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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.07.1924
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- 1924-07-02
- Erscheinungsdatum
- 02.07.1924
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X- 153, 2. IM 1924. Redaktioneller Teil. Redaktioneller Teil. (Nr. 104.) Schweizerischer Duchhändlerverein. An den deutschen Verlag! Angesichts der Bemühungen der Unionsbuchhand lung-Zürich, durch den Besuch eines Vertreters den deutschen Verlag zur Lieferung zu bewege», sehen wir uns genötigt, erneut darauf hinzuweisen, daß diese Firma mit den Preisunterbie tungen fortfährt, und daß infolgedessen die über sie verhängte Sperre aufrecht erhalten werden muß. Zusicherungen, die der Vertreter einzelnen Verlegern macht, berechtigen nicht zu der Annahme, daß nun das Prinzip des festen Ladenpreises auf der ganzen Linie anerkannt wird. Wir ersuchen, die Unionsbuchhandlung Zürich und ihre sämt lichen Filialen nicht direkt zu beliefern und auch Vorsorge zu treffen, daß sie nicht indirekt beliefert wird. Luzern und Zürich, den 28. Juni 1924. Namens des Vorstandes des Schweizerischen Buchhändlervereins Der Präsident: Wicke. Der Schriftführer: Rascher. Umrechnungstabellen für Auslandpreise.*) (Nach dem Kursstand vom 28. Juni 1924.) Tabelle I 100 Schweizer Franken gelten in Tabelle II IM U.S.A.-D°llar 17.1 (bisher 17.6) Amerika (Dollar) IM —(bisher IM) 64.-( „ 54) Argentinien (Pes.) SM — ( „ SM) Ivs.-! „ 105) Dänemark (Kronen) 600.- ( .. 600) 82-( „ 8r, England (Shill.) 468.— ( „ 466) 700.—< „ 700) Finnland (Marka) 4 MO.— ( „ 4000) 17, Holland (Gulden) 265.— ( „ 267) 12.- < „ 4-1) 236— ( „ 250) 400.—t „ 40V) Italien (Lire) 2 260.— ( „ 227- ) 1 560— ( I486) Jugoslawen (Dinar) 8 8M — ( „ 84M) IM —< „ 130) Norwegen (Kronen) 78».— l „ 788) 1250000.- ( „1250-00 7 OM 0M — < „ 7MMV0) 4 160 —( „ 40» ) 23 500.- ( „ 22 7l 0) SK - < 6b) 312.— ( „ 375) Ivo.—< ., IVV> 565.— ( „ 568) 132.—( „ 130) Spanien (Peseten) 745.— ( „ 739) 6M.- ( ., 600) Tschechoslowakei sKr.) s 4M — < ,. 3400) *) Bei Lieferung nach Belgien, Bulgarien, Brasilien, Chile, Est land, Frankreich, Griechenland, Lettland, Litauen, Luxemburg, Mexiko. Polen, Portugal, Rußland und Türkei wird Fakturierung in Schweizer, englischer, holländischer oder nordamerikanischer Währung empfohlen. Hierbei ist für den Fall effektiver Zahlung in Landes währung Valorisierung zum Wechselkurs des Zahlungstages der Landeswährung auf Zürich, London, Amsterdam oder New Aork zu vereinbaren. Leipzig, den 1. Juli 1924. Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. l>r. H e ß, Syndikus. Der 20. Deutsche Bibtiothekartag. Von vr. Hans Prassen t. Der diesjährige 20. Deutsche Bibliothekartag und die Mit gliederversammlung des »Vereins Deutscher Bibliothekare- fan den in der Pfingstwoche (11. bis 13. Juni) in Erfurt statt. Wie üblich, hatte die Hauptbibliothek am Orte, diesmal die Stadt bücherei Erfurt, die lokalen Vorbereitungen des Bibliothekar tages übernommen, und ihr Leiter vr. Suchier konnte am Be grüßungsabend in den Sälen des Münchner Bürgerbräus über ISO wissenschaftliche Bibliothekare aus allen Gauen Deutschlands in der alten Luther- und Universitätsstadt herzlich willkommen heißen. Leider war diesmal wegen der hohen deutschen Reise kosten nur ein Fachkollege aus Österreich gekommen. Die Sitzungen fanden am 11. und 12. Juni in dem großen Saale des Stadthauses statt und wurden vom Vorsitzenden des »Vereins Deutscher Bibliothekare-, Direktor der Universitäts- Bibliothek Berlin vr. Naetebus, mit Begrlltzungsworten an die zahlreichen Teilnehmer eröffnet. Seine straffe Verhandlungs- leitung trug wesentlich zum Gelingen der Tagung und zur raschen Abwicklung des reichhaltigen Programms bei, das er mit der Erstattung