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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.02.1897
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- 1897-02-02
- Erscheinungsdatum
- 02.02.1897
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26, 2. Februar 1897. Nichtamtlicher Teil. 857 Eduard Wilh. Ferd. Baldamus. Heinrich Brinckmann. Joh. Emil Kröhnke, Ernst Maaß (in Hamburg). Hermann Julius Meyer. Robert Gustav Tippner. Reinhold Heinrich Weither. Regierungsrat Heinrich Wien. Fa. Eduard Baldamus. „ Kunstanstalt v. H. Gustav Brinckmann. „ B. Elischer Nachfolger. „ Leopold Botz, Zweigniederl. „ Bibliographisches Institut. „ R. G. Tippner. „ Rcinhold Weither. „ Verlag d. Universal-Jndex (Heinr. Wien). Neu eingetreten sind 22 Mitglieder, und zwar die Herren: Hugo Baldamus. Fa. Eduard Baldamus (Balda- Otto Gustav Paul Brinckmann. Gust. Adolf Daehnert. Berthold Epstein. I)r. pbil. Adolf Goldbeck-Löwe. Emil Franz Graefe. Oscar Arthur Hommel. Hermann Otto Klemm. Carl Friedrich Lampe. Oscar de Liagre. Friedrich Engelbert Justus Luck- hardt. Hans Merian. mus L Mahraun). Kunstanstalt v. H. Gustav Brinckmann. F. E. Fischer. Administration der Pariser Mode. Eduard Avenarius u. Expe dition d. Meßkatalogs. Emil Graefe. Mittelbach's Verlag. Otto Klemm. F.C.W. Vogel. O. de Liagre. Friedrich Luckhardt u. Luck- hardt's Musikoerlag. Hans Merian, Verlag der Gesellschaft. Friedrich Meyers Buchhdlg. Schmidt L Müller. Adolf Opetz. Philipp Reclam jun. Ernst'sche Buchhandlung. L. Staackmann. Curt Staeglich. Albert Warneckc. F. A. Berger. Brückner L Niemann. 413 Mitglieder, die 439 Friedrich Heinrich Albert Meyer. Joh. Lorenz Conrad Müller. Adolf Julius Ferdinand Opetz. Hans Heinrich Reclam. Franz Schilling. Alfred Staackmann. Curt Staeglich. Friede. Albert Hermann Warnecke. ,, Carl Friede. Theod. Weicher. Hans Edmund Wunderlich. Der Verein zählt zur Zeit Firmen vertreten. Außerdem ist 290 nicht drm Verein an gehörenden Firmen die Benutzung der Bestellanstalt gegen jederzeitigen Widerruf gestattet. Der Herr Vorsitzende erwähnte noch, daß Herr Richard Schulze aus Anlaß des fünfzigjährigen Jubiläums seiner Firma G. E. Schulze unter die Beamten der Bestellanstalt eine namhafte Summe zur Verteilung gebracht habe (Bravo), und stellte sodann den Jahresbericht zur Besprechung. Herr Liebeskind knüpfte an eine Stelle des Berichtes an und verbreitete sich in ausführlicher Weise über die un gerechtfertigte und zwangsweise Heranziehung von willkürlich herausgegriffenen 22 Leipziger Buchhandlungen zur Unfallver sicherung ihrer Angestellten bei der Kellerei-, Speicheret- und Spe ditions-Berufsgenossenschaft, während an andere buchhändlcrische Firmen Leipzigs diese Forderung nicht gestellt worden sei, diese also von allen Leistungen befreit seien. Die Unsallgefahr in der Kellerei-, Speicherei und Spedition sei eine sehr bedeutende und stehe mit ihren hohen Unfallziffern im Jahre in argem Mißverhältnis zum Buchhandel, wo in den vier Jahren 1892—95 im ganzen überhaupt nur 10 Unfälle, wovon nur einer ent schädigungspflichtig erkannt wurde, angemeldet worden seien. Dem großen Betriebe entsprechend habe die Kellerei- rc.