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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.09.1911
- Strukturtyp
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- 1911-09-08
- Erscheinungsdatum
- 08.09.1911
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- Deutsch
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^ 209, 8 September 1911. Nichtamtlicher Teil. VvyeNLE?. S. DKL«- Suchhcmdel. 10093 Skandinavische Literatur. L ^Vikssll in Upsala. Loblia, 6., InlsKraleQbvvielrsIuuxsn äs8 Orsiirvrper-^roblsws. 8". 2 Lr. 20 ll/' 0 ' ^briälLLxrLöm^tllillx viä 8-erixe- vLstrs, l-ust. n. ^.solisliovA L 6o. io Otiristtaula. ^orxgg Listoris. liäsrummst 1660—1746 ak Oso. ^1b. ^obussv. 8kt. 69 oob 60. 8«. L 60 ö. 95 ^4°° 60^. Hl- °or8k. llsveärsäalrtör 8. dl^duu. Xs^, L., LärlsLsn oob äirtsus^apst. (l-ivglioisr I.) 8". 1 Lr. (Lxlt. 3 kr.) v^d^vacl in Oliristiania. ^all, ^., ?ü^lroIo^isn8 digtoris i I^orxs. f^u8 Viäsv6lcap386l8^ad6t8 ^ 8Icritt--rO o«"- 1 Lr. 60 ö. I'ritrs'sotis Llokblr. in Ltoalrliolrri. ^ttli6v8, ^., 8v6v8ka värtoamn. 8kt. 6. 8°. 3 Lr. Ssnsralstadans litoxr. Anstalt in Ltovkliolrv. LrAsdvi886, ^Vi886v86bg.ttliebs, äsr 8ed^säi8oli6Q Lüäpoiar-Lrpöäitioll 1901—1903. Ilntsr lisituvA von O. I^oräsn8lrjöIä. 4°. Lä. III. 10. 3svoix, I^s couxlolL^rat pi6i8toedns ü. ksotsu äs 1'!Is 6oekburo. 7 11. l-ambsrt, 1., 1.68 sobilliäs8 ko88i1s8 äs8 !Iss 8oo^-8i1I st 8«)'M0ur. 4 ^t. O^läsuclal'solis LIi. iu XopsntiaLSii. Vsäsl, 1., kra mias unuäsrg vsräsll II. 8°. 2 Lr. 60 8. "logierst. R°->,z°rot II. KSräLm. I^orstsät L Söusr in Stoolrliolm. L^3.vu8, ö.,'diolox^lcg. 8lci88sr. 8°. 1 Xr. 60 8. Lehrmittel und Lehrmittelhandel. in. (I und II siehe Nr. 107 u. 142) Nach jahrelangen Vorarbeiten wurde am k. Mai d. I. die »Internationale Hygiene-Ausstellung« in Dresden eröffnet, jenes Riesenwerk, das unter der Beteiligung der ganzen zivilisierten Welt zustande kam und das einzig in der Geschichte der Ausstellungen dastehen dürfte. Sie ist inzwischen in der Tagespresse eingehend gewürdigt und auch in diesen Spalten schon erwähnt worden, wir können uns deshalb daraus beschränken, zu sagen, daß sie versuchen will, die Wohltaten einer geordneten Gesundheitspflege, die auf der Kenntnis des mensch lichen Körpers und seiner Lebensverhältnisse fußt, vor Augen zu führen. Die J.H.A., wie man sie kurz zu bezeichnen pflegt, ist der große Wurf eines genialen Mannes und Menschen freundes, des Geheimen Kommerzienrats Lingner in Dresden, der in seiner Eröffnungsrede mit treffenden Worten, wie sie nicht besser gesprochen werden konnten, ihr Programm und in diesem wieder ein Programm der lebenden Menschheit entwickelte. Es war für die Naturheilmethods eine An erkennung sondergleichen, als hier aus berufenem Munde vor einem Kreise medizinischer Kapazitäten mit schlichten Worten Sonne, Luft und Wasser als die größten Heil- faktoren gepriesen wurden, deren mannigfache Anwendung gleichsam wie ein roter Faden die ganze Ausstellung durch zieht. Die Anregungen, die sie bietet, und die Kenntnisse, die sie vermittelt, sind unerschöpfliche. Das gilt im beson deren auch von der Gruppe »Schulhygiene«, die uns unter Berücksichtigung unseres Themas in erster Linie interessiert. Lassen wir dem Kataloge der JH.A. selbst das Wort, so hören wir, daß die Schulhygiene das »Be streben hat, die infolge des Schulbetriebes auf das Kind einwirkenden unvermeidlichen Schädigungen aufzudecken, sie zu beseitigen oder doch wenigstens auf das geringste Maß zurück zuführen. Wenn auch das