Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.01.1889
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1889-01-23
- Erscheinungsdatum
- 23.01.1889
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18890123
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-188901236
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18890123
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1889
- Monat1889-01
- Tag1889-01-23
- Monat1889-01
- Jahr1889
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
418 Nichtamtlicher Teil. 19, 23. Januar 1889. Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in dieser Nummer zum erstenmale angekündigt sind. I. P. Bachem in Köln. Seite 430 j Bachcms Novellensamnilung. Bd. 37. »!. chacrtucr's Verlag, H. Hcyfcldcr in Berlin. 430 ^ Oeuelileudersser, K., Oie Oden des Oorar ! kür den Lebul^ebrauoli disponiert, knnre, O., Ltudien rur ver^Ieieliendsn KeiiAiousivissensotiLtt. I. N. «Äacrtnrr'S Verlag, H. Hcyfeldcr in Berlin ferner: Olbrieli, 0., OebunAsbueli rum Oedsr- setren aus dem Osutselisu ins OiAvrö- sisobe. IVovliensvIirltt: liir lilassisebs OliiloloZis. Osrausss. von 0. rludressn und O. Heller. V. dalirA. Meyer «v»ft. Prior) in Hannolicr. Seite 4SI Frenzcl, C., Deutschlands Koloiüee». Godet, F., Commentar zu dem Evangelium des Lukas. 2. Aufl. II. Abt. Magnus, K. H. L., Handbuch des Rechen unterrichts. Teil 1. Rllydt, H., Englische Schulbilder in deutschem Rahmen. Nichtamtlicher Teil Bericht über die Verhandlungen der ordentlichen Hauplversaminlnng des Vereins der Buchhändler zu Leipzig am 21. Januar 1889, nachmittags 3 Uhr, im Deutschen Buchhändlerhause. Der Vorsitzende, Herr vr. Eduard Brockhaus, eröffnet die ordentliche Hauptversammlung und bestätigt deren ordnungsmäßige Einberufung gemäß Z 13 der Satzungen. Die Führung des Protokolls hat der königliche Notar Herr Hofrat von Zahn über nommen. Der Vorsitzende fordert zur Abgabe der etwa noch rück ständigen Stimmzettel auf unter dem Hinweis auf Z 18 der Satzungen, nach welchem zu den Wahlen eine unbedingte Mehr heit erforderlich sei. Er beauftragt die Herren C. A. Schulze und Or. Dürr mit Auszählung der Stimmzettel, wie auch mit der schließlicheu Mitteilung der Wahlergebnisse und geht sodann zu Punkt 1 der Tagesordnung über mit Erstattung des nachfolgenden Geschäftsberichtes für das abgelaufene Vereinsjahr 1888/89. Geehrte Herren! Das vergangene Jahr war eins der bewegtesten, welche unser Verein seit seinem Bestehen erlebt hat, wie schon daraus hervorgeht, daß wir seit unsrer letzten ordentlichen Versammlung vier außerordentliche Versammlungen abzuhallen genötigt waren. Die erste derselben, die außerordentliche Generalversammlung vom 23. April, war erforderlich, um über den Entwurf neuer Satzungen unseres Vereins, welcher infolge des in der vor jährigen ordentlichen Generalversammlung gefaßten Beschlusses ausgearbeitek worden war, zu beraten und zu beschließen. Ueber diese Angelegenheit habe ich Ihnen in jener Versammlung namens der Deputation — wie damals rer jetzige Vorstand noch hieß — eingehend berichtet. Ich brauche deshalb heute nur zu er wähnen, daß die neuen Satzungen von der Versammlung fast einstimmig angenommen wurden, die in derselben vorgeschriebene Genehmigung seitens des Vorstandes des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler schon unterm 25. April erhielten, aber erst am 21. Juni in das Genossenschaftsregister eingetragen werden und damit in Wirksamkeit treten konnten, weil einige formelle, zum großen Teil nicht gerechtfertigte Beanstandungen leiteus des königlichen Amtsgerichts nicht früher gehoben werden konnten. Die drei anderen im vergangenen Jahre abgehaltenen außer ordentlichen Hauptversammlungen unseres Vereins, vom 11. Juli, 3. Dezember und 28. Dezember, beschäftigten sich wesentlich mit