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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.06.1889
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1889-06-12
- Erscheinungsdatum
- 12.06.1889
- Sprache
- Deutsch
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Verzeichnis künftig erscheinender I. P. »gNici» in Köln. Seit- 3373 Schynse, August, Zwei Jahre am Congo. A, »»liclhor» in Stuttgart. 3074 Farina, S Mein Sohn. S. ffischcr Verla« in Berlin. 3373 IVeit/, 1l»x, 6esodiel>te clor Obeiino. A. Manghoscr in Ingolstadt. 3374 Itultli, U., Xurlüisl Llax Ilmauvvl vov Ladern unä äle OovaugtLäte. Bücher, welche in dieser Nummer zni ffrnst tlransc in Leipzig. Seile 3373 ,lalirl»»el> äer kapisr-Inäustris. ffcr». Schönt,igh in PaLcrborn. 3374 ckulilbuoli Kr ?dilo80pl>i<! »nä speeulativo HisoloAis. IV. Lä. I. Heit. SiidSrntschc BkilagSbnchhandliing <D. cchs» i» Stuttgart. 3372 Wolf, Odilo, Bcuron. Frcppcl, Die französische Revolution. 19. Ausl. i erstenmale angekündigt sind. ff. Bictvcg L Lohn in Braunlchwcig fern Seite 3373 MuSprattS thcoret., pralt. u. anaiyt Chemie. Von Stohmann u Kerl. 4. Ausl. II. Bd. 15. Ili. Lief, lionleiiux, O., Oer Lonstrulcteur. 4. ^uti. 4. fselliuss-l Oisl^. — öasssliio Icomplett. 8olinl</, Oustuv, Ois Liiemio ä«8 8tein- leoiilsntltsoro. 2. ^.nü. II. Lä. 4. Oisk. Stamnicr, K., Jahresbericht üb. d. Unter such. re. in d. Zuckerfabrikation. 28. Jahrg. 1888. AnltnS Hoffman» in Stuttgart. 3374 Dekorative Vorbilder. Wilhelm Hoffman» in Dresden 3375 Donadini, Das goldene Buch. ff. vicmcg » Sohn in Braunschwcig. 3373 Dnnkelberg, Die landwirthschaftliche Be triebslehre. I. Teil. Jahresbericht üb. d. 'Fortschritte re. d. Landwirthschast Hrsg. v. B»ersten- bindcr u. Stammcr. 3. Jahrg. 1888 Voxt >V V»»te, lolirbueli äor jiralitme.Iien vvrAleieliooclon Anatomie. II. 6c>. I. 2. Oiek. /stipel, >I«l i»:>»», Ausland. IIiiltuipllan^sn in larb. VVandtakoln. ^oionn. von Kar I Oollmaiin. III. tibi. Nichtamtlicher Teil. Technische Rundschau im Buchgewerbe. 1889' Nr. 6. »Lapor IVorlä« berichtet über die bisher in den Vereinigten Staaten znr Verwendung gelangten Setzmaschinen. Was zu nächst die voll uns besprochenen Typenstanzmaschinen der New- Porkcr »'I'riknno« anbelangt, so bemerkt das Blatt ganz richtig, der Ersolg des Verfahrens, die Schriftzeilcn gleich zu gießen, also Gieß- und Setzmaschine zu verschmelzen, hänge fast aus schließlich von der Geschicklichkeit des Setzers ab. Ist ein Wort z. B. ausgelassen, so muß der ganze Absatz neu gesetzt oder viel mehr gegossen werden. Einzelne Buchstabeukorrcktnrcn seien bei nahe unmöglich. Der Arbeit haste überdies der Uebelstand an, daß die Zeilen nicht gerade und der Ausschluß sehr »»regelmäßig sei. — Das »LveniuZ- ckouraal« in Albany verwendet zwei Setz maschinen und eine Ablegemaschine von MacMillan. Elftere hat 84 Tasten und entsprechende Typenrinncn; sie wird wie eine Schreibmaschine behandelt und erfordert eine besondere Arbeits kraft für das Ausschließen. In der Nähe des Setzers liegt ein Kasten mit Auszeichnungsschriften, und es ist für ihn ein leichtes, diese Schriften Vorkommendensalls i» den Maschinensatz einzu- stcllen, wodurch ein Hanptübelstand der Setzmaschine beseitigt erscheine. Die Leistung beträgt 4—5000 Lettern in der Stunde, und es soll der Satz von dem Handsatz sich in nichts unterscheiden. — Die Ablegemaschine arbeitet, »?aper Worlcl« zufolge, eben falls ausgezeichnet. Sic legt etwa 100 000 Typen täglich und zwar geräuschlos ab. Ein Arbeiter genügt zu deren Bedienung. Die Maschine arbeitet auch in der Druckerei des »Ileralä« in lltica. — Die Vorzüge der MacMillanschcn Maschine sollen darin liegen, daß die Lettern nicht ausschließlich durch Schwerkraft dem Winkelhaken zugeführt werden und