Schulhaus mit seinen Ein richtungen in seinem Unterrichtsbetriebe im Vordergrund der schulhygienischen Bestrebungen steht, so beschränken sich diese doch nicht allein hieraus, sondern ziehen auch die für das Wohl des Kindes außerhalb der Schule getroffenen Ein richtungen in ihren Bereich«. Der ausgezeichnete Führer durch die Gruppe Schul hygiene von vr. Selter in Bonn bringt dem Lehrmittelhändler viel Interessantes, mehr aber natürlich dem Pädagogen, Sozialpolitiker und Architekten. Die eigentlichen Lehrmittel aber finden wir in allen Gruppen, besonders auch in der Halle »Der Mensch», die man als den Glanzpunkt der Ausstellung bezeichnen kann. Wenn man sagt, daß die ganze Ausstellung unter dem großen »Erziehungs gedanken- steht, so tritt das pädagogische Moment ganz besonders in der Gruppe »Der Mensch» hervor. Ein be kannter Schulmann hat sie ein »Riesenlchrbuch populärer Hygiene» genannt und behauptet, daß ihre Schöpfer in An betracht der Anschaulichkeit und Klarheit des Geschaffenen pädagogische Genies seien. Wir können ihm verraten, daß diese Meistcrleistung Lingners eigenstes Werk und sein Eigen tum ist und der Leipziger Anatom Professor Spalteholz sein wissenschaftlicher Mitarbeiter war. Die Gruppe »Schulhygiene« und die populäre Halle gewähren in ihren Plänen, Zeichnungen, Tabellen, Dia grammen, Bildern, Utensilien, Modellen und Präparaten einen vorzüglichen Überblick über das Kapitel »Anthropologie und Hygiene« und mögen heute sür uns die Veranlassung sein, die Lehrmittel dieser Fächer kurz zu betrachten. Das wichtigste Objekt aus dem nach den Grundsätzen der modernen Schulhygiene ausgestatteten »Musterschul zimmer« ist die Schulbank. Sie besitzt auch für uns einen Handelswert, d. h. sie kann durch uns verkauft werden. Alle anderen Einrichtungsgegenstände erwähnen wir besser später unter > Schulausstattung«. Der Unterschied zwischen einer Schul bank von früher und der von heute ist ein krasser. Wollen wir an schaulich werden und ein uns allen naheliegendes Beispiel an- sühren, so sei auf die Ausstattung der Leipziger Buchhändler- Lehranstalt hingewiesen, wie sic Ende der achtziger Jahre in den verwinkelten, dunklen Räumen der alten Thomasschule war und wie wir sie jetzt in den lichtdurchfluteten Klaffenzimmern des Buchhändlerhauses finden. Unser Ordinarius Müller (welchem ehemaligen, alten Schüler der Buchhändler-Lehr anstalt kommen bei Nennung dieses Namens nicht gewisse Erinnerungen!) behauptete, um unsern Eifer anzuspornen, daß schon ein Lesfing auf diesen »sogenannten Bänken« ge sessen habe, und wir haben es ihm gern, einmal schon um ihres ehrwürdigen Alters willen und zum andern aus Höf lichkeit, geglaubt. Weniger waren damit unsere Gliedmaßen zufrieden, die zuweilen recht energisch etwas mehr Platz an der Sonne verlangten. Waren wir siebzehnjährigen Bengel doch zu einem guten Teil im körperlichsten Sinne des Worts unseren Lehrern über die Köpfe gewachsen! Ein seitlicher Zugang in diese langen, durchlaufenden Bänke war nur für die zuerst Kommenden möglich, das Gros aber mußte sich gewöhnlich mit Hilfe turnerischer Künste seine Plätze erkämpfen. So kam es nicht selten vor, daß man bei diesen Flanken und Schritten L Io Gulliver unter dem Hallo heimtückischer Ka meraden dort zuerst mit dem Kopfe landete, wo die Füße den letzten Stützpunkt zu finden hofften. — Die Schulhygiene hat sich mit besonderer Liebe der Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 78. Jahrgang. 1312
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