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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.11.1874
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1874-11-09
- Erscheinungsdatum
- 09.11.1874
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18741109
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-187411094
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4162 Nichtamtlicher Theil. 25S, 9. November. turen mitgetheilt, Weichen sehr von einander ab und ist es dem Sorti menter oft selbst mit großem Zeitverlust nicht möglich, gelegentlich der Bestellung sich hierüber Klarheit zu verschaffen. Es wäre des halb ein leicht übersichtliches Hilfsmittel hierzu ein Wunsch gewiß zahlreicher Sortimenter, die ohne ein solches die ihnen durch den ein heitlichen Portotarif gebotenen Bortheile lange nicht ausgiebig genug benutzen können. Emil Wiebe in Lhck u. Rastcnbnrg. Nicht übel! — Die Verlagsbuchhandlung von Wicgandt, Hempel L Parey in Berlin versendet Prospekte von der in ihrem Verlage erscheinenden „Deutschen Landwirthschastlichen Presse" zur sorgfältigen Verwendung an den Sortimentsbuchhandel. Unter dem ans dem Prospekte befindlichen Bestellschein ist aber (hört!) wörtlich zu lesen: „Dieser Bestellschein ist an die nächste Postanstalt zu senden oder an die Expedition der Deutschen Landw. Presse in Berlin rc." — Nicht übel! Also der Sortimenter soll die Prospekte verbreiten, damit der Interessent bei der Post oder bei der Verlags- Handlung selbst bestelle! Ani 6. und 7. Oktober fand in München eine Konferenz statt, an welche sich die Hoffnung knüpft, die von Heeren und Ukert be gründete Geschichte der europäischen Staaten bald ihrem Abschluß entgegengeführt zu sehen. An der Conferenz betheiligten sich außer dem jetzigen Redakteur des Werks, Geheimrath v. Giese- brecht, und dem Verleger die Mitarbeiter Professor K. Hillebrand aus Florenz, Bibliothekar O. Hartwig aus Marburg, Direktor E. Reimanu und Professor I. Caro aus Breslau, Archivrath P. Stälin ans Stuttgart und Professor A. Kluckhohn von München; von an deren, neugewonnenen Mitarbeitern (Professor G. Hertzbcrg in Halle, Archivar S. Riezler in Donaueschingen, vr. W. Gisi in Bern, I)r. Th. Schiemann in Mitau) lagen Berichte vor. Aus den Ver handlungen ergab sich die vollste Uebcreinstimmung über die Mittel und Wege, wie das für die historischen und politischen Studien so überaus wichtige Unternehmen in würdiger Weise zu vollenden sei, daß ferner die Arbeiten für dasselbe in letzter Zeit erheblich vorge schritten und in Kürze eine Zahl neuer Publikationen zu erwarte» sei. In den nächsten Tagen wird der fünfte Band der Geschichte Schwedens, bearbeitet von Staatsrath F F. Carlson in Stockholm, zur Versendung kommen. Im Druck befindet sich der vierte Band der polnischen Geschichte von I. Caro. Der erste Baud der Geschichte Griechenlands von G. Hertzberg soll im nächsten Jahre der Presse übergeben werden. Diesen Publikationen werden sich in rascher Folge anschließen die Fortsetzung der französischen Geschichte bis zur Gegenwart, in zwei Bänden bearbeitet von K. Hillebrand, die Ge schichte Bayerns von S. Riezler und A. Kluckhohn, die Geschichte Wiirttembergs von P. Stälin, der erste Band der Geschichte der Schweiz, bearbeitet von W. Gisi, die Fortsetzung der italienischen Geschichte bis zur Gegenwart von O. Hartwig, die Fortsetzung der preußischen Geschichte von E Reiman» und der russischen von Th. Schiemann. Wegen der Fortsetzung einiger anderer noch unvollen deten Abthcilungen schweben Verhandlungen, die hoffentlich dem nächst zum Abschluß gedeihen werden. Aus dem Cotta'schen Verlage in Stuttgart wird in kurzem eine neue Ausgabe von Goethe's