den Verkaufsnormen für das Gebiet des Vereins, deren Feststellung demselben nach Z 2 seiner Satzungen obliegt und deien Genehmigung seitens des Vorstandes des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler unser Verein als Organ des letz teren nachzusucheu hat. Nachdem der Vorstand des Börsenvereins durch Bekannt machung vom 28. Juni den Beschluß veröffentlicht hatte: »Ver kaufsnormen, welche für Bücher einen höheren Diskont als 5°/g und für Zeitschriften überhaupt einen Diskont festsetzen, die Ge nehmigung zu versagen«, beschloß die außerordentliche Hauptver- l sammlung unseres Vereins vom 11. Juli mit großer Mehrheit: innerhalb des Gebietes des Leipziger Vereins bei Bücherver käufen die Gewährung eines Diskonts bis zu 5°/, zu gestatten, dabei aber die »Erwartung« auszusprechen, »daß der Vorstand des Börsenvereins die Einhaltung der von ihm beschlossenen Ver kaufsnormen in und nach dem Gebiete des Vereins der Buch händler zu Leipzig sichern, keinem anderen Orts- uud Kreis verein Verkaufsnormen mit höherem Diskont genehmigen und erforderlichenfalls von der ihm nach H 4, Ziffer 8, letzter Ab satz, zustehenden Befugnis Gebrauch machen werde«. Der Vorstand des Börsenvereins genehmigte unterm 16. Juli mit dem Ausdrucke der höchsten Befriedigung über die Beschlüße die Verkaufsnormen des Vereins, welche von uns durch Bekannt machung im Börsenblatte uud durch besonderes Rundschreiben als vom 1l. August an in Kraft getreten verkündigt wurden. Zugleich wiederholte er im Sinne seiner Bekanntmachung vom 28. Juni, daß er keinem Vereine einen höheren Diskont als öch/, genehmigen werde. Da indes der Vorstand des Börsenvereins unserm Vereine vier Monate später, unterm 22. November, mitteilte, daß er sich leider genötigt gesehen habe, für den Berliner Lokalverkehr einen Diskont bis zu IM/o für Bücherverkäufe übergangsweise zu genehmigen, so sah sich Ihr Vorstand genötigt, eine neue außerordentliche Hauptversammlung behufs Beschlußfassung über dieses Schreiben zu berufen. Diese am 3. Dezember stattgehabte Versammlung beschloß auf Antrag Ihres Vorstandes mit 101 gegen 47 Stimmen, daß der Leipziger Verein trotzdem im Inter esse des deutschen Gesamtbuchhandels bereit sei, an seinem früheren Beschlüsse, nur einen Diskont bis zu k>o/g zu gestatten, festzu halten, sofern der Vorstand des Börsenvereins dem Leipziger- Vereine die bündigste Gewähr gegen alle Hebelgriffe der Berliner- Konkurrenz nach Leipzig zu bieten und die Mitglieder des Leipziger- Vereins gegen die ihnen daraus entstehenden Nachteile zu schützen bereit und im stände sei; daß sie aber, wenn der Vorstand bis zum 3l. Dezember 1888 diese Gewähr und diesen Schutz in einer dem Leipziger Verein genügenden Form nicht zu geben ver möge, den Mitgliedern des Vereins vom 1. Januar 1889 au die Gewährung eines Diskonts bis zu lOchs, bei Verkäufen von Büchern innerhalb des Gebietes des Leipziger Vereins zu gestatten beschließe. Der Vorstand des Börsenvereins gab in seinem Antwort schreiben vom 7. Dezember alle diejenigen von ihm verlangten Garantieen, welche er auf Grund der Satzungen oder besonderer Abkommen zu gewähren im stände sei, und versprach, gegebenen Falls alle Maßregeln ergreifen zu wollen, welche er in dieser Beziehung anzuwenden berechtigt sei; dagegen erklärte er, keine anderen Machtmittel anwenden zu können, als diejenigen, welche ihm der Börsenverein gewährt habe, und nicht schneller, als die Satzungen es gestatteten. Zur Beschlußfassung über die infolge dieses Schreibens ein zunehmende Stellung unseres Vereins berief Ihr Vorstand aber mals eine außerordentliche Hauptversammlung, welche am 28. De zember stattsand und aus Antrag Ihres Vorstandes anerkannte, daß der Vorstand des Börsenvereins gewährt und versprochen
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder