10S84 BSrsm»Iatt I. d. Dtschn. Buchh-md-I. Künftig erscheinende Bücher. 22S, 25. September 1SII. Lr HIOÜXüiVl/c'8 ÜOLXHI^VÜÜ X. ÜPOL8KLLX L- P^ÜL bllfttOLL. G Wir beekren un8, die blerren 8ortimenter guf dss demnsckst in unserem Verlgge ersckeinencle, grosssrtige Xunstwerk Oiek^embrancll-Kibel sufmerksgm ru mscken. Von äiesem >VerIre wovon bereil5 eine ^usZabe mit nieäerlänciisctiem un6 eine mit lateinisch-franrö8isckem kibeltext erschien, wirb jetrt eine ^usZabe mit veutsckem l'ext Luthers Libel-ÖbersetrunZ) vorbereitet unä hierdurch anZeliünäiZt. 2ur näheren Orientierung clienen kolgencte ^.usrüge aus verschiedenen Presse-Artikeln: Oer guck in Oeutsckignci beksrinte und in kokem ^nseken stellende Xünstler und 8ckrittste»er, der porträt- msler und Xunstlcritiker Or. ^bl VkUld, 6er Verfgs8er von „pembrgndts Leben und Xunst" (Verlag von kr. 8eemsnn, Leipzig), verökkentlickte in äer kollsndiscken Monstsrevue „Oe Oids" einen Artikel unter dem "Lite!: „OIL PLlVtkp^blO'L-KIKLL", dem wir folgendes entnekmen- „Qsnr gensu ist äer Hitei nickt. Ogs kuck entkslt nickt Allein äie Lrräklungen, welcke von pembrgndt in kildern dargestellt worden sinä, es gibt vielmekr guck unä rvvgr in erster Linie äie treuen peproduktionen nsck einer grossen -knrgkl von pembrsndts schöpferischer Qestsltung dieser Lr^LKIungen. Oer ^bsickt, sus diesen ein rusammenkängendes Ognres ru mgcksn, verdsnkt dieses kuck seine Lntstekung. Oie "Lexte, welcke den direkten -knlsss ru psmbrgndts Osmalden, pgdierungen und 2eicknungen bibliscker Vorwürfe gegeben kgden, kätte msn in einem dünnen kuck rusgmmenkgssen können, gber dies wäre nock keine pembrsndt- kibel gewesen, es kgndelts sick vielmekr dsrum, ru Zeigen, wie pembrgndt diese rsklreicken Lpisoden in ikrem bibliscken Tusgmmenksng vergnscksulickt kgt. „Oiese gusserordentlick reicke Versnsckgulickung findet msn in einer grossen ^nrakl Qsmslde des Leisters, in vielen seiner pgdierungen und in einer IVlenge seiner mekr oder weniger susfllkrlicksn 2e!cknungen. pembrsndts pgdierungssrdeiten ksnn msn in versckiedsnen Xsbinetten vollständig oder ngkeru vollständig studieren und gemessen, wenn guck dis?gkl derer, welcke von diesem jedermsnn okne ^usnskme gebotenen Vorreckt Qebrguck macken, eine äusserst besckränkte ist. 8eine Oemglde sind über die ggnre Welt verbreitet, und niemand kgt sie glls geseken, es befinden sick unter iknen selbst solcke, die nock nie gekörig pkoto- grgpkiert worden sind. Lknd wss seine Zeichnungen betriikt, so sind die meisten so unrulänglick und wurde nur ein so geringer 'Lei! dsvon reproduziert, dsss man okne Übertreibung sggen dgrk, dsss pembrgndt gls ^eickner nur in einem sekr dürftigen kilde vor uns stekt. „kls mussis also eins besonders scbüns und dLntckare Ausgabe sein, aus Liembrandts OemLIden, ptadisrungsn unci ^siobnungsn bibliscber Vorwürfe eins /kuswabl 2U treffen, von diesen verscbisdsnen Vorstellungen pisprodulctionsn sn^ufertigen unct dis auf diese Woiss srbLltsnen Lilder in einem würdig LusgestLttetsm Luob 2U vereinigen. „lm ^skr i8g8, gls die pembrgndtgusstellung in ^msterdgrn vorbereitet wurde, sprgck ein weitblickender und kunstverständiger 8smmler in kerlin, Llerr Xsrl von der Lleydt, mit mir über die Vlöglickkeit eines solcken kuckes, und er forderte mick guk, gemeinsckgftlick mit ikm die nötigen 8ckritte rur blersusggbe eines solcken ru tun. ick wsndte mick deskslb gn Llerrn Llokstede de Qroot, der, wie ick gewgkr wurde, diesem Oedgnken bereits nskergetreten wgr. Wir drei klopften glso bei versckiedenen grossen deutscken und kolländiscken Verlegern sn, gber es gelgng uns nickt, suck nur einen von iknen für die Verwirklichung dieses Plans ru gewinnen.