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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.09.1911
- Strukturtyp
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- 1911-09-22
- Erscheinungsdatum
- 22.09.1911
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- Deutsch
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221, 22 September 1S1I. Gesuchte Bücher. — Fertige Bücher. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhanbei. 10368 Gesuchte Bücher ferner: Otto Hlä-Lsr O. m. d. 8. in IieipLi^: 83närö, rnattism. Xupitsl 2. IikbensvsrZie^. Luotiti. Ou8tuv I'oolc, O.m.b.8. in 1.6ix2iA: (0) öurn, ^.noisnt Roms, 111. (0) LsAsrvieli, römisolis Ltsusrn. 1804. (0) Lselcsr, Ltsrdstaksln. 1874. (0) Oont8o1iarorv, Oblornorv. 1887. (0) Lsrl. Iclin. '^Voedsnselir. 1—3. 8. (0) 8tat. 3a1irb. I. 6. Duells. Rsioli 1906. (6) XrsninAsr, 2ii6k6rkabi'ik8lli8.86li. (!_,) Lotiikknsr, Na8e1i.-I1inri6litA. v. Rokr- Luelc6rt3.br. (b.) RsA68t3. kontit. Rom., sä. Xsbr. Lä.2.3. (R) Usinrsl, Lsinrieb v. Nsllc. 1867. (Ii) Oismsr, ät8ebs. Osäiebts. 1849. (I«) Rsilnanu, Rü^bsrsi ä. k'säsru. (R) k'l8eb6r, Os8eb. ä. n. Rüi1o8. Lä. 1. (R) Lsrnbött, Lür^srl. Rsebt. Lä. 5—6. (R) Nanäb. ä. tsebu. N^koloAis. 4. Lä. (R) Xolil, HsksnpilLS. (R) Xiü^sr, LebrvisriAlc. ä. Hn§1. (R) 8us83, ^utlitr ä. Lräs. (R) ^l^r, 1Vg.1äbau. (R) ^V6b6r-LLlä3.iuu8, ^Vs1tA68ob. 21. (^V) Ro83lino, Biblia 836V3. 1792. ^1. 3. L.' 6. (W) Ido äs, Rill§ ä. I'ro.QAixZ.ni. I.oä. 2. ^,. (W) Ob8t, Lueb ä. X3ukm. 3. 1^. (>V) Kg-sr^sr, 83o1i86ll^äii^6rsi. 1890. Hu^o Ströisuucl in ösriin IV. 60: *R.unä8eb9.u, 'Wisnsr. Lä. 3. 4. s. 8. *XuZ1sr-N6Q2s1, Riisärieli II. XlA. 6. 7. 20. *Iisrv3,1ä, Xurop3. 1837 u. tol^. *Lsr1iusr, tcuukrnLnn. öuebbaltunA. *^Iurst, 6NSl. ^Vörtsrbueb. 6r. ^.. *Llisks ä. X1i83.bs1.Ii 61i3r1otts. (In8s1.) *Oo^1o, kriZuäisr. II. *Lieb6näortk8 Wsrlcs. Iu8s1. Xsäsr. *b.utb6i'-öiisl6. In86lvsr1. *3 Oa8ps^, 6n§1. u. Ii3v2. Xonv.-6r3.luni. *8pr1nZ6r, Xun8tA68ebiebt6. Lä. 2.4. Llnu. *Nu86N3liu3N3eb, v. Lisrb3um. *1001 X3ebt. In8s1. Xsäsr. *Oostbs8 8ebl-1tt6n. Lä. 4. 03rl8r. 1780. *2 Olslunä, Nsm. ä. ^3nn^ 8111. *W1l3luotv1t2, §r1seb. IrnZöälsn. ^.. s. *N6^rine1c, ^V3eb8ܧur6n1c3bin6tt. *Ii11l6noron8 83lut1. ^Vsrlrs u. X3obl388. *Ii3880ll, X.66bt8pb1l080I)bl6. *Lso1r6r, 83U8lnu8iIc. *L36N8eb, 8turrnüut 3. ä. 08t8sslcü8t6. *L6rFbobni, 8t33t8V6rtr3§s u. 6s8st,26. *8ippo1ä, völlcsrrsebtl. Vsrtru^. *2orn, ä. Vt8eb6. Rsleb u. ä. 8ebi6ä8A6r1ebt. Ilslur. Rlsllsr in RumburA: *Vsr26lebni8 äsr Oirolcontsninbubsr äsr R.6leb8b3n1c. XstLtsr L3nä. Fertige Bücher ferner: Gute Gedichte finden wohl auch heute noch Freunde. Besonders auch zu Ge- schenken für die Frauenwelt eignet sich das Bändchen T Frauenschicksal Von Agnes Schnaufer. 136 S. Ord. geh. 2.—, geb. ^ 3.—; bed. ^ 1.40; bar ^ 1.20, 1.80 u. 7/6. Die Kritik urteilt: Man wird das Buch mit dem Gedanken zurücklegen, in die reiche Gefühlswelt einer echten Dichterin geblickt zu baden. Die Dichterin gießt zarte Stimmungen in gewandte Formen und singt von Liebeswonne und Liebesleid ein tiefergreifendes Lied Jedenfalls ist Agnes Lchnaufer eine Dichterin von unleuabarem Werte. Grazer Wochenblatt. Es bedeutet wobl heutzutage ein Wagnis, Gedichte herau zugeben, denn das lesende Publikum ist mehr oder minder an dem, was man zu deren Genüsse braucht, bankerott — an der Zeit. Und dennoch möchte ich jedem, der Sinn für Poesie hat, raten, sich Zeit zu nehmen und einen Blick zu tun in die eben erschienene Gedichtsammlung „Frauenschicksal" von Agnes Schnaufer, das Erstlingswerk eines jungen, dichterisch begabten Schwaben kindes. Agnes Schnaufer nimmt mit ihren ansprechenden Liebesgedichten so fort gefangen, denn sie verraten auf den ersten Blick warmes Empfinden und künstlerisches Können. Sie gibt dem zu behandelnden Stoff rasch und gewandt die poetische Fassung und streut ebenso graziös und flink die nötigen Lichter — Funken — darüber. Man freut sich über solches Können und vertieft sich rasch darein, „indes der Tag mit leichtem Schritt fortzieht in ferne