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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.10.1877
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1877-10-15
- Erscheinungsdatum
- 15.10.1877
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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3954 Nichtamtlicher Theil. 240, 15. October. Misccllen. Entgegnung. — Wenn Hr. Streiter in seiner Antwort auf meine Mittheilnng (Nr. 234) über sein den ganzen Sortiments buchhandel gefährdendes Treiben bemerkt, daß ich ihm vor 2 Jahren über einen hiesigen Buchbinder eine vorzüglich lautende Auskunft gegeben habe, so vergißt er dabei nur zu bemerken, daß seine Anfrage dahin lautete, daß er von einer befreundeten Papierfabrik beauftragt sei, sich nach der Solidität des betreffenden Buchbinders zu erkundigen, und ob demselben für eine größere Summe Credit gewährt werden könne. Ob cs schicklich ist, eine durch simulirte Fragen erzielte Auskunst zu benutzen, um dem Auskunftertheiler einen Kunden zu entziehen, überlasse ich dem Urtheil Anderer. Die Bemerkung, ich finde meinen Berus darin, den vermeintlichen Jrrgängen des Buch handels nachzuspüren, ist eine Hrn. Strecker eigenthümliche Erfin dung, denn der in der Nr. 234 d. Bl. enthaltene Artikel ist der erste, den ich während meiner beinahe fünfzigjährigen Thätigkeit in das Börsenblatt eingesendct habe, und der heutige wird wohl der letzte sein, da ich etwaige weitere Bemerkungen des Hrn. Strecker unbe antwortet lassen werde. Es genügt mir, daß er die Wahrheit meiner Mittheilung zugcben mußte. Gießen, g. October 1877. I. Ricker. Nachstehendes Circular, welches die Firma Friedrich Bie- weg L Sohn denjenigen Privaten zusendet, welche direct Werke aus ihrem Verlage zu beziehen wünschen, verdient allgemein im Buchhandel bekannt zu werden: Die Beziehungen, in denen wir als Verleger zu dem gesammten Sortimentsbuchhandel Deutschlands und des Auslandes stehen, gestatten uns nicht, Aufträge von Nichlbnchhändlern direct auszuführen, da wir uns hierdurch Uebergriffe in die Wirkungskreise der den literarischen Verkehr vermittelnden Sortimentshandlnngen schuldig machen würden, welche zu allerlei Unzuträglichkeiten und Conflicten Veranlassung geben, die wir unter allen Umstünden vermeiden müssen. Aus diesem Grunde bedauern wir, Ihre uns heute zugegangene Bestellung nicht efsectuiren zu können, und ersuchen wir Sie vielmehr, Jede derselben ist im Stande, Ihnen nicht nur das oben bezeichnte Werk, sondern auch jedes gewünschte andere aus unserem Berlage zu dem Ladenpreise zu jiesern, ohne daß Sie irgend welche weitere llmstände oder Unkosten hätten. den Besitz des Gewünschten, als wenn Sie direct von uns beziehen re. rc. Obwohl auch andere Berlagshandlungen iiiancrkennenswerther Weise Bestellungen von Privaten den Sortimentern überweisen, so gibt es doch noch eine große Anzahl von Verlegern, welche derartige Bestellungen mit viel Vorliebe aussühren. Den Hrn. Vieweg L Sohn gebührt sür obiges coulante Entgegenkommen der Dank aller Sortimenter. 6. R. N. Die deutschen Buchbinder sind, das kann Niemand ent gehen, keineswegs taub geblieben gegen die scharfe, mitunter nicht unverdiente Kritik, die sie sich in der letzten Zeit haben gefallen lassen müssen. Wir sehen aber jetzt manche Leistungen, die es nicht zu scheuen haben, mit den besten des Auslandes verglichen zu werden. Unter den Buchbindern, deren Vorwärtsstreben besondere Anerken nung verdient, steht Hr. Gustav Fritzsche in Leipzig mit in erster Reihe. Derselbe hat neuerdings den zweiten Preis der kunstgewerb lichen Ausstellung in Amsterdam, und zwar, was nicht zu unter schätzen, bei der daselbst ausgeschriebenen internati o nalenConcur- renz davongetragen. — Laut den Bestimmungen sür die Ausstellung konnte der Prämiirte eine Medaille oder deren Goldeswerth (100 fl. K. 