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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.05.1923
- Strukturtyp
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- 1923-05-31
- Erscheinungsdatum
- 31.05.1923
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- Deutsch
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«SU-iUN-ll I, d. Dlichu. SuchS»»d-l. Redaktioneller Teil. >1° 124, 31, Mat 1923, aller Teilnehmer die Freizeit ihren Zweck verfehlen würde, ' Zahl reiche Anmeldungen liegen bereits vor, Auskunft erteilt Herr Berlagsbuchhänbler I, Koezle, Wernige rode a. Harz, Hornstr. 13, Aus der Tschechoslowakei, — Nach längeren Unterhandlungen mit der deutschen Gesandtschaft in Prag, der Außenhandclsnebenstelle in Leipzig und den in Betracht kommenden Körperschaften wurde dem Unterzeichneten Verband zugesagt, daß Lieferungen an Volks büchereien, um diesen bei der herrschenden Geldknappheit den Bücherbczug zu ermöglichen, durch den legitimen Buchhandel zum deut schen Jnlandpreis erfolgen können. Wir ersuchen daher alle Verleger, die von dem deutschen Buch warteverband in Prag b e st ä t i g t c n B e st c l l u n g e n in diesem Sinne zu erledigen. Verband der Deutschen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler in der tschechoslowakischen Republik, Sitz Dux. »Litera« A,-G, in Darmstadt, — In der Außerordentlichen General- Versammlung am LL, Mai, in der 21518 Stimmen vertreten waren, wurde das Aktien-Kapital NM IM Millionen Mark erhöht. Die Aktien wurden von dem Bankhaus vr. Hange L Co., Cöln, zu 250 Prozent mit der Verpflichtung übernommen, hiervon den alten Aktionären auf jede Aktie je 10M Mark drei neue zu 1000 Mark Nennwert, zum Kurse von 250 Prozent zuzüglich Bczugsrechtssteuer und Stempel und 8 Prozent Zinsen seit 1, Januar 1823 anzubicten. Die neuen Aktien nehmen gleich den alten ab 1, Januar 1823 an dem Gewinn der Ge sellschaft teil. Es kommen neben Aktien zu 1000 Mark auch solche von 5000 Mark Nennwert zur Ausgabe, Dis Firma wurde geändert in »Litera« Akticn-Gesellschaft sür die chemische Industrie, Der Geschäftsgang der Gesellschaft ist sehr befriedigend. Der im Jahre 1923 bis heute erzielte Umsatz erreichte bereits setzt schon etwa das Achtfache des gesamten Jahresumsatzes von 1822, Die erzielten Umsätze waren folgende: 1823: Januar 30 125078 Mark, Februar 25 782 005 Mark, März 47 034 583 Mark, April 59 124 570 Mark, Mai 00 035 000 Mark, Summa rund 223 Millionen Mark, Nach einer Zuwahl zum Aufsichtsrat setzt sich derselbe nunmehr wie folgt zusammen: 1, Bankier Max Wunderlich i, Fa, vr, Hange L Co,, Cöln, Vor sitzender, 2, Rechtsanwalt l)r, Rich, Oppenheimer, Darmstadt, 3, vr, nisck, Ernst Draudt, Darmstadt, 4, Freiherr v, Solcmachsr-Antweiler, Bonn, 5, Fürstin Marie zu Erbach-Schönberg, Prinzessin v, Battenberg, auf Schloß Schönberg bei Bcnsheim a, d, Bergstraße, Aus dem Geschäftsbericht ist interessant zu hören: »Die Nachfrage nach ch e m i s ch e r F a ch I i t e r a t n r in der Be- richtSzeit war nach wie vor im Inland und Anslaub sehr groß. Im Einkauf machte sich die Geldentwertung namentlich in letzter Zeit außer ordentlich bemerkbar, ES muß gesagt werden, baß das Spezialgebiet der chemischen Literatur den weitaus größten Anteil am erzielten Umsatz und Gewinn hat. Die Buchdrucke rei hat sich sehr gut entwickelt und gestaltet sich namentlich durch die Übernahme eines be deutenden Verlagswcrkes, das im Verlag der »Litera« A,-G, erscheint, äußerst günstig, Auch sonst liegen genügend Aufträge vor. Die Buch binderei ist ebenfalls dauernd voll beschäftigt. Beim Verlag, hessischer Heimatliteratur war trotz der dauernden Er höhung der Verkaufspreise nach dem Schliissclvcrsahreu des Börsen- vcrcins der Deutschen Buchhändler ein reges Interesse sür die Ver- lagSartikcl vorhanden. Einer besonders lebhaften Nachfrage und Be liebtheit erfreuten sich die »Erlebnisse und Erkenntnisse« der Fürstin zu Erbach-Schönberg, Band I—III, die äußerst günstig« Besprechungen in den siihrcnde» deutsche» Blättern fanden. Die hessische Hausbiicherci wurde nahezu ausverkauft und neu erschien in dieser Sammlung: Pasquö, »Die Komödiantenhexe«, ebenfalls herausgegeben von Pros, vr, Esselborn, Ferner erscheint in Kürze in unserem Verlage eine Biographie über den bekannten Arzt und berühmten Schriftsteller Wam Karrillou, nebst einer Auswahl kleinerer Erzählungen von ihm, (Her ausgeber Prof, vr, Esselborn.) Das Buch wird zurzeit in unserer Druckerei gedruckt. Die Eröffnung des chemischen Labora toriums fand am 1, Januar 1323 statt, und zwar zunächst mit einem Chemiker. Es wurde zuerst der Vertrieb von Futterkalk ausgenommen und dann die Fabrikation von Backpräparaten, wie Backpulver, Vanil linzucker, Auch Liköre werden jetzt schon hergestellt. Der Betrieb ist zwar noch in der Entwicklung