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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.07.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-07-29
- Erscheinungsdatum
- 29.07.1911
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- Deutsch
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8708 «rs-Eatt s. d. Dychn. Buchhant-I. Nichtamtlicher Teil. ^>k 174, 29. Juli ISI1. Herr Schöpping weist daraus hin, daß sich mit der gleichen Sache der Vorstand des Bayerischen Buchhändler vereins sowie eine frühere Mitgliederversammlung schon ein- gehend beschäftigt haben. Auch müsse der bekannte Verleger- Paragraph im Auge behalten werden, denn der Verlag könne und werde sich niemals dieses Recht nehmen lassen. Herr Stahel, Witrzburg, sagt, daß der erst eingebrachte Antrag ein zweischneidiges Schwert sei, denn erstens übergeben viele Reisende die gesammelten Aufträge dem Sortiment zur Ausführung, zweitens hätte auch Las Sortiment seinerseits Reisende, die durch eine scharfe Auslegung des Ausweisungs verbots in ihrer Tätigkeit schwer geschädigt werden. Herr Wunderling schlägt wiederholt vor, sich auch an die Abgeordnetenkammer zu wenden und dieser die Not des Sortiments vorzuführen. Herr Kommerzienrat Beck gibt zu bedenken, daß in Bayern nur das Justiz- und Finanzministerium, letzteres wiederum nur für die Forstbehörde, direkte Bezüge mache. Die Höhe dieser Bezüge dürfte wahrscheinlich bedeutend über schätzt werden. Bei den Ministerien sei lediglich das finan zielle Moment das ausschlaggebende, und dieses werde auch für die Kammer der Abgeordneten das maßgebende bleiben. Herr Schöpping erklärt sich bereit, das Material des Herrn Wunderling entgegenzunehmen zwecks Weiterbehand lung innerhalb des Vorstandes. Herr Stahel, Würzburg, bittet um die Unterstützung des Vorstandes in Sachen des Sonntag-Ladenschlusses während der Sommermonate. Der Vorstand wird sich in dieser Angelegenheit direkt an die beiden noch wider strebenden Würzburger Firmen wenden und diese zu einem Anschluß an die übrigen dortigen Firmen zu veranlassen suchen. Herr Müller-Finsterlin spricht über die Bestellgebühr bei Zeitschriften; er hält deren Einführung, die von verschiedenen Seilen vorgeschlagen wird, für äußerst schwer durchführbar und glaubt, daß die Verleger durch höheren Rabatt entgegen- kommen sollen. Eine längere Aussprache über diese An gelegenheit ergibt das Resultat, daß diese Bestellgebühr in Nürnberg, Augsburg und selbst in München bei verschiedenen Firmen durchgesührt wird, ohne daß sich bis jetzt ein Schaden bemerkbar gemacht habe. Herr Koch. Nürnberg, fragt über den Stand der Reinigung des Adreßbuches an und betont, daß es speziell für den Schulbücherverleger von größter Wichtigkeit sei, bei der Auslieferung zu wissen, an welche Sortimenter mit vollem Rabatt geliefert werden könne. Herr Kommerzienrat Pohl erinnert daran, daß in Bayern vor Jahren schon eine sogenannte Stammrolle ausgestellt worden sei und beantragt deren Ergänzung. Dieser Antrag wird beifällig ausgenommen, und werden vom Vorstand Exemplare der Stammrolle an die größeren Orte, resp. die dort bestehenden Vereine zur Ergänzung hinausgesandt. Der Neudruck der Stammrolle soll dann so gefördert werden, daß er noch rechtzeitig zur Herbstauslieferung in die Hände der Verleger kommt. Herr Habbel, Regensburg, fragt an, ob es nicht mög lich wäre, bei der zunehmenden Bedeutung Münchens in dieser Stadt eine Art Bestellanstalt zu schaffen, die für die Vermittlung der buchhändlerischen Sendungen und Korre spondenzen den Umweg über die anderen Kommisstonsplätze ersetzt. Der Vorsitzende erklärt, daß er den Gedanken gern aufnehme und dem künftigen Vorstande zur weiteren Be handlung überweisen werde. Zu Z 8 der Tagesordnung