Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.05.1923

1L4, 31. Mai 1923. NeüaMoneller Teil. Börsenblatt s. b. Dtschn. Buchhandel. mnnir 1923. 84 8. u. 76 Ink. 4°. I^vcl. I^näenpreiZ Or. 54. SteegeINa u n, Paul, Verlag, H annover: Plakat zu Nei- niaim, Sächsische Miniaturen. 85X58 em. Eine lustige Probe aus .Hans Neimanns »Sächsischen Miniaturen« ist hier verwertet, um in Plakatform auf »Die lustigen Neimami-Bücher« hinzuweisen. Mit einfachem Mitteln hübscher kräftiger Deutschschrift und zwei starken roten Linien aus weißem Papienlntergrund — ist eine gute Werbewirkung erzielt, die durch die »unsächsische« Darstellung der beiden George Grosz- scheu »Spießer'« allerdings etwas beeinträchtigt wird. »Simpli- eissimus«, »Kladderadatsch«, die »Fliegenden Blätter« usw. habe» den Spießer-Typus immer besser getroffen. Die Dialektwieder gabe des stumpfsinnigen Spießergespräches, das auf dem Plakat als »lustige Geschichte« bezeichnet steht, ist gut. Diesem Werbe blatte ist eine gewisse Pla-katwirkung nicht abzusprechen. V o lkstum , Deuts ch e s. Heft 5 v. Mai 1923. Hainburg: Han seatische Verlagsanstalt. Aus dem Inhalt: V. v. Geramb: Wil helm Heinrich Niehl. — F. Heyden: Schöpfung und Gestaltung in deutscher Lyrik. 8: Mörike. Aus W. H. Niehls Schriften. - Stapel: Ernst Kreidolf. mularlvclits. Die vom Weltbund-Verlag herausgebrachte und ges. gesch. Weltbunb-Karte bietet folgende Vorteile: 60^ Portoersparnis je Brief, Ersparung des Briefumschlags, des Durchschlagpapiers und ea. 50A der Kosten für Schreibpapier, ferner Ersparung von Zeit durch nur einmaliges Einspannen in die Maschine. Komplette Mustersammlung versendet der Verlag gegen Einsendung von Mark 50V.—. — I'uibigex; Plakat: Kauft Lüetier. 62X47 em. Os. t.3. Dies Plakat ist mehr auf marktschreierische Wirkung einge stellt, die durch starke Hervorhebung der abgebildcten Jahrmarkts budenfigur besonders auffällt. Diese Figur stellt einen bunt farbigen Jüngling dar, der kräftig die große Trommel und das aufgesetzte Becken bearbeitet. Ein halb sichtbarer Tisch ist mit aller hand Büchern bedeckt. Der Hintergrund des Bildes wird von einer dunkelroten Tapete gebildet, die die dargestellten Gegen stände sich kräftig abheben läßt. Das untere Drittel des Plakats nimmt der Lockspruch ein: Kauft B ü ch er, kauft B ü cher! Kauft nicht bloß Spangen und Tücher. Ein gutes Buch bringt jederzeit Dem Herzen viel Freude und Lieblichkeit. Die hierbei gewählte Altschrift sticht von dem weißen Papier untergrund kräftig ab. Das Plakat dürfte der Buchrcklame gute Dienste leisten. Eine kleinere Abbildung, nach der das vorliegende Plakat in etwa achtfacher Vergrößerung als bunter Kunstdruck in fünf Farben hergestellt wurde, brachte bereits das Börsenblatt Nr. 111, S. 3774, wo auch gleichzeitig auf die dasselbe Bild tra genden N e k l a m e - B r i e f e i n l a g c z e t t e l verwiesen ist. V. Ol lko^an^, Oer, «in er 6 ü r o m o l i t ü o F r a p ü i 6 in Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker. 35. Jahrg., Nr. 41 v. 22. Mai 1923. Berlin. Aus dem Inhalt: H. Eglofs: Meldepflicht bei Streiks und Aussperrungen. Z e i t u n gs - V e r l a g. 24. Jahrg., Nr. 29 v. 18. Mai 1923. Berlin. Aus dem Inhalt: Die Flucht vor der Anzeige.. Auf dem Wege zur Korruption. — »Unterstützung der Presse--. W. Heidelberg: Amerikanischer Journalismus und Auflagezisfern. E. Kühnast: Das Jubiläum der Zeitungsdruckmaschiue. Z e n t r a l b l a t t, Literarisches, für D c u t s ch l a n d. 74. Jahrg., Nr. 19/20 v. 15. Mai 1923. Leipzig: Eduard Avena rius. Aus dem Inhalt: Besprechungen. — Neu erschienene Werke. Wichtigere Werke der ausländ. Literatur. Nachrichten. Zeitschriften- und Zeitungsaufsätze. Berlins Bücherschrank. Die vorbildliche Stadtbibliothek. Von I)r. I. L. Vofsifche Zeitung, Nr. 241 v. 24. Mai 1923. Schilderung der Einrichtung und der Bestände der Berliner Stadtbibliokhek. Die Blinden und ihre B ü ch c r. Die Leipziger Blindendrucke rei. — Noten fin^Bknrbe. — Die Deutsche Zentralbücherei für Blinde in Leipzig. Leipziger Neueste Nachrichten v. 29. Mai 1923. Die Bücher der Jugend. Von Fr. Nass. Vossischc Zeitung Nr. 233 v. 18. Mai 1923. 