-Be- russgenossenschaft auch sehr bedeutenden Verwaltungsaufwand; von verausgabten 1 55 000 in einem Jahre seien allein 76 323 für Gehalte gezahlt worden; alle diese bedeutenden Unkosten hätten die willkürlich herausgegriffenen 22 buchhändle rischen Firmen mitzutragcn. Dazu kämen vielerlei besondere erschwerende Bestimmungen. So seien z. B. nur die tech nischen Beamten zu versichern, das Kontorpersonal dagegen nicht, wohl aber bei dessen neben der rein kaufmännischen Arbeit ge legentlich geleisteten technischen Diensten. Man müsse also, um den Anforderungen des Reichs-Versicherungsamtes zu genügen, die Arbeit eines jeden Gehilfen beständig in ihrer äußer lichen Bethätigung überwachen und ein Kontrollbuch führen, wo jede halbe Stunde notiert werde, die der kaufmännische Angestellte zu technischer Arbeit verwende, und so gebe es noch manche lästige Bestimmung, die unter Umstünden selbst den etwa vorkommenden Anspruch der wenigen Firmen, die hier höchst ungerecht besteuert würden, gefährden könnte. Es sei früher in Aussicht genommen gewesen, den gesamten Handel nach seinen einzelnen Zweigen zur Unfallversicherung heranzuziehen. Redner sehe ein, daß das bei der mangelnden Organisation vieler kaufmännischer Zweige eine komplizierte und schwierige Aufgabe sei; aber der Buchhandel habe doch eine brauchbare Organisation, die sehr leicht über das ganze Reich für die Unfallversicherung nutzbar gemacht werden könnte. Dabei würde eine gerechte Ver teilung der dann sehr geringen Lasten möglich sein, und auch die Versicherung der im Buchhandel Angestellten würde dann allgemein sein, was bis jetzt nicht der Fall wäre. Der jetzige Zustand beruhe nicht auf einer richtigen Auslegung des Ge setzes. Der Buchhandel dürfe also die wohlberechtigte Forde rung stellen, daß er sich zu einer eigenen Berufsgenosscnschaft zusammenschließen könne. Das werde auch von gutem Ein fluß auf andere Zweige des kaufmännischen Betriebes sein, die alsbald Nachfolgen würden. In diesem Sinne habe sich der Verein Leipziger Kommissionäre, dessen Mitglieder von der unrichtigen Maßregel der Behörde zum Teil sehr hart betroffen seien, bemüht, eine Eingabe an den Bundesrat vor bereitet und bitte um die Unterstützung der Berufsgenossen. (Lebhaftes Bravo.) Der Vorsitzende Herr I)r. von Hase dankte dem Redner für seine überzeugende Darlegung und stellte sodann die Frage, ob der Jahresbericht die Genehmigung der Hauptversamm lung finde. Die Versammlung sprach die Genehmigung des Jahres berichtes aus. Der Schatzmeister Herr Kommerzienrat Franz Wagner berichtete hierauf über die Finanzlage des Vereins, die — infolge der bestehen gebliebenen (und einer neu hinzugekommenen) erheblichen Ehrenausgaben bei gleichzeitigem (auf Beschluß einer früheren Hauptversammlung erfolgten) Wegfall des Ueberschusses vom Konto der Bestellanstalt — eine weniger günstige ist als in früheren Jahren. Wir heben aus dem gedruckt vorliegenden Bericht folgende Ziffern hervor: Die Vereinskasse (Kassenkonto) hat an Eintritts geldern und Jahresbeiträgen 4041 an Zinsen 1769 ^ 70 eingenommen. Von den Ausgaben sind zu nennen: Beitrag zum Centralverein für das gesamte Buchgewerbe 2000 Beitrag zu den Hilfskassen des Buchhandlungsgehilfenvereins 300 zur Markthelfer-Krankenkasse 300 zu Vorträgen des Buchhandlungsgehilfenvereins 300 für Gutachten und Verwaltungsarbeit 350 Einrichtung und Betrieb des Lesezimmers 1322 30 H, Kosten des Festmahles beim Besuch der dänischen Buchhändler 701 46 H, Papier- und Druckkosten 853 ..A 70 Gebühren an die Bank, für juristischen Beistand, Ordnen und Heften von Akten, Buch führung, Inserate und Verschiedenes insgesamt 2458 86 H, Zuschuß zur Buchhändler-Lehranstalt 2108 ^ 45 H. Der Fehlbetrag ist aus dem Stammvermögen gedeckt worden. Die Vereinskasse 13 (Wertpapiere-Konto) ergiebt einen Bestand im Kurswerte von 54196 ^ 90 -H. Das Gesamt vermögen beträgt 55013 29 H. Vicrmidlcchziglter Jahrgang. 116
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