erfolgt die Mitteilung, daß im Jahre 1912 in München die große bayerische Gewerbeschau abgehalten wird und daß hierzu eine Einladung^, des Aus stellungs-Ausschusses vorliege, welcher bittet, die Jahres versammlung wieder in München abzuhalten. Für die Teil nehmer stünden große Vergünstigungen hinsichtlich Eisen bahnfahrt und Eintrittsgelder in Aussicht. Herr Schott, Augsburg, wiederholt seine im vorigen Jahre bereits gemachte Einladung, die Jahresversammlung im nächsten Jahre in Augsburg abzuhalten. Ein bindender Beschluß wird jedoch heute hierüber nicht gefaßt, sondern die endgültige Festsetzung dem Vorstand Überlossen. 8 9 der Tagesordnung. Herr Stahl gibt bekannt, daß Herr Georg Müller aus der Vorstandschaft ausscheiden will. Es hat demnach eine Neuwahl sowohl für den ausscheidenden Herrn Müller, wie auch für den satzungsgemäß ausscheiden den Herrn Stahl stattzufinden. Von 21 abgegebenen Stim men fallen 20 auf Herrn Kommerzienrat Beck, 20 auf Herrn Stahl. Herr Kommerzienrat Beck erklärt, daß er die Wahl an nehme, und betont, daß es sein hauptsächliches Bestreben sein werde, das beste Einvernehmen zwischen Verlag und Sorti ment zu wahren. Zugleich dankt er für das ihm durch die Wahl ausgedrückte Vertrauen. Herr Stahl nimmt ebenfalls die Wahl unter Ausdruck seines Dankes an. Herr Schöpping spricht in einem kurzen Schlußwort nochmals den Erschienenen seinen Dank aus für die tat kräftige Mitarbeit und schließt die Versammlung um °/.1 Uhr. Der bibliographische Handapparat. II. Teil. Als ich meinen ersten Artikel über den bibliographischen Hand apparat (vgl. Börsenblatt vom 24. Juni d. I.) schrieb, hegte ich nicht die Absicht, noch weiter auf dieses Thema einzugehen; da aber mein Artikel von meinen Bekannten aus dem Buchhandel aufs freudigste begrüßt wurde, so hoffe ich, daß auch diese zweite Abhandlung von Interesse sein wird. Zunächst wollen wir einigen bedeutenden Zeitschriften Auf merksamkeit schenken, die für die Handbibliothek des Buchhändlers von Wichtigkeit sind. Für Deutschland: 1. Euphorion. Zeitschrift für Literaturgeschichte, 1894/1V10, 17 Bde. Früher Verlag von C. Büchner in Bamberg, seit 1809 Verlag v. C. Fromme in Wien. 2. Zeitschrift für vergleichende Literaturgeschichte. Berlin 1888 u. ff. Früher Verlag von Haack, jetzt E. Felber, Berlin. 3. Deutsche Literaturzeitung. Lpzg. (B. G. Teubner^. Berlin, Weidmann. 4. Literarisches Centralblatt. Lpzg., E. Avenarius. 6. Das Literarische Echo. Berlin, Egon Fleische! L Co. 1898 u. ff. Bis jetzt sind vom Literarischen Echo 12 Jahrgänge er schienen; der 13. wird am IS. September d. I. voll ständig. Dieses Blatt gibt dem Buchhändler hauptsächlich über die neuere Literatur Ausschluß. Es werden hier die wichtigsten Neu erscheinungen auf dem Gebiete der Belletristik von unseren besten Kennern der Literatur besprochen. Wir finden im Literarischen Echo auch mitunter vorzügliche Aufsätze und neue Untersuchungen über in- und ausländische Klassiker. Ferner ist am Ende jedes Heftes eine ziemlich ausführliche Bibliographie der in der Zwischen zeit (das Literarische Echo erscheint zweimal monatlich) erschie nenen Bücher abgedruckt, soweit sie von allgemeinem Interesse sind. 6. Zeitschrift für Bücherfreunde. 13 Jahrgänge. Leipzig 1897 u. ff. Früher Verlag von Velhagen L Klasing, jetzt W. Drugulin, Leipzig. In der Zeitschrift für Bücherfreunde wird uns eine Fülle von Aufsätzen ersten Ranges betreffs seltener und kostbarer Werke aller Herren Länder, sowie alter und neuer Bucheinbände, alter Handschriften usw. geboten. Seit dem l3. Jahrgange wird dieses Blatt nicht mehr von F. v. Zobeltitz, der die früheren Jahr gänge redigierte, herausgegeben, sondern von Schüddekopf und
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