Länder und uns der Abend lächelnd schickt die letzten Rosenbänder". Mit weichen Liebesworten, überduftet von roter Rosenpracht — mit blonden Englein und feinfädigen Netzen, aus denen Helles Lachen und leidenschaft liches Schmeicheln tönt, mit „Sonnenträumen" und „Dämmerschatten" fängt uns die Dichterin und bannt uns in ihr Reich. „Da rieselt fern das Meer", es sprühen die Funken, ein „Wellenlied" zaubert den Liebsten, den Schönsten herbei, da führen Wege in die große Wunderstadt, wo die graziösen „Midinettes" lachend an lärmenden Straßen ihr kleines Mittagsmahl verzehren — Paris — da traben zwei muntere Rößlein mit des Glückes Last auf dem Rücken hinaus aus dem Getriebe in die grüne Einsamkeit; es führt uns die Sage in den schlafenden Hain und flüstert leise vom verstoßenen Königskind — von der romantischen Bretagne mit Saint Michels Totenmesse, da hören wir die Sehnsucht das ewig junge, ewig alte Lied von der Liebe Lust und Leid in feinen und vollen Tönen singen. Die Gedichte Agnes Schnaufers sind die wechselseitige, feurige Aussprache zweier Liebenden, unterbrochen durch sinnige Naturschilderungen und Reflexionen und durch gute Stimmungsbilder, welchen sich Pastelle aus der Bretagne und typische Pariser Straßenbilder anreihen. Die blasser getönten Pastelle sind an mutige Skizzen, die den Wunsch nach noch mehr aus der Bretagne erwecken Er wird erfüllt im Souvenir de Dinard, dem französischen Ostende, das hier mit seinen hängenden Gärten die Schwester Sorrents genannt wird. Die schönen Reime auf »Mont Saint Michel«, den meerumspülten Felsen mit seinen menschenleeren Klosterhallen, weisen auf die Vergangenheit der Bretagne hin, können aber auch als würdiger Ausdruck für den starren schwermütigen Sinn der Bretonen gelten. Auch das Gedicht »Die Nacht« ist ein schönes Stimmungsbild und erinnert an Böcklins heiligen Hain, wo sin riesigen Schalen die Flamme entfacht, die Menschheit huldigt der göttlichen Nacht«. Die Liebesgedichte steigern sich chronologisch und sind dann besonders anziehend, wenn darin ein Vergleich mit der Natur stattfindet, wie z. B. in »Letztes Blühen«: Heut liebst du mich, wie an des Winters Pforte im welken Laub nochmals die Veilchen blühn. Besonders anziehend und rührend in seiner Schlichtheit ist das Gedicht: Wenn ich dir wehe tat. Noch manches wäre zu sagen über die lieblichen Gaben, die im Frauenschicksal ausgestreut sind, doch ich will nicht zu viel verraten, rate aber jedem, der Freude an jungem poetischem Können und warmem Geben hat, mit demselben in Fühlung zu ireten und von den Gaben Besitz zu ergreifen — und auch der Dichter möge im Nehmen groß sein. Möge dies Büchlein mit seinen 142 Gedichten rasch und sicher seinen Weg machen, k. 8. Neues Tagblatt, Stuttgart. Elise Blumann bietet Gutes in ihrem Gedichtbande „Werd' ich zum Augenblicke sagen" Ord, geh. 1.—, geb, 1,75; bedgt, > 0,70, bar 0,K0, 1,05 u. 7/S, Das Grazer Wochenblatt sagt: Die sauber geschriebenen, schlicht und wahr empsundenen Verse atmen eine tiefe Sehnsucht nach Glück und Herzenssrieden, wobei sie sreilich manchmal etwas rührselig und weich werden. Die Hildesheimer Allgemeine Zeitung schreibt: Es gehört Mut dazu, heute Gedichtbücher herauszugeben, denn auch zahlreiche gute Talente gehen in der Massen. Produktion unter. Die Verfasserin, die das obengenannte Gedichtbändchen der Öffentlichkeit übergibt, ist ein Talent, dem poetischer Schwung, Wärme und tieferes Denken eigen sind. Sie singt das alte Lied von verlorener Liebe, aber sie singt es mit starken und Ilangreichen Melodien. Die kleinen Poesien sind von stiller Klage, heißer Sehnsucht oder herber Bitterkeit erfüllt. Ist da und dort auch manches kopiert und nicht vollendet, so erscheinen mir diese Gedichte doch gerade in ihrer Form recht natürlich. Wir bitten die Herren Sortimenter, sich für beide Bücher sreundlichst zu verwenden! Leipzig, am 13, Sept, ISII. Der Verlag für Literatur. Kunst u. Musik. jzE" Fortsetzung der Fertigen Bücher s, nächste Sette. -Wzg
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