6.) wählen. Hr. Fritzsche entschied sich für das Elftere, ließ aber den Werth der Medaille seinen Arbeitern zu gute kommen, indem er einen Theil unter diejenigen Arbeiter und Arbeiterinnen, welche an den Preisobjecten thätig waren, vcrtheilte, während der Rest der Unterstützungs- und Vergnügungs-Casse seines Personals zustoß. Bescheidene Anfrage. — Die Firma Rud. Masse in Berlin gibt in ihrem Verzeichniß derjenigen Kalender, sür welche sie pro 1878 die alleinige Annoncen-Regie erworben hat, die Auflage des Jllustrirten Hausfreund-Kalenders mit 200,000 an; die Verlags buchhandlung des Kalenders in ihrem eigenen Circular aber mit nur 150,000! — Welche von beiden Firmen hat sich nun geirrt? Äeuer.4 /nr LibkipAraxstrs «Mck Lidkrot/wLMpsensosta/!!. 3«r- unsASKsllsn von Dr. .7. Rstrllolät. ÜLllr§. 1877. Ootobsr. Inhalt: Lslliltor's I-isä von äsr dloolls. küins llillliozrnpllisslls Ltnäis von I-ouis Notar, (kortsstrnnx.) — vis Hanäsollril- ton äss nuttolnisävrlLnäissbsu Romans äsr I-orroinsn. Vom Lillliotksliur kroll Or. 8. kissllsr in stnttgart. — Oataloxns Ooäisnm mss. Oorvinianorum. viZsssit .loa. tlsontosi Llläa- psstisnsis. — vis üuisoiaräini'sslas Libliotbole in Rtorsnr.— llttoratur unä NisssUsn. — Lllxomsins Libtiozraxllis. Pcrsonulnachrichtcn. Auf der Ausstellung von Arbeiten der vervielfältigenden Künste im Bayrischen Gewerbcmuseum zu Nürnberg wurden fol gende Firmen vom Buch- und Kunsthandel durch Prämien ausge zeichnet: Erster Preis: Jos. Albert in München. Friedr. Bruck mann in München. F. A. Brockhaus in Leipzig. Alphons Dürr in Leipzig. I. Engelhorn in Stuttgart. Ernst L Korn in Berlin. Photogr. Gesellschaft in Berlin. Franz Hansstaengl in München. Gebr. Kröner in Stuttgart. Gustav W. Seitz in Wandsbeck. Otto Troitzsch in Berlin. — Zweiter Preis. Carl Bolhoevener in München. Braun L Schneider in München. Alexander Duncker in Berlin. G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung in Berlin. Eduard Hallberger in Stuttgart. Literarisches Institut von vr. M. Hutt- lcr in Augsburg. I. B. Metzler'sche Buchdruckerei in Stuttgart. L. Sachse L Co. in Berlin. E. A. Seemann in Leipzig. Strum- per L Co. in Hamburg. Velhagen L Klasing in Bielefeld. Ernst Wasmuth in Berlin. — Dritter Preis. L. Baumann in Düffel dorf. Baumgärtner's Buchhandlung in Leipzig. Theodor Fischer in Cassel. George Gilbers in Dresden. Hösch L Frankenburger in Nürnberg. Kramer L Co. in Leipzig. C. Ed. Müller in Bremen. Nicolaische Verlagsbuchhandlung in Berlin. Martin Rommel in Stuttgart. Heinrich Schräg in Nürnberg. Heinrich Schroeder in Nürnberg. Sigmund Soldan in Nürnberg. C. A. Starke in Görlitz. Konrad Wittwer in Stuttgart. Briefwechsel. Herrn N. N. — Ihre Rechtsfrage: „Wie hat ein Gehilse seinem Ches zu kündigen, wenn eine Kündigungsfrist nicht besonders abgemacht ist? Kan» der Chef den Gehilse» zwingen, dies vierteljährlich zu ihn», resp. ist dies UsuS im Buchhandel? Oder aber kann der Gehiise vierwöchentlich die Kündigung anbringen und ist der Ches alsdann verpflichtet, diese anzunehmen?" ist wie folgt zu beantwor ten: Wenn über die Kündigung zwischen Prinzipal und Gehilfen nichts Besonderes ausgemacht ist, so läuft der Anstellungsvertrag gegenseitig von Kalendervierteljahr zu Kalendervierteijahr, und jeder Theil Hai sechs Wochen vor dem Ablauf des Kalendervierteljahres die Freiheit, zu kündigen, wenn er das Verhältnis: lösen will. Ohne besondere Verabredung kann dies nicht geändert werden. Die Kün digung kann also nur am lb. Februar, IS. Mai, IS. August und 15. November bewirkt werden. Herrn „Conscius" in Berlin. — Anonym oder Pseudonym eingesandte Beiträge werden im Börsenblatt nicht ausgenommen; wir haben Sie also zu ersuchen, uns erst Ihren rechten Namen zu nennen, wonach dem Abdruck Ihres Artikels nichts im Wege stände.
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