daß die Typen eine» um 80 Prozent kürzeren Weg zu durchlaufen haben. Sie gelangen gleich in der richtigen Lage nach dem Winkelhaken. Hieran schließen wir einige Worte über die soeben unter Nr. 46836 patentierte Setzmaschine von Tolbert Lanston in Washington. Dieselbe erhebt den etwas kühnen Anspruch, das Justieren der Zeilen, also das Ausschließen, vollständig zu be seitigen. Das will der Erfinder dadurch erreichen, daß der Satz, wie u. a. von Mer gent Haler versucht, nicht aus einzelnen vor handenen Typen besteht, sondern jedes Mal neu gegossen wird, und zwar ist die Einrichtung getroffen, daß der Setzer unter den zur Verfügung stehenden Matrizen bezw. Formen jedes Mal diejenige answählen kann, deren Breite es bewirkt, daß am Ende der Zeile kein Raum übrig bleibt, daß die Zeile also gleich aus geschlossen ist. So verstehen wir wenigstens die sehr unklare Beschreibung der Setzmaschine, welche überhaupt ohne Abbildung nicht zu erklären ist. Die .Firma Gebr. Stolzenberg in Berlin hat sogen. Stachelspatien zur Patentierung angemcldet, d. h. Spatien aus Weißblech, welche in Titelschriftkästen eingesetzt werden und es verhindern, daß die Schrift nmfällt, wenn von derselben etwa ein größerer Teil in Benutzung genommen ist. Sie sind mit kleinen Stacheln versehen, die man in die Leisten des Kastens cindrückt, so daß sie stehen. Ans diese Weise schafft man in dem Kasten eine beliebige Anzahl Fächer, und es kann kein Buchstabe Umfallen. Den »Graphischen Künsten« zufolge können die von uns kürzlich erwähnten, billigen llntergrnndplatten auch zur Her stellung von solchen Platten auf Lithographiesteinen benutzt werden, womit man vielfach die Herstellung von Farbcnplattcn erspart. Man benutzt hierzu durchsichtiges Papier, welches man durch Anfpressen mit einem Bogen Sandpapier körnt. Spannt man nun den gekörnten Bogen über einen Bogen gepreßten Papieres glatt aus und überfährt dessen Oberfläche mit Kreide, so tritt das erhaben gepreßte Muster in dunklem Ton aus grauem Grunde heraus. Der »Inland Lrinter« empfiehlt namentlich Provinzialbuch-- druckern, welche eilige Aufträge erhalten, die in den Vereinigten Staaten vielfach üblichen Leder-Tonplatten. Solche kosten nicht viel und sind mit einem Federmesser leicht auszuführen. Man verwendet dazu sogenanntes Spritzleder, welches man auf eine Holzunterlagc, etwas niedriger als Schristhöhe, aufklebt. Alsdann schneidet man die Figuren und Buchstaben aus dem Leder heraus. Die in Lausanne erscheinenden »^.roüivos äo l'iinprimerie« bringen einen Aufsatz über den deutschen Buchdruck oder viel mehr Schriftsatz, aus welchem der Haß der Franzosen und Französlinge gegen alles Deutsche überall herausgnckt, ebenso ein maßloser Dünkel. Die Leute bilden sich immer noch ein, daß sic den Geschmack in Pacht genommen und daß die Franzosen allein etwas Geschmackvolles zu staude bringen können. Es ist indessen selbst aus dem jämmerlichsten Machwerk etwas zu lernen, und dies veranlaßt uns, eine Stelle aus dem Aufsatze hier wiederzugeben. Sie lautet: »Die gotischen Schriften (d. h. die Fraktur) eignen sich nicht zum Titelsatz und schließen eine Behandlung nach typogra phischen Regeln vollständig aus. Hieraus folgt, daß der Deutsche, sobald er in die Lage kommt, aus der Antiqua zu setzen, ratlos dastcht und demzufolge wahre Wunder des Ungeschmackes zu Wege bringt, die er durch eine massive Einfassung genießbar zu machen sucht .... Er hat keine Ahnung davon, daß das beste Mittel, eine Drnckarbeit schön und leserlich erscheinen zu lassen, darin besteht, weiße Räume reichlich auftreten zu lassen.« In diesen Sätzen liegt ein Körnchen Wahrheit. Wie ein i Blick auf unsere Antiquawerkc lehrt, verstehen die meisten Setzer
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