begriffen, aber die Aussichten sind recht gut, namentlich da sür den Absatz des Futtcrkalkes und ähnlicher 750 In der Tierzucht verwendeter Präparate sehr gut« Verbindungen ange- bahut sind. Am 15, März wurde ein weiterer Chemiker sür den Be trieb angestellt,« Danach läßt das Unternehmen an Vielseitigkeit nichts zu wünschen übrig. Die Verquickung von buchhäudlcrischen Abteilungen mit buch- gewerblichen und chemisch-technischen verdient jedenfalls Beachtung, Gleitender Büchrranschafsungshaushalt. — Im »Zentralblatt für Bibliothekswesen«, 5, Heft, Mai 1823, berichtet der Direktor der Landesbibliothek in Dresden, Herr Professor vr. Bol lert, über eine Neuerung folgendermaßen: Die ungeheure Steigerung der Bllcherpreife im vergangenen Winter war, wie sich von selbst'versteht, eine Quelle unendlicher Sorgen und Verlegenheiten, In immer kürzer werdenden Abständen mußten An träge auf Verstärkung der Anschaffungsmittel gestellt werden, und da die bewilligten Summen in der Regel geringer waren als die be antragten, konnte es schließlich einmal nicht mehr vermieden werden, daß die Bewilligungen, als sie der Bibliothek zur Kenntnis gebracht wurden, schon ausgegeben, ja sogar erheblich überschritten waren. An diesen Vorgang haben sich nun in letzter Zeit Erörterungen zwischen dem Kultus-, dem Finanzministerium und der Landesbibliothek geknüpft, die anfangs für die Bibliothek, die eine große nicht genehmigte über- schreitung zu verantworten hatte, recht schwierig waren, aber in ihrem Endergebnis zu einer Lösung der schwebenden Fragen führten, die größten grundsätzlichen Wert für die Bibliothek hatte. Das Ergebnis möge hier mitgeteilt weiden, weil es vielleicht von anderen Biblio theken bei dem Kampfe um die Anfchafsungsmittcl verwertet iverden kann. Die Landesbibliothek wird für ihren Bücherkauf künftig nicht mehr mit einem starren Haushalt, der immer wieder zu seiner Anpassung an die steigenden Preise neuer begründeter Anträge'bedarf, zu rechnen haben, sondern mit xinem beweglichen Haushalt, der ohne weiteres von selbst mit den Bllcherpreiscn Schritt hält. Der Bücherhaushalt ist zu diesem Behufs nach dem Muster des Börsenvereins ans eine Grund zahl gebracht worden, die mit der jeweiligen Schlüsselzahl des Börscn- vereins multipliziert werben wird. Allerdings hat die Bibliothek bei der Festsetzung der Grundzahl Opfer bringen müssen. Während der letzte Friedenshaushalt 55 000 Mark für Bücherkaus vorsah, von denen etwa 10 000 Mark für ausländische, 45 000 Mark für deutsche Bücher verausgabt wurde», verlangte das Finanzministerium, daß ausländische Bücher in Zukunft nur noch insoweit gekauft werden dürften, als sic mit eigenen Einnahmen der Bibliothek durch Ver wertung von Doppelstücke» bezahlt werden können; und von den ver bleibenden 45 000 Mark des Friedenshaushalts wurden noch 18 000 Mark gestrichen; somit verbleibt eine Hanshaltsgriindzahl von 20 000 Mark, Solange also die gegenwärtige Schlüsselzahl (2500) in Kraft ist, hat die Landesbibliothek über 65 Mill, Mk, jährlich zu verfügen. So sehr zu betonen ist, daß dieser Betrag die Bibliothek nicht auf die Kaufkraft der Vorkriegszeit bringt, so ist er doch ansehnlich im Vergleich mit anderen Bibliothckshaushalten, Bon großer und segensreicher Tragweite aber wirb bas Zugeständnis des gleitende» Etats für das jetzt ohnehin so erschwerte Bücherkaufverfahren sein; di« in letzter Zeit schmerzlich vermißte Ruhe und planvolle Stetig keit können zurllckkehren. Schwedisch« und dänische Bücher für Deutschland, — Große Sen dungen schwedischer und dänischer Bücher find zur Verteilung an deutsche wissenschaftlich« Bibliotheken in diesen Tagen bei der Not- gemein sch a ft der deutschen Wissenschaft eingctrosfen. Die besonders großen schwedischen Sendungen verdankt man der Sam meltätigkeit des schwedische» Rcichsbidliothekars vr, Colliju, auf dessen Anregung mehrere der bedeutendste» schwedischen Verlagsfirme» fast ihren gesamten Verlag, häufig in mehreren Exemplaren, über mittelt haben. Als Geschenk der dänischen Akademie sind gleichzeitig schöne Sendungen dänischer Literatur eingelaufen, die vom Ober bibliothekar H, O. Lange und von vr, Slomaiin für die Nolgcmeiii- schaft ausgesucht worden sind. Durch diese Schenkungen bekunden, unsere nordischen Nachbarn in schönster Weise wahres Verständnis für die internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit, lnbem sie es der deutschen Forschung ermöglichen, den Fortschritten der nordischen Wis senschaft zu folgen. Erwerbung der cstcnfischcn Bibel für Italien, — Ein alter Kuuft- fchatz von großem Werte, ber beinahe nach Amerika gewandert wäre, die sogenannte esteusische Bibel, ist, wie italienische Blätter melde», im letzten Augenblick doch Europa erhalten geblieben, da sie von eine«
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