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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.12.1871
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1871-12-20
- Erscheinungsdatum
- 20.12.1871
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- Deutsch
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4274 Amtlicher Theil. 293, 20. December. ihnen gefertigten Verzeichnisse nur das dahin Gehörende ausgenommen wird, und wird eine jede derselben das fälschlich der einen Gesandte an die andere gelangen lassen, so entsteht doch hierdurch, abgesehen von den! den Herausgebern der Ver zeichnisse verursachten Mühen, nothwendig eine den Verleger einer Neuigkeit schädigende Verzögerung. Berlin, Bonn und Leipzig, den 4. December 1871. Der Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. Julius Springer. Gustav Marcus. Carl Voerster. Erschienene Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. (Mitgethcilt von der I. C. HinrichS'schen Buchhandlung.) (' vor dem Titel — Titelauflag«. 4 --- wird nur baar gegeben.) BrockhauS in Leipzig. 13572.Dichter, deutsche, d. 16. Jahrh. Hrsg. v. K. Goedeke u. I. Tittmann. 6. Bd. 8. - I geb. » 1YH ^ Inhal«: Dichtungen r. HanS Sachs. Z. Thl. I. G. Evlla'sche Bnchh. in Dturtgart. 13573. Geibcl» E. > HcroldSrufe. Aeltere u. neuere Zeitgcdichte. 4. Ausl. 8. 'l^ Herzog in Zürich. 13574. Spöndly, H.» Sanct Gotthard. Ein Naturbild. gr. 16. ' 4 N-l Hinrichä'sch« Bu»h., Der«.-Eto. In Leipzig. 13575.Sicbenhaar» E., Commentar zu dem bürgerlichen Gesetzbuchc f. das König«. Sachsen. Neue Ausg. der 2. Aufl. 8—10. (Schluß-) Lsg. gr. 8. ä « H ^ Kirchheim in Mainz. 13576. Bolandcn, C. V.» Kelle od. Kreuz. Erzählung, gr. 16. 3 N-( 13577.Schausert, H. A., Vater Brahm. Ein Trauerspiel aus dem 4. Stand, gr. 16. 18 N-k L-Hrmittelanstal« tEhrhard Sk Eo.) in Bengheim 13578. köpp, G., Leitfaden zur Kenntniß d. neuen Maßes u. Gewichtes. 3. Ausl. 8. ' 4 Lucas in Elberfeld. 13579.Bote» der hinkende, f. Rheinland, Westfalen u. Reg.-Bez. Wiesbaden st 1872. 3. Aufl. 16. 2YH N/ 13580.Tascheukalender, bergisch-rnärkischer, f. 1872. 2. Aufl. 16. 2'^ N-f Luckhardt'sche Derlagsbuchh. in Leipzig. 13581.Faidherbe, L., Feldzug d. französischen Nordheeres in den I. 1870 -71. gr. 8. ' 13582. Richter» E. die neuesten Prätensionen der preußischen Aristokratie, gr. 8. >4 ^ Miillcr's B-rlag in Bremen. 13583.Thikötter, I., Gottes Reich u. deutsches Reich. Predigten. 8. * 12 N-( 13584.Willens, E. A.» Friedrich Maltet, der Zeuge der Wahrheit, gr. 8. Payn» in Leipzig. 13585. Rohling d. Jüngere, A., e. güldenes A. B. C. f. Alt u. Jung u. f. Jedermann aus dem Volke. 4. Cart. * 1s^ geb. m. Goldschn. * 2 ^ 13586.liuiiolsvllntrv Ileutüchlanüs. Illil bioKr«p>>. diolieen v. IVolt- inann u. ö. Neyer. 1. llst. Kr. 4. 6od. m. Oosilsdm. * 8 ^ 13587.Pracht-Bibel, illustrirtc, nach der deutschen Nebersetzung Ör. Martin Luthers. Mit zahlreichen Jllustr. u. m. erklär. Anmcrkgn. v. O. Delitsch. gr. 4. Geb. m. Goldschn. * 13 ^ Nubenow in Berlin. 13588. f Hirsch, C.» der Normal-Arbeitstag. 3. Aufl. gr. 8.-2 N-( M. Schäfer in Leipzig. 13589.Gouffö, I.» hie feine Küche. Red.v.P.L.DcSbaratS. 24—26. (Schluß-) Lfg. gr. 8. L V, cplt. 6^ geb. 7»/r ^ 13590.krinripieu ster lirieKzkunsl. Voll8l8intiKe8 IlaniIIiuok ilertirieK- kübrunA zier OeKenvrsrl von v. 8. 