Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.06.1923
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- 1923-06-25
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. 145, 25. Juni 1923. und Kirche, — Sprache und Dichtung, — Bildende Kunst, — Musik, — Recht, Verfassung und Verwaltung, — Wirtschaft, — Erziehung, Schule und Wissenschaft, — Krieg und Heer, jedem Laien ermöglichen, sich in das große Gebiet der Geschichte einzu- arbeitcn. Dann führt der Autor die Geschichte der einzelnen Perioden an, weiter Sammelwerke, Enzyklopädien und Sammlungen historischer und politischer Aufsätze, Geschichtsphilosophic, Historische Hilfswissen schaften un-d Hilfsmittel, Zeitschriften und dergleichen mehr. Außer dem Titelregister ist ein genaues Namen- und Sachregister vorhanden, sodaß das Auffinden von Spezialfragen -dadurch leicht gemacht wird. Auch fehlt nicht die Literaturangabe über die Werke zur Einführung in die Geschichte. Hoffentlich ist der Führer dazu angetan, zum eindringenden Studium der in weiten Kreisen unseres Volkes leider so wenig gekannten deutschen Geschichte anzuregen und hinzulciten. Schließlich ist ja auch das volle Verstehen unserer heutigen politischen Lage nur für den mög lich, der eine genaue Kenntnis des Werdeganges unseres Volkes und seiner Kultur besitzt. Kleine MttelloiWN. Die neue Schlüsselzahl. — Die Tabelle mit Ladenpreisen nach der neuen Schlüsselzahl 8090 befindet sich wieder auf dem Bestell- -ettelbogen der heutigen Nummer. Die zur Fortsetzung bestellten Sonderdrucke der Tabelle gehen den Bestellern wie immer regel mäßig zu. Die bisherige Entwicklung der Schlüsselzahl ist aus folgender Ta belle zu ersehen: Schlüsselzahl 60 mit Wirkung vom 13. September 1S2L (Bbl. 214.) „ 80 „ „ 28. „ 288.) „ HO „ „ 15. Oktober „ I „ 238.) „ 160 „ ,, 2«. „ I „ 250.) „ 210 „ „ 6. November „ I „ 258.) „ 300 „ - „ ,, 28. ,, l ,, -( „ 289.) „ 400 „ „ 4. Dezember „ 288.) „ 600 „ „ 27. „ l „ 288.) „ 700 „ „ 15. Januar 1823 ( „ 11.) „ ooo „ » 29. ,, < 23.) „ 1400 „ „ 5. Kebruar „ i „ 28.) „ 2000 „ ,, 1«. „ < ,, 41.) 2500 „ „ 3. Aprtl „ < „ 78.) „ 3000 „ „ 7. Mai „ < „ 104.) 3300 „ „ 28. „ < „ 128.) „ 4200 „ „ 4. Juni „ l „ 128.) „ 5000 „ ,, 11. „ < „ 135.) „ 6300 „ >, 21. „ < „ Hl ) „ 8000 „ „ 28. „ « „ 115.) Skandinavische Buchhändlertagnng. — Nach längerer Vorbereitung sind nun die Einladungen zu einem nordischen Buchhändler- kongreß erfolgt, der vom 8.—10. Juli in Stockholm abgehalten werden soll. Der Aufruf zur Teilnahme an dieser Tagung ist sowohl vom Schwedischen Verlegcrverein (Lvensüa LoükörläAgarsköreiunZen) als vom Schwedischen Sortimenterverein (Lvensüa lZoIrlranälaie- köreningen) unterzeichnet und wendet sich an die Buchhändlerwelt aller vier skandinavischen Länder: Schweden, 91orwegen, Dänemark und Finnland. Zweck der Tagung ist, ein engeres Band zwischen den Ve- rufsgenossen und auch eine mehr aufs Persönliche gerichtete Aussprache über einige wichtigere Fragen, die die nordischen Länder gemeinsam berühren, herbeizuführen. Die Tagesordnung ist zunächst bloß in den wichtigsten Punkten festgesetzt und wird erst kurz vor Beginn der Ver handlungen weiter bestimmt. Zur Besprechung gelangen u. a. die Organisation des Buchhandels in den erwähnten Staaten, anS denen je ein Delegierter die Organisation im betreffenden Lande schildern wird, worauf dann gemeinsame Besprechung erfolgt. Als zweite wichtige Angelegenheit kommt hierauf die Frage des staat lichen B ü che r v c r t r i c b s, der nun schon seit geraumer Zeit als Schmerzenskind des nordischen Buchhandels zu betrachten ist und über den sich eine alle Teile befriedigende, annehmbare Verständigung wohl noch lange nicht hcrbeifiihreu läßt. Außer rein wirtschaftlichen Be sprechungen werden auch zwei, jedenfalls recht interessante Vorträge ins Programm cingcflochten, indem teils der bekannte Literarhistoriker Prof. H. Schück, der bereits mehrere, hauptsächlich geschichtliche Schriften über den schwedischen Buchhandel veröffentlicht hat, diesen-während der Zeit bis etwa 1800 schildern und teils der Hilssbibliothekar an der Universitätsbibliothek Uppsala I)r. I. Samzelius eine Übersicht über die literarischen Hilfsmittel des nordischen Buchhandels bringen wird. 866 Nach Schluß der Tagung ist für die sich hierzu meldenden Kongreß- tcilnchmer ein Ausflug zwecks Besichtigung der Jubiläumsausstellung, in Göteborg vorgesehen, wobei die dortigen Buchhändler als Gastgeber fungieren werden. Auf die wichtigeren Ergebnisse der Verhandlungen wie auch