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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.06.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1923-06-27
- Erscheinungsdatum
- 27.06.1923
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- Deutsch
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147, 27. Juni 1923. Redaktioneller Teil. *) Für Österreich wird für den Verkehr über Leipzig 1 kr. — 1.40 Mark »ungerechnet. Buchhändler und 13. Deutsches Turnfest in München. — Vom 7. bis 2^. Juli 192Z findet -das 13. Deutsche Turnfest in München statt. Die Unterzeichneten Vorstände wollen versuchen, für die Haupttage vom 13. bis 17. Juli ein Lokal als Treffpunkt für die Kol legen zu sichiern; ebenso soll dafür gesorgt werden, daß an den übrigen Tagen während der ganzen Dauer des Festes die Kollegen sich zusammensinden können. Wir errichten in der Lindaner s che n 11 n i v e r s i t ä t s b u ch h a n d l n n g (Schöpping) eine Auskunfts- stclle, wo für die übrigen Tage der Treffpunkt zu erfragen ist; diese Stelle wird auch unseren Kollegen Auskunft erteilen bezüglich der Be suchszeiten unserer Museen usw. Um zu wissen, in welcher Größe wir uns für die Hanpttage ein Lokal zu sichern haben, bitten wir sofort mit Postkarte Herrn Ver lagsbuchhändler Georg W. Dietrich in München, Kaufingerstr. 28, zu verständigen, wer und an welchen Tagen nach München zu kommen gedenkt. (Bei Rückfragen Antwortkarte!) Leider sind wir nicht in der Lage, auch für Nachtquartiere zu sorgen; cs wollen sich die Kol legen diesbezüglich nur an den Wohnungsausschus; des 13. Deutschen Turnfestes wenden. München, 22. Juni 1923. Die Vorstände des B ayr i s chen und M ü n ch e n e r B u ch h ä n d l e r v e r e i n s. Die Bücher- und Zcitschriftcnschau auf der Turn- und Tportfach- aussteUung in München. — Auf dem großen nationalen Turnfest, das in München abgehalten wird, soll neben dem Körper auch der Geist nicht zu kurz kommen. Es ist vom Rat Grad mann ein« Turn- und Sportfach-Ausstellung veranstaltet, die auch eine Bücher- und Zeit- schiriftenabteilung enthält. Uber diese berichten die Münchener Neuesten Nachrichten in ihrer Nummer 163 vom 19. Juni 1923 wie folgt: »Zwanzig Nischen sind von Münchener und auswärtigen Verlagen beansprucht. Diese Schau gibt Aufschluß darüber, was Hunderte be geisterter Männer, Arzte und Fachleute für das Turn- und Tportwesen geschrieben und was auch unsere deutschen Verleger für den Gedanken der Leibeserziehung getan haben. Schlichte gemeinverständliche Darstellungen und pädagogisch wertvolle Werke, praktische Winke für den Turner wie für den Fachmann und Erzieher, Beschreibungen der verschiedensten Leibesübungen bis zu dem jetzt so in Aufnahme kom menden Jiu-Jitsu wechseln hier in reicher Folge. Träger dieser Ver anstaltung ist Mahrs Fachbnchhandlung für alle Berufe, München, Schellingstr. 41. In den Kreis dieser Sport- und Turn- litcratur sind auch zwei bekannte Münchener Verlage einbezogen: Albert Langen und vor allem Braun L Schneider, der ans dem Gebiete des Sporthumors schon so viel Belustigendes gebrach-t hat. In der Buchhandlungsabteilung, die jetzt schon bei den Besuchern sehr große Aufmerksamkeit findet, da man in die Werke Einsicht nehmen kann, sind auch große Photographien ausgestellt, darunter drei Bilder van Hanns Braun, dem Meister von Deutschland und England, der als Fliegerleutnant den Heldentod fand, sowie die Aufnahme eines Re kordbesuchs von> 80 000 Zuschauern auf dem größten Fußballfeld Europas, der hohen Warte in Wien. !Jst sclion in der Zeitschriftenschau die alpine Literatur durch dieJ.LindauerschcUniversitütö- buchhandlung (Schöpping) vertreten, so bringt ein eigener Raum von Theod. Riedels Buchhandlung prachtvolles Kar- tenmatcrial, namentlich auch! unseres bayerischen topographischen Bureaus, die Reliefs der Münchener Kartographischen Relief-Gesell schaft, Rad fahrerkarten und Stadtpläne vom Jro-Verlag, Karten schntz- taschcn von Prager-Leipzig und endlich Neudrucke der Bilder von Wening, die von München und seiner Umgebung aus alten Tagen er zählen. H. N.