dürfen, daß „Rudolf Ardagger" auch ein außergewöhnlich großer buchhändlerischer Erfolg werden wird, und zwar nicht nur in Österreich und Deutschland, sondern auch weit über deren Grenzen hinaus. Ich bitte nach Möglichkeit fest resp. bar zu verlangen (weiße Bestellzettel anbei), da ich voraussichtlich nicht in der Lage sein dürste, reine ä cond.-Bestellungen auszuführen.