quf diejenigen des am 4. und 5. d. M. in Göteborg abgchal- tcnen Internationalen Buchdruckerkongresses kommen wir noch zurück. F. V. Die Zukunft der Grundzahl. (Vgl. Bbl. Nr. 138.) — Gleich den Mitgliedern des Münillener Verlegervercins haben die Mitglieder der Wirtschaftlichen Vereinigung schlesischer Ver leger E. G. m. b. H. folgende Zahlungsbedingungen festgesetzt: Der Rechnungsbetrag ist innerhalb 14 Tagen vom Datum der Faktur zahlbar. Spätere Einsendung bedingt Zahlung zu Grund zahl X Schlüsselzahl des Einzahlungstags. Der Vorschlag wurde von alten Genossen — zwölf schlesischen Ver legern — angenommen. Die Auswertung der Markentwertung. — Direktor Richter von der Matgra (Materialbeschafsungsstelle für das graphische Gewerbe,. Leipzig, Nanftsche Gasse 14) schreibt uns unterm 19. Juni: Optimisten glaubten, daß die Tage der Geldentwertung vorüber seien. Die schlimmsten Pessimisten haben recht behalten. In diesen Tagen ist eine Entwertung der Mark cingetxeten, wie sic vorher noch nie da war. Die Auswirkungen auf die Materialienprcise wer den nicht lauge auf sich warten lassen. Die jetzigen Preise, mit Aus nahme der Waren, die in fremder Währung vom Großhändler gekauft werden müssen, sind heute im Verhältnis zum Devisenstaud noch billig, aber alle Konventionen zeigen größere Preiserhöhungen als bevorstehend au und verschärfen außerdem alle Zahlungsbedingungen. Die Zahlungsbedingungen verschiedener Konventionen waren teilweise noch so, daß erst nach sieben Tagen gezahlt zu werden brauchte. Diese Zahlungsbedingungen sind verschärft worden, und zwar wird zum größten Teil nur noch geliefert gegen vorherige Kasse, entweder im vollen Betrage oder zu oder HL des Rechnungsbetrags am Tage der Bestellung. Die Fabrikanten begründen diese Maßnahme damit, daß sie sonst nicht imstande sind, sich wieder eiuzudecken. Auf die graphischen Betriebe hat dies die Rückwirkung, daß auch die Großhändler dazu übergehen müssen, nur noch gegen sofortige Barzahlung zu liefern, denn der Großhändler könnte sonst gar nicht die Mittel aufbringen^ überhaupt wieder einzukaufcn. Trotz der schärfsten Zahlungsbedingun gen wird es dem Großhändler dann immer noch nicht möglich sein, der Geldentwertung Rechnung zu tragen und sein Lager so auf der Höhe zu halten, daß alle Materialien immer geliefert werden können. Die größte Steigerung haben die Devisen erfahren. Der Tollar mittelkurs betrug für die Woche vom 2.—8. Juni 75 325.—, für die Woche vom 9.—16. Juni 93908.33Mark — eine Versillechte- ruug der Mark um 25°/«,. Heute, am 19. Juni, steht nun der Dollar bereits auf 140 000, wodurch gegen den letzten Tollarmittelkurs be reits wieder eine Verschlechterung von ca. 50°/, eingetreten ist. Der Goldzollaufschlag ist um 15°/» höher geworden, und zwar von 1431900°/» auf 1650 900°/o in der Woche vom 20.—20. Juni. Durch diese 15°/»ige Erhöhung des Goldzollaufschlags sind besonders Buch- und Steindruckmaschinen, Setzmaschinen usw. ganz bedeuteivd teurer ge worden. Dieselbe prozentuale Erhöhung ist eingctreten im Gold ankauf, und zwar von dem 15 000fa>1en auf das 17 500fache des Fricdeuswertes. — Großhandelskenuzahl und der Entwertuugsfaktor der Mark sind um 20°/, gestiegen. Kohle, die erst am 15. Juni um 50°/» erhöht worden ist, soll abermals ganz bedeutend erhöht werden. — Gestiegen sind weiter die Waschmittel für Buchdruckereieu, Ben zole, Benzine, Petroleum, Terpentinöle, Terpentinersatzölc, Maichineu- ölc und Maschinenfette. Die Steigerung beträgt ca. 40°/r. Durch die Steigerung dieser Waren erhöhen sich die Geschäftsunkosten für die Buch- und Steindrucker ganz bedeutend. Der Ausschuß des Reichr- eiseubahnrates hat dem Reichs-Verkehrsministcrium eine neue Er höhung der Eisenbahutarife vorges-ck,lagen, und zwar soll ab 1. Juli der Personentarif in der 3. und 4. Klasse um 200'/, und in der 1. und- 2. Klasse um 300°/, erhöht werden, der Gütertarif um 250°/». Tie Entscheidung des Neichsverkehrsministcrs steht noch ans. Zu den einzelnen Waren selbst ist folgendes zu sagen: Die Papier preise siud in der letzten Woche zweimal erhöht morsen, einmal um 10°/», das zweite Mal um 30°/,, sodaß die Er höhung auf die Maipreise über 100°/o beträgt. Werkdruckpapiere der Stofsklassc I (Zeitungsdruckpapicr) kosten heute per KZ bei einem Gewicht von 60 § per hm 4475.— Mark dei Anfertigungen, also bei einer Mindestabnahme von 2000 Druckpapier der Klasse ln (sogen. Nomaudrnckpapier), ebenfalls im Gewicht von 60 g per qr»
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