des üblichen Jahresberichtes über die besonderen Er eignisse auf bibliothekarischem Gebiete begann. An dieser Stelle dürfte daraus besonders interessieren, daß er mit herzlichem Danke der Kant-Spende des deutschen Buchhandels für die Uni versitäts-Bibliothek Königsberg gedachte und auch die reiche Unterstützung der pfälzischen Landesbibliothek durch bayrische Verleger erwähnte. Wichtige bibliothekarische Veröffentlichungen, die am 1. März begonnene allgemeine Leihverkehrsordnung für die deutschen Bibliotheken, Arbeitsgemeinschaften und Titelfrage und anderes wurden kurz besprochen sowie der Toten des Jahres unter den Fachkollegen mit ehrenden Worten gedacht. — Daraus gab der Leiter der Stadtbllcherei Erfurt, vr. Suchier, einen ausführlichen historischen Überblick über seine Anstalt, deren Ent wicklung von der Not der letzten Zeit schwer gehemmt worden ist. Nach der Pause erstattete der Direktor der Universitäts- Bibliothek in Tübingen, Leyh, einen Bericht über das Thema: Zentralkatalogisierung und Titeldrucke, das im Hinblick aus die »Berliner Titeldrucke- und die Bibliotheksausgabe des »Wöchent lichen Verzeichnisses« schon wiederholt die letzten Bibliothekar tage beschäftigt hatte. Die Kommission, die auf Veranlassung von Direktor Fick-Göttingen im vorigen Jahre in Regensburg gewählt worden war, um zu prüfen, ob die Bibliolheksausgabe des »Wöchentlichen Verzeichnisses« und die deutschen Titel der »Berliner Titeldrucke« Weiler nebeneinander bestehen sollen oder ob auch mit Rücksicht auf die Zeit verhältnisse ohne Schädigung der Bibliotheken die Ber liner Titeldrucke sich auf die fremdsprachige Literatur beschränken könnten, hat keine Einstimmigkeit erzielen können. Leider trugen auch des Referenten Ausführungen nicht in der wünschenswerten Weise zur abschließenden Klärung dieses Problems, auf die es gerade diesmal ankommen sollte, bei, wie sich auch aus der anschließender! Diskussion ergeben hat. Der Referent beschäftigte sich fast ausschließlich mit einer scharfen Kritik der Bibliotheksausgabe des »Wöchentlichen Verzeichnisses«, die er unter anderem als ein »Geschöpf der Angst und Not der Nachkriegszeit« bezeichnet^ Er glaubte sogar die Bibliotheken davor warnen zu müssen, derartige bibliographische Unterneh mungen »in die Hände der Deutschen Bücherei und damit in die Hände des Buchhandels« zu legen. Allerdings gestand er zu, daß auch die Berliner Titel« und Zetteldrucke nicht alle Ansprüche erfüllten, die man an eine Zentral-Katalogisierung nach den bis her vertretenen Anschauungen glaubt stellen zu sollen. Leyh be zweifelt aber, ob dar Ziel, daß der katalogfertige Zettel und das Buch gleichzeitig vorliegen, überhaupt jemals erreicht werden kann; nicht ohne Berechtigung wurde dabei wieder erwähnt, daß eine Reihe von Titeln erst verspätet im »Wöchentlichen Verzeich nis« erscheint. (Seitens der Deutschen Bücherei ist ja oft betont worden, daß diese Mängel nur durch tatkräftige Zusammenarbeit der gesamten deutschen Verlegerschaft sich allmählich immer mehr beseitigen lassen.) Er verwies auf die glänzenden Erfolge der amerikanischen Zentralkatalogisierung, die in der Kongretz bibliothek in Washington ihren Mittelpunkt hat, und die deshalb' gelungen ist, weil der praktische Sinn des Amerikaners von vorn herein darauf verzichtet hat, das Unmögliche zu wollen. Die- 2—3000 Bibliotheken, die an die Kongreßbibliothek angeschlossen sind, bestellen das gedruckte Katalogmaterial, wenn das Buch vorliegt, und die Kongreßbibliothck druckt den gewünschten Zet tel, auch wenn sie das Buch selbst nicht besitzt. Bei uns sei man aber den Beweis, daß mit einer Zentralkatalogisierung Zeit und Arbeit erspart werden könne, bisher schuldig geblieben. Nur die tilg'
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