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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.07.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-07-29
- Erscheinungsdatum
- 29.07.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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174 29. Juli 1911. Nichtamtlicher Teil. vsrimdiE p r. »NH«. öuchh-E 8707 Stahl, seinen Posten im Vereins-Ausschuß innegehabt. Wir sind ihm für die dort geleistete Arbeit und noch für so manches andere, was er für den Verein getan hat, sehr dankbar, und ich bitte, dies hier zum Ausdruck bringen zu dürfen. Da er nach den Statuten nicht mehr wähloar, haben wir uns nach einem Nachfolger umgesehen, und es ist uns zu unserer Freude geglückt, Herrn Nusser für die Annahme des Amtes zu gewinnen. Er wurde auch am Kantate-Samstag einstimmig gewählt. Als im Vorjahre Herr Kommerzienrat Pohl von der Leitung des Vereins zurücktrat sah sich der gegenwärtige Vorsitzende gezwungen, die Leitung des Vereins zu über nehmen. Nun ist es kein Zweifel, daß jür die Leitung eines solchen Vereins eigentlich nur ein reiner Verleger geeignet ist, eine Erkenntnis, die sich bei verschiedenen Orts- und Kreis vereinen so gefestigt hat, daß statutengemäß der Vorsitzende ein reiner Verleger sein muß. Berichterstatter richtet deshalb an die Hauptversammlung das Ersuchen, bei der diesjährigen Ergänzung eine in München ansässige Persönlichkeit aus den Verleger-Kreisen zu wählen, die den Vorsitz des Vereins übernehmen kann. In der Hoffnung, daß auch die diesjährigen Verhand lungen des Vereins unserem gemeinsamen Interesse zum Vorteil gereichen, schließt der Bericht. Der Jahresbericht wird einstimmig genehmigt; Herr Nusser beantragt denselben drucken zu lassen und den Mit gliedern zuzusenden, oder ihn durch das Börsenblatt ver öffentlichen zu lassen. Dieser Antrag entspricht einem tags vorher in der Vorstandssitzung gefaßten Beschluß und wird die Drucklegung einstimmig angenommen. 8 2 der Tagesordnung. Der Schatzmeister Herr vr. Huber gibt den Kassenbericht für das abgelaufene Ge schäftsjahr bekannt. Der Bericht selbst gibt zu einer Debatte keinen Anlaß. Die Herren Revisoren haben die Rechnung geprüft und richtig befunden, und erteilt die Mitgliederversammlung ein stimmig die Entlastung. Der Schatzmeister gibt nunmehr den Vermögensstand bekannt. 8 3 der Tagesordnung. Der Vorsitzende schlägt vor, dem Unterstützungsoerein zu seinem Jubiläum nachträglich eine Spende von 100 zu übersenden, was genehmigt wird. Nachdem hierzu sonst niemand das Wort ergreift, wird noch der Voranschlag 1911/12 bekanntgegeben. Auch der Voranschlag wird ohne Debatte einstimmig ge nehmigt, ebenso der Jahresbeitrag wieder mit 7 Z 4 der Tagesordnung. Herr Schöpping, welcher als Delegierter des Bayerischen Buchhändlervereins in Leipzig war, verweist zu diesem Punkt der Tagesordnung auf den ausführlichen Bericht über die Hauptversammlung im Buch händler-Börsenblatt Nr. 130, das ohnehin in allen Händen ist, so daß sich eine Wiederholung des dort Gesagten er übrigt. Nachdem niemand dazu das Wort ergreift, wird zu Z S der Tagesordnung übergegangen, Gründung von Ortsvereinigungen betreffend. Nachdem in Augsburg, Nürn berg und Würzburg schon solche Octsvereine bestehen und sich deren Wirken auf das beste bewährt hat, spricht der Vor sitzende den lebhaften Wunsch aus, daß in möglichst vielen, auch kleineren bayerischen Städten init geringer Kollegen- zahl solche Ortsvereine möglichst rasch gegründet werden mögen. Er nennt hier speziell die Städte Amberg, Ansbach, Aschaffenburg, Bamberg, Bayreuth, Eichstätt, Erlangen, Ingolstadt, Kempten, Landshut, Memmingen, Passau, Regensburg, Straubing. Herr Kommerzienrat Pustet, Regensburg, bittet