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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.08.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-08-14
- Erscheinungsdatum
- 14.08.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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9152 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 187. 14. August 1911 Tschuprow.A. I. Gelehrte Arbeiten in der Ausgabe der Kaiser!. Moskauer Universität. II. Tl-, Lief. 2. Kursus der politischen Ökonomie. M 8°. 364 S. 1 R. 20 K. Turajew, B. A. Geschichte des alten Orients. I. Tl. Pg. 4° 34S S 2 R. 76 K. Uschinskij, K. D. Der Mensch als Gegenstand der Erziehung. Versuch einer pädagogischen Anthropologie. 2. Bd. 12. Aust. Pg. 8°. 444 S. 2 R. Bolksencyklopädie wissenschaftlicher und angewandter Kenntnisse 12. Bd. Politische Ökonomie. M. 8°. 497 S- mit 3 Kartogr. P. f. Wentzel, K. N. Ethik und Pädagogik einer schöpferischen Per. sönlichkeit. 1. Bd. Die Ethik. M. 8°. 388 S. 2 N. Werbizkaja, A. Meinem Leser. Meine Erinnerungen. Die Jugend. Träume. 2. Buch. M. 8". 222 S. 1 R. 60 K. Winnitschenko, W. Erzählungen.Übersetzung ausdem Ukrainischen. 1. Bd. M. 8'. 316 S. 1 R. 25 K. Wisch owaty, K Sanitäts-Hydrotechnik. 2. Tl. Wasserabläufe mit Beilage »Über Vernichtung trockener Abfälle«. Vorlesungen. Kiew. 8«. 174 S mit 3 Taf. P. f. — Dasselbe. Atlas zu Tl. 2. Ebd. 4". 21 Bll. P. f. Wladimirow, S. W. (S. W. Lapidus). Das Gewissen. Roman. Pg. 8°. 366 S. 1 R. 50 K. Woinow, S. Das Christentum und die Kultur. M. 8°. 146 S. 80 K. Wojejkow, A. I. Wird der Stille Ozean zu einem Haupt handelsweg des Erdballs werden? Pg. 8°. 83 S. mit 1 Karte. 40 K Kleine Mitteilungen. Auf der Tagung des Deutschen Richterbundes, die am 13. und 14. September in Dresden abgehalten wird, stehen fol- gende Themen zur Verhandlung: 1. Stellung des Richters gegen- über dem Gesetz (besonders im Hinblick auf die freie Rechtsbe wegung), Berichterstatter: Oberlandesgerichtsrat Staffel; 2. Bilden die gesetzgeberischen Vorarbeiten zum neuen Strafgesetz eine geeignete Grundlage für die Neuregelung des Strafrechts? Berichterstatter: Staatsanwalt und Privatdozent vr. Klee-Berlin. 3. Inwiefern empfiehlt sich ein breiterer Ausbau des Gerichtsverfassungsgesetzes über die Unabhängigkeit der Richter? Berichterstatter: stellver tretender Landgerichtsdirektor Reichert-Augsburg. 52. Genossenschaftstag der VrtuerbS- und WirtschaftS- genossenschaften. — Nach dem Berichte des Verbandsanwalts Professor vr. Crüger auf dem gegenwärtig in Stettin tagenden 62. Genossenschaftstag bestanden zu Beginn dieses Jahres im Deutschen Reiche 30 656 Genossenschaften mit 4 471 721 Mitgliedern. Davon entfallen auf die Genossenschaften des allgemeinen Ver- bandes 930 066 Mitglieder. Das eigene Vermögen der Genossen schaften beläuft sich auf rund 640 Millionen Mark, davon sind 334'/, Millionen Mark Anteil der Genossenschaften des all gemeinen Verbandes. Der Umsatz sämtlicher Genossenschaften beziffert sich in der Gewährung von Kredit, Lebensmitteln, Roh materialien usw. auf rund 22^ Milliarden. Der Anteil der Ge nossenschaften des allgemeinen Verbandes hieran beträgt rund 13 Milliarden Mark. Personalnachrichten. Jubiläum. — Am 10./23. August begeht die angesehene Musikalienhandlung P. Jurgenson in Moskau das Fest ihres fünfzigjährigen Bestehens. Sie wurde im Jahre 1861 von dem in Reval geborenen Peter Jwanowitsch Jurgenson gegrün det, der als 23jähriger nach Moskau kam, um hier als Leiter einer Musikalienhandlung tätig zu sein. In der alten Kremlstadt machte er die Bekanntschaft Anton Rubinsteins, der ihn .veranlasse, ein eigenes Geschäft zu gründen und ihm seine Unterstützung zusagte. Das junge Geschäft entwickelte sich sehr rasch, da der unternehmungslustige Anfänger schon kurze Zeit nach Be gründung seiner Selbständigkeit zum Kommissionär der Moskauer Abteilung der Russischen Musikalischen Gesellschaft ernannt wurde, der er später auch als Direktionsmitglied angehört hat. Unter der Leitung seines Gönners Rubinstein entwickelte Jurgenson nach und nach eine fruchtbringende Verlagstätigkeit. Zuerst gab er Bachsche Kompositionen heraus, denen bald solche anderer deutscher Meister (Schumann, Schubert, Mendelssohn) folgten. Dann verlegte er sich auf den Verlag russischer Musik schöpfungen, und es wird als sein besonderes Verdienst bezeichnet, daß er die Werke Tschaikowskys herausgab, der seinem Verleger die schnelle Verbreitung seiner Werke und somit die erste Staffel seines Ruhmes verdankt. Immer weiter dehnte sich das Geschäft aus: 1867 kam eine eigene Notendruckerei hinzu, gegen Ende der siebziger Jahre wurden der Verlag und die Verlagsrechte einer größeren Anzahl von Verlagsartikeln Petersburger und Moskauer Verleger erworben, durch die ein großer Teil der Werke russischer Komponisten im Jurgensonschen Verlag vereinigt wurde. — Als Jurgenson im Januar 1904, 68 Jahre alt, starb, ging das Geschäft auf seine Kinder: Boris, Grigory und Alexandra Jurgenson über, die es im Sinne seines Begründers fortführen. Ihnen gilt daher heute unser Glückwunsch zur Jubelfeier für eine weitere gedeihliche Entwicklung ihres Hauses. Sprechsaal. Verleger und Sortimenter und der Begriff kaufmännische Geschäftsfreunde?: Die Plauderei des Herrn Kollegen Pape in Nr. 173 des Börsenblattes veranlaßt mich, einen Fall buchhändlerischer Buch führung und Kulanz zu veröffentlichen. Von der Firma R. Trenkel, Berlin, bezog ich 1910: 1 Gilles, Elektr. 2.10 no. (1.95 bar) 1 Frankreichs Kol.-Pol. ^ 2.80 no. (2.60 bar). Diese Barpreise sind der Faktur aufgedruckt. Bei der O.-M.- Arbeit ergab sich, daß beide Bücher verkauft waren, weshalb ich am 3. April den Betrag von 4 66 H zahlen ließ und Gutschrift von 35 H Barrabatt-Differenz erbat. Darauf schrieb die Firma Trenkel: »Davon kann keine Rede sein, Sie haben zu zahlen oder Klage zu gewärtigen.« Und richtig kam die Klage durchs Amtsgericht auf Zahlung des Saldos von ^ —.35 Porto und Brief —.10 Kosten des Zahlungsbefehls —.40 Porto auf Einzahlung des Betrages .k —.10 So wurden aus 35 H —.96 Mannheim, 9. August 1911. F. Nemnich. Erwiderung. einen unberechtigten Vorteil zu verschaffen beabsichtigt hat: sie hat statt des schuldigen Kommissionspreises eben nur den Bar preis zahlen wollen. Wegen der Differenz ist sie wiederholt ge mahnt und dann erst verklagt worden. Infolge der Berufung auf den Papeschen Aufsatz mag noch hinzugefügt werden, daß ich der Firma Nemnich im Jahre 1910 außer den beregten beiden Broschüren — übrigens Kommissions- Artikeln, über die ich den Autoren genaue Rechenschaft oblegen muß — überhaupt nichts geliefert habe. Lapionti srtt! Berlin, II. August 1911. R. Trenkel. Druckerei-Einrichtung. <VgI. Nr. 181 u. 184.) Nach Rücksprache mit einem Fachmann halte ich es für nicht ratsam, sich für die in Betracht kommenden Druckereiarbeiten eine eigene Druckerei einzurichten. Sie haben zunächst mit An schaffungskosten von ca. 10 000 > für Schriften und Maschinen zu rechnen, zu denen sich als fortlaufende Ausgabe die Löhne für zirka 2 Setzer, Abschreibungen auf Maschinen und schließlich noch die Betriebsspesen gesellen. Es ist also besser, Sie lassen Ihre Aufträge nach wie vor bei einer Druckerei ausführen, da Sie sich dabei zweifellos besser stehen. Sollten Sie sonst noch nähere Angaben wünschen, so stehe ich gern damit zu Diensten. Frankfurt a. Main. Albert Böhler i/Fa. Böhler L Recke.
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