« Bedeutende Steigerung der Löhne und Druckprcisc im deutschen Buchdruckgcwerbe. — Die in den letzten Wochen von Tag zu Tag zu- genommcne wesentliche Verteuerung der Lebenshaltung verursachte es, daß das am 24. Mai auf drei Wochen abgeschlossene Lohnabkommen im Buchdruckgewerbe vorzeitig geändert werden mußte. Die Prinzi- palität konnte sich den schwerwiegenden Gründen, auf die sich die Gehilfen stützten, nicht verschließen. So tagte denn bereits am 8. und 9. Juni in Berlin wieder die Tarifkommission der Buchdrucker. Die Gehilfen forderten eine Erhöhung der Löhne um 50"/, für die Zeit vom 26. Mai bis 1. Juni und um 100"/, für die Zeit vom 2. Juni bis 15. Juni. In dieser Forderung lag also auch eine rückwirkende Erhöhung, und zwar ans die Dauer von drei Wochen. Außerdem hatten die Gehilfenvertretcr beantragt, Sonderzulagen nicht mehr zentral zu regeln, sondern diese Regelung den in Frage kommenden Kreisen zu überweisen. Die P r i n z i p a l i t ä t> lehnte jede Löhner-» Höhung mit rückwirkender Kraft grundsätzlich ab, da es unmöglich sei, diese Ausgaben wieder hereinzubringen. Gegen Mitternacht des ersten Sitzungstages fand schließlich eine Einigung statt. Der Spitzenlohn wurde für die Zeit vom 9. bis 22. Juni von 1041)00 Mark auf 176 000 Mark wöchentlich erhöht. Auf dieseu Lohn er halten die Maschinensetzer noch einen Zuschlag von 7)4"/o. Den Spitzen lohn von 176 000 Mark erhalten verheiratete, über 24 Jahre alte Gehilfen, die in Orten mit 25"/, Ortszuschlag tätig sind. Je nach diesem Zuschlag, dem Alter und ob ledig oder verheiratet bewegen sich die Wochenlöhne der Gehilfen zwischen 101 380 Mark bis 176 000 Mark und die der Hilfsarbeiter und Hilfsarbeiterinnen, die gewisse Prozentsätze der Gehilsenlöhne erhalten, zwischen 68 010 bis 157 690 Mark. Der Lohn der Lehrlinge (Kostgeld) bewegt sich im ersten Lehr jahre zwischen 7740 bis 9710 Mark, im zweiten zwischen 10 580 bis 13 530 Mark, im dritten zwischen 13 810 bis 17 320 Mark und im vierten zwischen 19 880 bis 24 940 Mark. Für das besetzte Gebiet des Kreises II (Rheinland-Westfalen) und diejenigen angrenzenden Gebiete, die von den Reichs- und Staatsbehörden wie das besetzte Gebiet be handelt werden, wurde eine Sonderzulage von 17)4 °/> des neuen Tarif lohns festgesetzt. In Fortfall kommt aber eine an verschiedenen Orten gezahlte Sonöerzulage bis zu 8000 Mark. Die Prinzipalsvertreter waren lebhaft und mit vollem Recht dafür eingetreten, daß für die östlich gelegenen Kreise die Lohnzulage ge ringer zu bemessen sei. Ein Redner beantragte, die neueste, rund 70°/» betragende Lohnerhöhung nur zu 50"/, den östlichen Provinzen zukommen zu lassen. Die Prinzipalität drang zwar mit diesem An trag nicht durch, aber es wurde, wie die »Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker und verwandte Gewerbe« berichtet, doch festgestellt, daß seitens der Gehilfen- und Hilfsarbeiterschaft grundsätzlich anerkannt wurde, daß die besonderen wesentlich günstiger gelagerten Verhältnisse in den östlichen Kreisen in Rücksicht zu ziehen seien und daß man in der Tarifkommission beiderseits damit einverstanden sei, wenn der Prinzipalsantrag in der nächsten Sitzung der Tarifkommission ver handelt würde. (Inzwischen ist schon wieder eine neue Lohn erhöhung in Kraft getreten, über die wir in einer der n ä ch st e n Nummern berichten werde n.) Die Anzcigenstcucr vor dem Steueransschuß des Reichstags. — Im Ausschuß berichtete über eine Petition des Vereins deutscher Zeitungsverleger um Ermäßigung der Anzeigensteuer Abg. Bruhn (Deutschmat.). Ter Ausschuß faßte folgenden Beschluß: »Das Umsatzstcuergesetz wird wie folgt geändert: 8 27 erhält folgende Fas sung: Die Steuer für die Übernahme von Anzeigen nach § 26 ermäßigt sich bei Zeitungen und Zeitschriften von den ersten 10 Millionen Mark des innerhalb eines Kalcndcrvierteljahres vereinnahmten Entgelts auf */2 v. H., von den nächsten 10 Millionen Mark des innerhalb eines Kalenöervierteljahres vereinnahmten Entgelts auf 1)4 v. H., von 873
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