8. sttK. Kr. 8. ' zß ^ Scheurlen'S Verlag in Heilbronn. 13591.Müller» W.» Leitfaden f. den Unterricht in der Geschichte. 7. Aufl. gr. 8. ' s/g ^ Nichtamtlicher Theil. Zum Fest. In diesen Tagen, da die deutsche Familie sich anschickt, ihr liebstes Fest zu begehen, mögen es die Leser dieses Blattes gestatten, daß ihnen, in Vorahnung der nahenden Feiertage, eine Mittheilung geboten werde, wie sie vielleicht gerade jetzt passend erscheint. Sie holt ihren Stoff aus dem Buchhändlerlcbcn und führt uns in das Arbeitsgelaß einer bedeutenden Handlung, Geld wird gebucht und mit Büchern verpackt zur Post befördert, dazu schreibt der Leiter der Firma einen Brief halb geschäftlichen Inhalts, dann aber glänzt auch der Christbaum und erstaunte Gesichter mustern die Gaben, die der unerwartete Bote zum Bescheertage ins Haus gebracht hat. Doch wie der Prediger seinen Text vorliest, bevor er die Rede beginnt, so geziemt es dem Erzähler zunächst, die Quelle nachzu weisen, aus der er geschöpft hat, die Worte zu nennen, über die er sprechen will. Und er schlägt das Conto August Hermann Nie- meyer's in dem Wcidmannschen Hauptbuche auf, wo er auf dem Soll von des alten Reich Hand geschrieben findet: „An Pastor Senf 20 Thaler." Wie dieser Posten dahin kam, das mag hier be richtet sein. Schon als junger Mann von 21 Jahren stand der treffliche Niemeyer mit Weidmanns Erben und Reich in Verbindung, vor läufig jedoch, ohne dem Leiter der alten Buchhandlung irgendwie bekannt zu sein. „Charites und Demophil oder die schönen Tage" erschien 1775 bei den Leipzigern ohne Namen des Verfassers, als Welchen sich zu nennen, der Candidat Niemeyer zu Anfang 1776 die Gelegenheit wahrnimmt. Er sendet an Herrn Reich zu geneigter Weiterbeförderung an Lavater eine Besprechung von dessen Physio- gnomischen Fragmenten, auf deren Fortsetzung er sehr neugierig ist, und er fügt da die Bemerkung bei, er und der Verfasser des Charites seien dieselbe Person. Unter abermaliger Dankesbezcugung für „alle bei Herausgabe dieser kleinen und über Erwartung wohl auf- genommcncn Schrift" erwiesene Zuvorkommenheit bittet er dann um einige weitere Freiexemplare, da er das Büchlein in den hallischen Läden vergeblich gesucht hat. Und wenn Herr Reich diesen Wunsch erfüllt, so läßt er vielleicht auch den jungen Schriftsteller wissen, ob ihm in einiger Zeit mit einer Sammlung neuer Oden und anderer Gedichte gedient sei. Dieser Sammlung würde dann jedenfalls der Name des kühner gewordenen Verfassers nicht fehlen. Es ist, als wäre die Antwort Reich's für Niemeyer, den Poeten, nicht eben günstig ausgefallen; wenigstens erschienen des jungen Mannes religiöse Gedichte, sowie die Gedichte und Oden 1778 bei Weygand. Dagegen durfte sich der Theologe Niemeyer nicht beklagen. Die weiteren Jahre brachten seine Erbauungsschriften „Philotas" und „Timotheus" unter den Verlagsartikeln von Weidmanns Erben und Reich, und hätte die schriftstellerische Thätigkeit des trefflichen Hallensers nicht an Ort und Stelle selbst ihre naturgemäßere verlegerische Verwerthung gefunden, so würde Niemeyer durch Reich wohl dauernd der Leipziger Handlung gewonnen gewesen
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