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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.07.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-07-20
- Erscheinungsdatum
- 20.07.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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8432 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Amtlicher Teil. 166, 20. Juli 1911 Fraukes Buchh. I. Wolf in Habelschwerdt. 8446 fZ *Hawel: Goethe in seinen lyrischen Gedichten, Briefen und Aussprüchen sowie in Dichtung und Wahrheit. Handbuch für die unterrichtliche Behandlung Goethes sowie zum Selbststudium. 4 X. Carl Georgi Nnivers.-Buchdruckerei «. Verlag 8445 in Bon«. F. W. «loeckner L Co. in Leipzig. 8443 Pfeiffer: Golf und Kricket. 75 Otto tzarrassowitz in Leipzig. 8448 60 . 7/ - Otto Hendel Verlag in Halle a. S. v 2 Jos. C. Huber in Diessen vor München. 8448 *Technische und Hygienische Bücherei. I. Bdchn. Mayer: Eignet sich die Luftheizung als Wohnhausheizung? 1 -<t. Jos. Kösel'sche Buchhandlung in Kempten. 8441 May: Die heilige Hildegard. 6 20 geb. 6 ^ 20 Minichthaler: Heiligenlegenden. Heft 1. 80 H. W. Kohlhammer Verlag in Stuttgart. 8438 Alfred Metzuer Verlag in Verlin. 8430 Meher L Jessen in Berlin. 8439 8l52 Schmitz: Die Kunst und Politik. 2. Tausend. 6 geb. 7 ^ 60 *Kretschman: Kriegsbriefe aus den Jahren 1870,71. 12. Aust- Kart. 3 Georg Müller Verlag in München. 8447 'Hübel: Jrmelin und die Liebe. 4 geb. 6 ^ 50 H. *— Eva Gönneborg. 2. Aust. 4 geb. 5 ^ 60 c). R. Piper ä- Co. in München. 8442 *Queri: Die weltlichen Gesänge des Egidius Pfanzelter von Polykarpszell. 1 geb. 2 ; Luxus-Ausg. (100 Expl.) 18 vr. Walther Rothschild in Berlin. 8445 *Kloeppel: Die Grundlagen des Markenschutzes. 2 *Rogge: Methodische Vorstudien zu einer Kritik des Rechts. 1 60 H. I. Gchnellsche Buchhandlung in Warendorf. 8449 *kg.1l68ics: vis Lunst ckss VortrLAS3. 1 ^ 80 -Z. Berbotene Druckschriften. Die durch Beschluß des Amtsgerichts Berlin-Mitte, Abt. 127, vom 6. Mai 1911 angeordnete Beschlagnahme der Nr. 18 der anarchistischen Wochenschrift »Der freie Arbeiter« vom 6. Mai 1911 gilt als aufgehoben, nachdem durch rechts- kräftiges Urteil der 7. Strafkammer des Landgerichts 1 vom 21. Juni 1911 ausgesprochen ist, daß der beanstandete Artikel »Die Revolution« nicht gegen die §§ 110, 130 St.-G-Bs. verstößt. 38. I. 550 11. Vgl. Stück 3703,36. Berlin, 8. Juli 1911. Der Erste Staatsanwalt beim Landgericht I. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 3751 vom 18. Juli 1911.) Nichtamtlicher Teil, Buchhändlers Lehrjahre. Ein Beitrag zur Geschichte des Buchhandels und zur Kulturgeschichte überhaupt. Zugleich eine Charakterschilderung von Wilhelm Hertz und Ferdinand Springer. (Schluß zu Nr. ISS, ISS, LSI u. ISS d. Bl.> Außerhalb des Geschäfts war Fcrd. Springer, der über dies ein flotter Tänzer war, ein gerngcsehener Gesellschafter, der viele Einladungen in die besten Familien zu Spiel und Tanz erhielt. Dagegen hatte Hertz nicht nur nichts einzu wenden, sondern sah in diesem Berkehr mit Leuten von Stand und Bildung ein. wichtiges erzieherisches Moment. Aber wie es so kommen kann, hatte einmal der vielbegehrtc Ferdinand Einladungen sür drei hintereinanderfolgendc Tage erhalten, und das war dem Chef als Erzieher insofern denn doch zu viel, als der Geladene sich stets im Geschäft umkleiden mußte. Man schloß hier zu spät, und nach dem Monbijouplatz, wo Springer wohnte, nach Geschäftsschluß zu eilen, um die Metamorphose des Lehrlings in den Salon löwen oorzunehmen, ging nicht wohl an. So tat man es denn in einer Kabuse der Handlungsräume. Montags brachte ein Lausbursche des Hauses Springer Schniepel, Weste und Hose, was der Chef sah. Gleich darauf kam ein anderer Dienstbeflissener und überreichte Leibwäsche, Hut und Lackstiefcl, und wiederum mußte Hertz das Heiligtum des Hauses durch höchst profane Dinge entweiht sehen. Er runzelte die Stirn, sagte aber nichts. Am andern Tag — es mag auch am dritten gewesen sein — wiederholte sich der Vorgang fast in der gleichen Weise. Nun blitzte der Chef aber auch schon aus den Augen. Und als ein unglück licher Zufall wollte, daß er auch das letztemal Zeuge der festlichen Vorbereitungen wurde, krachte der Donner nur so; Verwünschungen eines leichtsinnigen Geschlechts und die Ver sicherung, daß er keine Tanzmcister in seinem Geschäft leide, wechselten in lebhafter Folge mit dem gemessenen Befehle, die Tanzbeine fortan nur im Dienste des Hauses zu ver wenden. Dann aber erging die freundliche Einladung an Ferdi nand ins Privatkontor zu kommen, wo er noch einmal ganz allein und furchtbar heftig abgekanzelt wurde, bis die Tür wieder aus- und der flotte Tänzer herausflog, begleitet von der Aufforderung, Kattundrucker zu werden. Zum Schluß aber sei es gestattet, ein wirklich drolliges Vorkommnis zu schildern, dessen Held wiederum Springer war und das zugleich ein Zeugnis dafür ist, wie auch unser Chef einen wirklich gelungenen Witz, selbst wenn er sich scharf der Grenze des Zulässigen näherte, zu würdigen verstand; Vom Geschäft nur durch eine ziemlich dünne Wand mit einer durch Bücherregale verstellten Tür getrennt, waltete nebenan eine nicht gar ältliche, gut proportionierte ledige Putzmacherin mit ihren noch jüngeren und viel hübscheren Gehilfinnen ihres Amtes. Nach Jahr und Tag kannte man natürlich die Damen nach Aussehen und Namen. Durch das Schlüsselloch der Tür flog manches scherzhafte Wort hin- und herüber, was selbst der gestrenge Chef wußte und duldete. Er selbst — das ist ganz sicher — machte sich des östern gerade an dieser Stelle zu schaffen, offenbar um von der guten dicken Tante B. angeflüstert zu werden und zu erfahren, welcher Art unsere Konversation war. Er hätte übrigens nicht viel erfahren, denn der Verkehr war mehr
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