6 u 6 ü p r o p 3 8 3 n cl 3. Von ?. Ikokkmann. ckoulmak kür IZuekibül- cioroi. 45. ckaku-ss., Kr. 21 v. 29. Klar 1923. ?ö88n«ek 1. Pü. Antiquariats-Kataloge. »jörek K Uör.j6 8 8 on, 8toekkrvkm, vrottninAgaten 62: Ka- tsloZ 181: Alcir« böeker oeki 83mkinA8V6rk. 66 8. 1166 Krn. 0 raupo, Paul, U e r 1 i n VV. 35, kütLO>v8tr. 35: Auktion 27: pira- N68i-8ammluu8- klanclLsieknunZen Ü68 18.-20. 4aürü. Orapüik clruekon). 104 8. 1399 Krn. Vor8telA6rung: 6.—8. ckuni 1923. ?r«i8 KIK. 1000.—. — Auktion 28: Kloclerno Uüeüer. K,uxu8(kruek6. 29 8. 339 Krn. V6r8t6lZ6runA: 9. 4uni 1923. ?r«i8 K1K. 500.—. Ko « krI « r 8 ^.nticjuarium, K. p., b-eiprig, 'OäubeüenxveZ 21: KlinerakoZi«. 16 8. 409 Krn. — Uskt 117: Oermanwtik. 16 8. 470 Krn. K u r k ü r 8 t - 6 u e ü ü a n <11 u n g, IZorkin >V. 62, Kurkür8t«n- 8tr. 70: 1)38 Oonvokut. Uekt 2: V6r8t6ig6rung 1: Klockern« illu- 8trl6rt6 küekier, pr«886nckruek«, Klappenvverk«, Kr8tau8A3b6n. 19 8. 193 Krn. V6r8t6lA6rung: 26. Nai 1923. k 3 nck 3 u, 6 I 3 r 3 , U 1 b 1 i 0 p ü i 1 6 IZüeüsr8tub« O. m. b. II.. Usrlin KV. 30, 66rekit68ss3ck6N6r8tr. 35: Katalog 1: I11u8tri6rt« lZüetier ck68 18. und 19. ckakrüunderts. 58 8. 156 Krn. Mit Vorwort von Professor I)r. H. Degering. iVI n Ii 1, 0 t t 0 , 8 t 6 t t i n , l'uiN6i8tr. 93: Katalog 1: Ver8etii6<1en68. 16 8. 330 Krn. Kisüokk, Kl 3 rtinu 8, k 3 U 3 > e, kanZ« Voorüout 9: KatakoZ 488: 600Ü8 ok tkio 17tki and 18tü e6nturi«8. 210 8. 1066 Krn. KatakoZ 3: Vsrseüisclenes. 8. 97—144. Kr. 1170—1747. ^prikMai 1923: Kuv8t. 24 8 174 Krn. V. 2akin L 4 3 6N 86 kl, v r 6 8 cl 6 n - VV3l86nÜ3U88tr. 10: Kata log 302 : Ossekiieklt« u. üwtor. Hikk8>vi88«n3ek3kt6n. 47 8. 1370 Krn. — KatakoZ 303: Orapüik ck«8 16.—19. 43krtuinc1ert8. Kupk«r8tieki6, IkolL8eklnitt6, kitkoArapIrien. 26 8. 396 Krn. Kleine Mitteilungen. Jubiläum. Die Verlags- und Neisebuchhandlung Schoen- feldt L E 0. in Berlin besteht am 1. Juni 25 Jahre. Sie wurde von Theodor Schoeufeldt und Wilhelm Simon Noscher gegründet. An die Stelle des letzteren trat 1899 Hermann Noscher, der nach dem Aus scheiden Theobor Schoenfeldts (1900) die Firma bis zu seinem 1910 erfolgten Tode weitergefiihrt hat. Seine Ehefrau Anna, geb. Hübener setzte das Geschäft fort, das seit 1917 im Besitz von Frau A n n a Henze, geb. Hübener ist und seit Jahren von dem Prokuristen Heinrich Bendix geleitet wird. Die Jubelfirma unterhält Zweig geschäfte in Kopenhagen und Stockholm, die unter der Leitung be sonderer Direktoren stehen. Freizeit für Jungbuchhäudler des Verbandes Evangelischer Buch händler in Wernigerode am Harz. Der Verband Evangelischer Buch händler hatte vor Kriegsausbruch für Herbst 1914 einen Ferienkursus für Jungbuchhändler in Bethel bei Bielefeld vorbereitet, der seinerzeit mit großer Freude begrüßt worden war. Leider machte der Krieg einen Strich durch alle diese Pläne. Auf der diesjährigen Kantate-Haupt versammlung des Verbandes wurde nunmehr beschlossen, eine Frei zeit f ü r I u n g b u ch h ä n d l e r v 0 m 3.-9. Juni in Wernige rode abzuhalten. Die Freizeit ist bestimmt, persönliche Gemeinschaft zu pflegen, über berufliche und wirtschaftliche Fragen durch Neferate und Aussprachen Klarheit zu gewinnen, au beu Nachmittagen Wan-dc- ruugcn iu die herrlichen Harzberge zu unternehmen und sie Abende in froher Geselligkeit oder christlicher Gemeinschaft zu verbringen. Den Beschluß der Freizeit soll nach fleißiger Arbeit eine Brocken fahrt machen, um dem Zusammensein einen würdigen Abschluß zu geben. Einleitende Vorträge sind u. a. von den Herren Achenbach- Wernigerobe, Fischer-Hamburg, I. Koezle-Wernigerode, Lesser-Berlin. Maus-Braunschweig, I)r. Menz-Leipzig, Stamm-Bielefeld übernommen. Es sollen wirtschaftliche Grundfragen, die in die Grund begriffe des kaufmännischen Lebens einführen, die Praxis des Sortimenters, das Werden des Buches und 'die Werbe arbeit des Sortimenters und Verlegers besprochen werden. Den Vorträgen schließen sich freie Aussprachen an, da ohne die Mitarbeit 763