sämmtlichen Werken hervor gehen, und zwar in Taschenausgabe in 10 Bänden, mit Einleitungen von Karl Goedeke. Der Stoff ist auf die 10 Bände in einer Weise verthcilt, daß jeder einzelne Band möglichst Gleichartiges enthält. Der Text ist nicht nur unter Beiziehung und Benutzung der Ergeb nisse der neuesten Textsorschungen neu durchgesehen, sondern hat auch mannigfach nicht unerhebliche Bereicherungen erfahren. So ist namentlich dem ersten Bande ein Anhang beigegcben, der über 200 in den früheren Cotta'schen Ausgaben nicht gedruckte Gedichte von unzweifelhafter nachweisbarer Echtheit enthält. Dem ersten Bande, welcher sämmtliche lyrische und epische Dichtungen Goethe's umfaßt, ist wieder ein alphabetisches Register der Gedichtanfänge beigefügt, und außerdem gibt das Jnhaltsvcrzeichniß bei jedem einzelnen Ge dicht das Datum seiner Entstehung, beziehungsweise des ersten Druckes an: eine Einrichtung, die das Studium und Verständniß derselben auss förderlichste erleichtert. Aus dem Leipziger Buchhandlungs-Gehilfenverein. — Seit längerer Zeit schon sind in unserm Verein Differenzen aus gebrochen, welche die Bildung von zwei sich gegenüberstehendcn Par teien zur Folge hatten. Die eine Partei, nennen wir sie Reform partei, strebt — und das mit Recht — eine Aenderung der zum Theil für die heutige Zeit nicht mehr Passenden Statuten an, die andere Partei widerstrebt diesen Reformen und möchte in dem alten Schlendrian sortschreiten. In der am 28. Oktober stattgehabten Hauptvcrsammlung platzten nun die Geister auf einander, und zwar in einer Weise, die durchaus nicht der Würde des Vereins entspricht. Es wurden eine Menge Dinge in die Vorstandswahl, die als sechster Gegenstand auf der Tagesordnung stand, hincingebracht, die gar nicht hingehörten. Die Prinzipale, der Verband u. s. w. wurden in einer Weise angegriffen, die Denjenigen wenig Ehre macht, welche solche Acußerungen sollen ließen. Die Resormpartei siegte endlich noch mehreren vergeblichen Mahlgängen und es gingen aus der Wahl die Mitglieder hervor, so bereits durch das Börsenblatt vom 4. ds. bekannt gemacht sind. Wünschen wir dem neuen Vorstande, daß es ihm vergönnt sei, das aus dem Vereine zu machen, was cr sein sollte: ein Ccntralpunkt für die in Leipzig stabile» und durch reisenden Gehilfen, und möge er je eher, je lieber einen Antrag einbringcn, der die Berufung einer Commission betrifft, welche die Statuten einer zeitgemäßen Revision unterzieht. — Glück aus! TO-uer.In-M/er Mn TtlbkwAi unck Nibbot/ieLeMÄserrsr/m/k. Hor- uusA. von Or. -1. kstrbolckt. llabrx. 1874. Xvvombsr. Inba.lt: Libliotbakar Or. klar! Lernburcki in Ouosel. — In- Pcrsonalnachrichten. Herr A. Hofmann, Besitzer der Firma A. Hosmann L Co. in Berlin, hat von dem Herzog von Meiningen in Anerkennung seiner Verdienste das Ritterkreuz des Ernestinischen Hausordens erhalten. Der Kaiser von Oesterreich hat Herrn Joses Bielefeld in Karlsruhe zum Konsul in der gedachten Stadt ernannt. In der am 17. Oktober abgehaltenen Generalversammlung des „Krebs", Verein jüngerer Buchhändler in Berlin wurden in den Vorstand gewählt die Herren A. Weile (in der Wcidmannschcn Buchh.) als Präsident, C. Marxsen (in Friedr. Schulze's Buchh.) als Schriftführer, E. Langer (bei Paul Bette) als Cassirer, und L. Knapp (in L. Lassar's Buchh.) als Bibliothekar. In der am 2. ds. abgchaltenen Generalversammlung des Buchhandlungs-Gehilfcnvereins „Novität" in Frankfurt a/M. wurde der bisherige Vorstand, bestehend aus: Rud. Neumann (bei I. Alt), Präsident; Ad. Detloss (ebend.), Schriftführer; und Jul. Zeiger (in derJaeger'schen Buchh.), Cassirer, sürdasWinter semester 1874/75 wieder gewählt.
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