zu nächst um Auskunft, wie die Verhältnisse bei den anderen Vereinigungen liegen, worauf Herr Konsul Schräg über Nürnberg berichtet. Herr Wunderling, Negensburg, erwähnt die schwie rigen Verhältnisse seines Platzes. Herr Kabitzsch, Wllrzburg, berichtet über den dortigen Verein, der ebenfalls ein segensreiches Wirken entfaltet. Herr Stahl empfiehlt daraus auf das wärmste, in all den genannten Städten zur Gründung wenigstens einen Versuch zu machen. Man möge sich durchaus nicht ab- fchrecken lassen, wenn diese Lokalvereine naturgemäß nur ganz wenige Milglieder zählen können, oder nicht sofort sämtliche Firmen im Orte beitreten. Die Außenstehenden würden schon Nachkommen, wenn richtig weitergearbeitet wird. Für den Vorstand des Kreisvereins aber sei es von größter Wichtigkeit zu wissen, an wen er sich in buchhändle rischen Angelegenheiten in einer bestimmten Stadt wenden könne. Für solche Fälle ist ein Verein von größtem Wert, auch wenn die Mitgliederzahl noch so gering ist. Er bittet deshalb, alle diesbezüglichen Bedenken fallen zu lassen und zur Gründung dieser Ortsvereine zu schreiten. Herr Kommerzienrat Pustet, Regensburg, und Herr vr. Huber, Kempten, versprechen diesen Versuch zu machen. 8 k der Tagesordnung. Herr Schöpping berichtet dazu, daß die Reform des Börsenblattes in erster Linie wohl vom finanziellen Standpunkt nötig fei. Das Börsen blatt bildet sozusagen das Rückgrat der ganzen Finanz- uebarung des Börsenvereins selbst. Nun sei in den letzten Jahren ein auffallender Rückgang in den Erträgnissen ein getreten, der in irgend einer Form ausgeglichen werden müsse. Dis Vorschläge dazu seien bereits in den Verhand lungen der Kantate-Hauptoersammlung zum Ausdruck ge bracht. Es werden daher die Anwesenden gebeten, sich zu dieser Frage ebenfalls auszusprcchen. Herr Habbel, Regensburg, spricht den Wunsch aus, daß im Gegensatz zum bisherigen Gebrauch die Jnsertions- preise und der Schriftsatz in Übereinstimmung gebracht werden mögen, das heißt, daß man ein Inserat auch im Petitsatz ausgeben könne, wenn künftig die Rechnung auf Petit gestellt ist. Herr Konsul Schräg wünscht eine bessere Perforierung der Verlangzettel. Z 7 der Tagesordnung. Herr Wunderling, Regens burg, bespricht die Konkurrenz, die von auswärts dem Sorti menter in der Provinz gemacht werde und zwar hauptsäch lich durch das Aufsuchen von Bestellungen bei Behörden und Ämtern; obwohl ministerielle Bestimmungen das ausdrück lich verbieten, kommen fortgesetzt Vertreter auswärtiger Firmen, welche an eben diesen Stellen Bestellungen in oft sehr be deutendem Umfange erhalten, welche dem Sortimenter am Platz dadurch verloren gehen. Redner wünscht, daß der Bayerische Buchhändlerverein aus Grund der bereits be stehenden ministeriellen Bestimmungen bei den einschlägigen Ministerien vorstellig werde und daß eventuell der Börsen- verein selbst im gleichen Sinne eine Eingabe an den Reichs tag macht. Redner stellt in diesem Sinne einen direkten Antrag. Der Vorsitzende unterbricht hier den Redner und stellt aus Grund der Satzung fest, daß der Antrag für diese Haupt versammlung zu spät gestellt sei, wohl aber sei es möglich, die Sache zu besprechen, wenn die Versammlung dem ent sprechend beschließe. Es wird einstimmig beschlossen, die Sache weiter zu behandeln. Herr Wunderling fährt fort: Eine weitere schwere Schädigung des angesessenen Sortimenters bilden ferner die direkten Bestellungen der Juftizstellen bei den Verlegern, und werden hierdurch dem Sortiment ebenfalls große Summen entzogen. Er beantragt daher, daß der Vorstand des Bayerischen Buchhändleroereins mit allen Mitteln die Zu wendung dieser Aufträge an das Sortiment anstreben solle. 1131»
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